Die Aufmerksamkeitsstörung ist kein Phänomen, welches es erst seit wenigen Jahren gibt. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gab es immer wieder wissenschaftliche Darstellungen, die dieses Phänomen beschreiben. Die Aufmerksamkeitsstörungen sind die häufigsten psychischen Störungen des Kindesalters. Sie zeigen sich unter anderem darin, dass Kinder unaufmerksam sind, Aufgaben vorzeitig beenden oder Tätigkeiten abgebrochen werden. Häufig kann dies bei Beschäftigungen beobachtet werden, die geistige Anstrengungen erfordern. Weiter wird beobachtet, dass Kinder mit Aufmerksamkeitsdefiziten oft Klassen wiederholen und schlechtere Noten haben als gleichaltrige Kinder ohne pathologischen Befund. Inwieweit diese negativen Erfahrungen, mögliche Ablehnung Gleichaltriger, Misserfolge in Leistungssituationen und eine eventuelle Medikation mit Methylphenidat sich auf den Selbstwert dieser Kinder auswirkt, untersuche ich aktuell in einer Studie.
Inhaltsverzeichnis
- Die Aufmerksamkeitsstörungen im Überblick
- Diagnostische Leitlinien nach ICD-10
- Die Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (ADHS mit Aggressivität)
- Diagnose (F 98.8) ADS
- Ätiologie
- Prävalenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit gibt einen Überblick über Aufmerksamkeitsstörungen, insbesondere ADHS und ADS. Sie beleuchtet die diagnostischen Kriterien, mögliche Ursachen und die Prävalenz dieser Störungen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Symptome und ihrer Auswirkungen auf das soziale und schulische Leben betroffener Kinder.
- Definition und Abgrenzung verschiedener Aufmerksamkeitsstörungen
- Diagnostische Kriterien nach ICD-10
- Auswirkungen auf das Sozialverhalten und die schulische Leistung
- Mögliche Ursachen (Ätiologie)
- Häufigkeit (Prävalenz)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Aufmerksamkeitsstörungen im Überblick: Dieser Abschnitt bietet eine Einführung in das Thema Aufmerksamkeitsstörungen. Er beschreibt die historische Perspektive, beginnend mit frühen wissenschaftlichen Beschreibungen bis hin zur heutigen Relevanz in der Kinder- und Jugendpsychotherapie. Der Text hebt die Häufigkeit dieser Störungen hervor und illustriert die typischen Symptome, wie z.B. das vorzeitige Abbrechen von Aufgaben, Konzentrationsschwierigkeiten und Flüchtigkeitsfehler. Es wird betont, dass die Ausprägung der Störung situationsabhängig ist und in anspruchsvollen Situationen wie Hausaufgaben oder Schularbeiten stärker zum Tragen kommt. Die Abhängigkeit von intrinsischer Motivation wird ebenfalls angesprochen, wobei selbstgewählte Tätigkeiten oft weniger Probleme verursachen. Der Abschnitt dient als Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel.
Diagnostische Leitlinien nach ICD-10: Dieser Teil beschreibt die diagnostischen Kriterien für Aufmerksamkeitsstörungen gemäß ICD-10. Die Kernsymptome – Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität – werden detailliert erläutert. Es wird hervorgehoben, dass für eine Diagnose eine gestörte Aufmerksamkeit und Hyperaktivität in mehreren Kontexten (z.B. Zuhause, Schule) nachgewiesen werden müssen. Die Diagnose berücksichtigt das Alter und das Intelligenzniveau des Kindes. Der Fokus liegt auf der Differenzierung zwischen altersgerechtem Verhalten und einer tatsächlich vorliegenden Störung. Dieser Abschnitt liefert die Grundlage für eine korrekte Diagnose und differenziert zwischen normalen Entwicklungsschwierigkeiten und einer klinischen Störung.
Die Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (ADHS mit Aggressivität): Dieser Abschnitt befasst sich mit der spezifischen Form der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die von erhöhter Aggressivität begleitet wird. Es werden die spezifischen Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen auf die soziale Interaktion und den schulischen Erfolg beschrieben. Im Mittelpunkt steht das Verständnis, wie die Störung das Sozialverhalten beeinflusst, z.B. durch Zudringlichkeit, Dominanzverhalten oder Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Regeln. Dieser Teil ergänzt die allgemeine Beschreibung von ADHS um die spezifischen Herausforderungen, die durch die zusätzliche Aggressivität entstehen.
Diagnose (F 98.8) ADS: Dieser Abschnitt behandelt die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) ohne Hyperaktivität. Im Gegensatz zum vorherigen Kapitel liegt der Fokus auf den Symptomen, die vorwiegend die Aufmerksamkeit betreffen, während Hyperaktivität weniger ausgeprägt ist oder fehlt. Es wird vermutlich erläutert, wie sich ADS von ADHS unterscheidet und welche spezifischen Herausforderungen für betroffene Kinder entstehen. Der Abschnitt stellt eine wichtige Unterscheidung innerhalb der Aufmerksamkeitsstörungen dar.
Ätiologie: Dieser Abschnitt befasst sich mit den möglichen Ursachen von Aufmerksamkeitsstörungen. Es werden vermutlich verschiedene Faktoren diskutiert, wie z.B. genetische Veranlagung, neurobiologische Faktoren und Umwelteinflüsse. Die Komplexität der Ursachen wird hervorgehoben und es wird vermutlich auf den aktuellen Forschungsstand verwiesen.
Prävalenz: Dieser Teil befasst sich mit der Häufigkeit von Aufmerksamkeitsstörungen in der Bevölkerung. Statistische Daten werden präsentiert, die Auskunft über die Verbreitung dieser Störungen geben und möglicherweise Unterschiede in der Prävalenz zwischen Geschlechtern oder Altersgruppen aufzeigen.
Schlüsselwörter
Aufmerksamkeitsstörungen, ADHS, ADS, ICD-10, Diagnostik, Symptome, Hyperaktivität, Impulsivität, Sozialverhalten, Ätiologie, Prävalenz, Kinder, Jugendliche.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Aufmerksamkeitsstörungen: Ein Überblick"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Aufmerksamkeitsstörungen, insbesondere ADHS und ADS. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Diagnose, den Ursachen und der Häufigkeit dieser Störungen sowie ihren Auswirkungen auf das soziale und schulische Leben betroffener Kinder.
Welche Aufmerksamkeitsstörungen werden behandelt?
Das Dokument behandelt hauptsächlich die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS). Es wird auch die spezifische Form von ADHS mit Aggressivität genauer beleuchtet.
Wie werden Aufmerksamkeitsstörungen nach ICD-10 diagnostiziert?
Das Dokument beschreibt die diagnostischen Kriterien für Aufmerksamkeitsstörungen gemäß ICD-10. Es betont die Kernsymptome (Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität), die in mehreren Kontexten auftreten müssen. Das Alter und das Intelligenzniveau des Kindes werden bei der Diagnose berücksichtigt. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen altersgerechtem Verhalten und einer tatsächlichen Störung.
Was sind die Symptome von ADHS und ADS?
Die Symptome von ADHS umfassen Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. ADS zeigt vorwiegend Symptome der Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung, während Hyperaktivität weniger ausgeprägt ist oder fehlt. Das Dokument beschreibt detailliert die verschiedenen Symptome und wie sie sich auf das tägliche Leben auswirken.
Welche Ursachen werden für Aufmerksamkeitsstörungen genannt?
Der Abschnitt "Ätiologie" befasst sich mit den möglichen Ursachen von Aufmerksamkeitsstörungen. Es werden vermutlich verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung, neurobiologische Faktoren und Umwelteinflüsse diskutiert. Die Komplexität der Ursachen wird hervorgehoben.
Wie häufig sind Aufmerksamkeitsstörungen (Prävalenz)?
Der Abschnitt "Prävalenz" präsentiert statistische Daten zur Häufigkeit von Aufmerksamkeitsstörungen in der Bevölkerung. Es werden möglicherweise Unterschiede in der Prävalenz zwischen Geschlechtern oder Altersgruppen aufgezeigt.
Welche Auswirkungen haben Aufmerksamkeitsstörungen auf das soziale und schulische Leben?
Das Dokument beschreibt die Auswirkungen von ADHS und ADS auf das Sozialverhalten (z.B. Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Regeln, Zudringlichkeit) und die schulische Leistung (z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, Flüchtigkeitsfehler). Die Ausprägung der Symptome ist situationsabhängig und kann in anspruchsvollen Situationen stärker zum Tragen kommen.
Wie unterscheiden sich ADHS und ADS?
Der Hauptunterschied liegt im Ausmaß der Hyperaktivität. Bei ADHS ist die Hyperaktivität ein deutlich sichtbares Symptom, während sie bei ADS weniger ausgeprägt ist oder fehlt. Beide Störungen sind jedoch durch Aufmerksamkeitsstörungen gekennzeichnet.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu den Aufmerksamkeitsstörungen im Überblick, den diagnostischen Leitlinien nach ICD-10, der hyperkinetischen Störung des Sozialverhaltens (ADHS mit Aggressivität), der Diagnose ADS (F98.8), der Ätiologie und der Prävalenz.
Wo finde ich Schlüsselwörter zum Thema?
Am Ende des Dokuments ist eine Liste mit Schlüsselwörtern aufgeführt, darunter Aufmerksamkeitsstörungen, ADHS, ADS, ICD-10, Diagnostik, Symptome, Hyperaktivität, Impulsivität, Sozialverhalten, Ätiologie, Prävalenz, Kinder und Jugendliche.
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- M.A. Tim Stahlhut (Author), 2014, Hyperaktivitätssyndrom, Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens, ADS und ADHS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286807