Die Rolle des Staates in der Wirtschaft ist in den verschiedenen Wirtschaftssystemen in unterschiedlicher Intensität ausgeprägt. Bestimmt in der Zentralverwaltungswirtschaft der Staat über seine Planungsrichtlinien in der idealen Form den gesamten Wirtschaftskomplex, so verlässt sich die reine Marktwirtschaft auf die von dem Ökonomen Adam Smith sogenannte „unsichtbare Hand“, in welcher der Markt durch das individuelle Profitinteresse zu einer bestmöglichen Güterversorgung der Gesellschaft führt.
Das marktwirtschaftliche System hat sich weitgehend gegen die Planauflagen und das Planerfüllungsprinzip der Zentralverwaltungswirtschaft wie z. B. bei der Wiedervereinigung Deutschlands durchgesetzt. Dennoch ist auch ein reines marktwirtschaftliches System nicht als optimal zu betrachten, da es nicht im Stande ist, die für viele Volkswirtschaften geltenden Ziele des magischen Vierecks Preisniveaustabilität, hoher Beschäftigungsstand, stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen.
Der Staat sichert deshalb nicht nur wie von der Marktwirtschaft gefordert die innere und äußere Sicherheit, sondern versucht durch aktive Wirtschaftspolitik in das Marktgeschehen zu intervenieren. Er verfolgt das Ziel von wirtschaftlicher Stabilität und Wachstum sowie einer Verbesserung der Struktur und der Verteilung, um den ökonomischen Wohlstand zu maximieren. Damit sollen die gesellschaftlichen Werte Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Fortschritt gesichert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Theoretische Vorüberlegung und Grundlagen für das Redemanuskript
- Einleitung
- Definition, Erläuterung und Abgrenzung der Fragestellung
- Wirtschaftliche Grundkonzepte der Wirtschaftspolitik
- Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
- Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
- Persönliche Motivation
- Pro- und Contra- Argumentation
- Der Staat sollte in die Wirtschaft eingreifen.
- Der Staat kann durch umfangreiche Direktinvestitionen und andere Maßnahmen kurzfristig bei der Bewältigung von Krisen helfen.
- Durch eine permanente nachfrageorientierte Politik kann der Staat negative Folgen einer Rezession abschwächen sowie die verschiedenen Teilnehmer am Wirtschaftskreislauf und die Gesellschaft schützen und stabilisieren.
- Durch Steuererleichterungen und Subventionen kann der Staat gezielt einzelne Wirtschaftsbereiche unterstützen und dadurch auch längerfristige Wirkungen erzielen.
- Die konjunkturpolitische schubweise Erhöhung der Geldmenge unterstützt das Wirtschaftswachstum.
- Der Staat versucht durch Steuer- und Einkommenspolitik eine gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen zu erreichen, um die Nachfrage zu erhöhen.
- Der Staat sollte nicht in die Wirtschaft eingreifen.
- Die Maßnahmen wirken verzögert, weil zwischen der Verabschiedung einer Maßnahme und deren Wirkung längere Zeiträume liegen können.
- Es kann nur eine kurzfristige Wirkung erzielt werden.
- Die Wirkung der Nachfragepolitik ist unsicher, denn im realen wirtschaftlichen Leben kann sie durch bestimmte Verhältnisse abgeschwächt und behindert werden.
- Der Zeitpunkt des staatlichen Eingreifens und die Wahl der Mittel ist unsicher, da die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung nicht vorherzusehen ist und zugleich die Marktakteure bestrebt sind Einfluss zu nehmen.
- Wenn die entstandenen Defizite zur Finanzierung von staatlichen Maßnahmen im Aufschwung nicht abgebaut werden, fördern staatliche Investitionen eine langfristig steigende Staatsverschuldung.
- Eigene Stellungnahme (exklusive Redemanuskript)
- Reflexion über die verwendeten Quellen und Arbeitsmethoden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich mit der Rolle des Staates in der Wirtschaft auseinander und untersucht, ob der Staat in die Wirtschaft eingreifen sollte. Dabei werden sowohl die Argumente für als auch gegen staatliche Interventionen in den Wirtschaftsprozess beleuchtet.
- Nachfrage- und angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
- Vorteile und Nachteile staatlicher Eingriffe
- Die Bedeutung von Stabilität und Wachstum in der Wirtschaft
- Die Auswirkungen von staatlichen Investitionen auf die Staatsverschuldung
- Die Rolle der Marktwirtschaft und die Notwendigkeit staatlicher Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel werden zunächst theoretische Grundlagen für das Redemanuskript gelegt. Dazu gehört eine Definition der Fragestellung und eine Erläuterung der verschiedenen Grundkonzepte der Wirtschaftspolitik. Anschließend werden die Argumente für und gegen staatliche Interventionen in die Wirtschaft dargestellt.
Schlüsselwörter
Wirtschaftspolitik, Staatseingriffe, Marktwirtschaft, Nachfrageorientierte Politik, Angebotsorientierte Politik, Stabilität, Wachstum, Staatsverschuldung, Wirtschaftskrisen, Regulierung, Subventionen.
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- Johnny Bonk (Autor), 2014, Wirtschaftspolitik. Sollte der Staat in die Wirtschaft eingreifen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286355