Über 25 Millionen Markennamen sind weltweit registriert. Allein in einem einzigen großen, deutschen Kaufhaus buhlen über 60.000 verschiedene Markennamen um die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Eine enorme Summe, insbesondere im Hinblick darauf, dass der aktive Wortschatz eines Menschen meist nur 3.000 bis 6.000 Wörter umfasst. Ergo wird das Ziel jeden Markenartiklers – seinen Namen in den Wortschatz seiner Zielgruppe einzubringen – zu einer immer komplexeren Aufgabe. Diese Herausforderung, die Kreation eines erfolgreichen Markennamens, ist Kernpunkt dieser Arbeit.
Die zentralen Fragestellungen lauten: Wann ist ein Markenname erfolgreich und wie kann er entwickelt werden?
Ziel dieser Arbeit ist es, Unternehmen und verantwortlichen Gestaltern einen Leitfaden zu bieten, um einen erfolgreichen Markennamen zu entwickeln.
Zum Aufbau der Arbeit: Eingangs sollen Markennamen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven (beispielsweise aus juristischer oder linguistischer Sicht) betrachtet werden, um die jeweils relevanten Erfolgsfaktoren abzuleiten. Im zweiten Teil soll der Prozess der Namensentwicklung anhand konkreter Beispiele untersucht werden. Abschließend sollen aus den einzelnen Prozessschritten jene isoliert und zu einem Leitfaden gefasst werden, welche die eingangs aufgezeigten Erfolgskriterien bestmöglich erfüllen.
Als Quellen sollen herangezogen werden:
· Informationen aus der Literatur (Fachbücher von Samland, Bugdahl et al., Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Diplomarbeiten, Dissertationen, etc.)
· Informationen aus Experteninterviews (Juristen, Verantwortliche von Namensagenturen wie Endmark® oder Interbrand)
· Statistiken und Informationen von Organisationen (Deutsches Patent- und Markenamt, Statistisches Bundesamt Deutschland)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit & Methodik
- Marken & Namen
- Was eine Marke ist (Herkunft & Begriffsdefinitionen)
- Was ein Name ist (Relevanz & Terminologie)
- Dimensionierung von Markennamen
- Ökonomischer Wert
- Trim (Messung von Kundenbindung)
- Begriffsmonopol (Prototypensemantik)
- First Call
- Kriterienanalyse
- Welche Kriterien sind relevant, welche nicht?
- Namenskreation
- Beständigkeit (Schutzfähigkeit)
- Verwechslungsgefahr
- Täuschende Markennamen
- Irreführende geografische Angaben
- Freihaltungsbedürfnis
- Ausführliche Markenrecherche
- International einsetzbar
- Phonetik
- Semantik
- Orthografie
- Kulturelle Besonderheiten
- Einfach
- Visuelle Wahrnehmung
- Akustische Wahrnehmung
- Sympathisch
- Beständigkeit (Schutzfähigkeit)
- Fazit & Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung erfolgreicher Markennamen. Ziel ist es, Kriterien und Methoden für die Namenskreation zu identifizieren und zu analysieren, um die Schaffung von nachhaltigen und erfolgreichen Markenidentitäten zu unterstützen.
- Kriterien für die Entwicklung eines erfolgreichen Markennamens
- Der ökonomische Wert und die messbare Kundenbindung eines Markennamens
- Die Bedeutung der Internationalität und kultureller Aspekte bei der Namensgebung
- Die Rolle von Einfachheit und Sympathie in der Markenwahrnehmung
- Methoden zur Sicherstellung der rechtlichen Schutzfähigkeit eines Markennamens
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Markennamenentwicklung ein und definiert das Ziel der Arbeit sowie die angewandte Methodik. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und beschreibt den Ansatz, mit dem die Thematik behandelt wird.
Marken & Namen: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für die weitere Analyse. Es beleuchtet die Definitionen von Marken und Namen, ihre Ursprünge und ihre jeweilige Bedeutung im Kontext der Markenbildung. Die Unterscheidung zwischen den Begriffen und deren jeweilige Relevanz für den Erfolg eines Produkts werden hier erörtert.
Dimensionierung von Markennamen: Hier werden verschiedene Dimensionen eines Markennamens untersucht, um dessen Wert zu erfassen. Neben dem ökonomischen Aspekt werden die Kundenbindung (Trim), die Etablierung eines Begriffsmonopols und der sogenannte "First Call"-Effekt betrachtet. Diese Aspekte bieten wichtige Kriterien für die Bewertung der Effektivität eines Markennamens.
Kriterienanalyse: Dieser Abschnitt analysiert die Relevanz verschiedener Kriterien für die erfolgreiche Gestaltung eines Markennamens. Er differenziert zwischen wichtigen und weniger wichtigen Faktoren, die bei der Namensentwicklung beachtet werden sollten, und begründet diese Auswahl anhand von theoretischen und praktischen Überlegungen. Die Ergebnisse dieser Analyse bilden die Grundlage für die folgenden Kapitel.
Namenskreation: Dieser zentrale Teil der Arbeit befasst sich mit der praktischen Umsetzung der Namensfindung. Es werden konkrete Kriterien und Aspekte behandelt, wie die Beständigkeit (einschließlich Schutzfähigkeit und rechtlicher Aspekte), die internationale Einsetzbarkeit (unter Berücksichtigung phonetischer, semantischer, orthografischer und kultureller Faktoren), die Einfachheit der Wahrnehmung (visuell und akustisch) sowie der Aspekt der Sympathie. Jedes Kriterium wird detailliert erläutert und mit Beispielen veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Markennamenentwicklung, Markenbildung, Namensgebung, Kriterienanalyse, Schutzfähigkeit, Internationalität, Kundenbindung, ökonomischer Wert, Markenrecherche, Wahrnehmung (visuell und akustisch), Semantik, Phonetik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Marken- und Namensentwicklung
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit zur Marken- und Namensentwicklung?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung erfolgreicher Markennamen. Sie analysiert Kriterien und Methoden für die Namenskreation, um die Schaffung nachhaltiger und erfolgreicher Markenidentitäten zu unterstützen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Marken und Namen, die Dimensionierung von Markennamen (ökonomischer Wert, Kundenbindung, Begriffsmonopol, First Call), die Kriterienanalyse für die Namensfindung, die Namenskreation (Beständigkeit, internationale Einsetzbarkeit, Einfachheit, Sympathie) und schließlich ein Fazit und Ausblick.
Welche Kriterien werden für die Entwicklung eines erfolgreichen Markennamens untersucht?
Die Arbeit untersucht Kriterien wie die rechtliche Schutzfähigkeit (Verwechslungsgefahr, irreführende Angaben etc.), die internationale Einsetzbarkeit (berücksichtigt Phonetik, Semantik, Orthografie und kulturelle Besonderheiten), die Einfachheit der visuellen und akustischen Wahrnehmung und die Sympathie des Namens.
Wie wird der ökonomische Wert eines Markennamens betrachtet?
Der ökonomische Wert wird als eine wichtige Dimension des Markennamens betrachtet und im Kontext von Kundenbindung (Trim), Begriffsmonopol und First Call-Effekt analysiert.
Welche Rolle spielt die Internationalität bei der Namensgebung?
Die internationale Einsetzbarkeit ist ein entscheidendes Kriterium. Die Arbeit untersucht phonetische, semantische, orthografische und kulturelle Aspekte, um sicherzustellen, dass der Name in verschiedenen Ländern und Kulturen gleichermaßen funktioniert.
Wie wichtig sind Einfachheit und Sympathie bei der Markenwahrnehmung?
Einfachheit (sowohl visuell als auch akustisch) und Sympathie werden als wichtige Faktoren für die positive Markenwahrnehmung betrachtet und detailliert untersucht.
Wie wird die rechtliche Schutzfähigkeit eines Markennamens sichergestellt?
Die Arbeit behandelt die rechtlichen Aspekte der Namensgebung ausführlich. Sie untersucht die Verwechslungsgefahr, täuschende Markennamen, irreführende geografische Angaben und das Freihaltungsbedürfnis. Eine ausführliche Markenrecherche wird als essentiell angesehen.
Welche Methoden werden zur Namenskreation vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert eine systematische Vorgehensweise zur Namenskreation, die die oben genannten Kriterien berücksichtigt. Sie bietet keine fertige Namensfindungsmethode, sondern analysiert die relevanten Faktoren, um eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Markennamenentwicklung, Markenbildung, Namensgebung, Kriterienanalyse, Schutzfähigkeit, Internationalität, Kundenbindung, ökonomischer Wert, Markenrecherche, Wahrnehmung (visuell und akustisch), Semantik, Phonetik.
Wie ist der Aufbau der Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in folgende Kapitel gegliedert: Einleitung (Zielsetzung, Methodik), Marken & Namen (Definitionen), Dimensionierung von Markennamen, Kriterienanalyse, Namenskreation und Fazit & Ausblick. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
- Citar trabajo
- Stephanie Deissner (Autor), 2008, Naming. Entwicklung von Markennamen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286976