„Gewalt an Schulen – Prügeln, bis der Arzt kommt“, titelte der Spiegel und entfachte damit einen intensiven Diskurs und ein großes Medienecho. In diesem Artikel heißt es, dass sich
Erpressung, „Mobbing“ und Gewalt an Deutschlands Schulen häufen. Einer Analyse der Ruhr-Universität Bochum zufolge hat jeder fünfte Hauptschüler einen anderen Jugendlichen schon einmal so brutal verprügelt, dass dieser zum Arzt musste. Weitere Schlagzeilen wie „Alarmierende Gewalt an Schulen“ folgten, erweckten das Interesse der Öffentlichkeit und regten kontroverse Diskussionen an. Die Berichterstattung der Medien hinterlässt häufig den Eindruck, dass die Gewalt in den Schulen drastisch zugenommen hat. Empirische Studien können diese These nicht ganz bestätigen und sprechen allgemein nicht von einer Zunahme der Gewalt, sondern eher von der Steigerung ihrer Intensität. Der jüngste öffentlich bekannt gewordene Vorfall ereignete sich in Berlin während einer Klassenfahrt im März dieses Jahres und bestätigte die Zunahme der Intensität. Dabei soll ein Schüler von mehreren Mitschülern gequält, missbraucht sowie dabei gefilmt worden sein (N-TV 2012). Es kommen auch Fragen nach der Verletzung der Aufsichtspflicht auf. Besonders jedoch entstehen Fragen nach den Ursachen einer solchen Aggression. Es ist unverkennbar, dass ein Gewaltpotential nicht über Nacht entstehen kann.
Um sich mit dieser Thematik vertraut zu machen muss man sich zunächst mit dem Aggressionsbegriff auseinander setzen. Die Aggression gehört zu dem menschlichen Verhaltensrepertoire und ist evolutionär begründet. Daneben scheint es noch eine pathogene Aggression zu geben, die beispielsweise durch diverse Schädigungen des Gehirns oder durch Gene festgelegt wird. Dass Aggression eine Krankheit und diese z.T. in den Genen festgelegt sein soll, scheint zunächst befremdlich und kaum vorstellbar.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Definition von Aggression
3. Neuroanatomie
3.1 Das limbische System
3.2 Die Amygdala
3.3 Der orbitofrontaler Kortex
4. Neurochemie
4.1 Neurotransmitter
4.2 Serotonin
4.2.1 Serotonin-Transporter
4.2.2 Serotonin-Rezeptoren
4.2.3 5-HIAA-Spiegel
4.3 Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin und GABA
4.3.1 Dopamin
4.3.2 Noradrenalin und Adrenalin
4.3.3 GABA
4.3.3.1 GABA-Rezeptoren
4.3.3.2 Störungen des gabaminergen Systems
4.4 Sexualhormone
4.4.1 Testosteron
4.4.2 Östrogen
5. Genetische Prädisposition
5.1 pränatale, perinatale und frühkindliche Phase
5.2 Monoaminoxidase
5.2.1 Polymorphismen von MAO-A
6. Aggression in der Institution Schule
7. Theorien der Gewalt
7.1 psychologische Theorien
7.1.1 Lerntheorie
7.1.2 Frustrationstheorie
7.2 soziologische Theorien
7.2.1 soziale Kontrolltheorie
7.2.2 Etikettierungstheorie
8. Präventions- und Interventionsprogramme
8.1 Faustlos-Gewaltpräventionscurriculum
8.2 Präventions- und Interventionsprogramm nach Olweus (1996)
9. Fragebogenerhebung an der Oberschule
9.1 Einleitung
9.2 Methode
9.3 Ergebnis
9.4 Diskussion
10. Überblick und Fazit
11. Literaturverzeichnis
11.1 Literatur
11.2 Internetquellen
11.3 Abbildungsverzeichnis
12. Anhang
12.1 Fragebogen
12.1.1 Fragebogen für Lehrkräfte
12.1.2 Fragebogen für Schüler
- Citation du texte
- Anonyme,, 2012, Neurobiologische Grundlagen von Aggression und deren Relevanz zur Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286745
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