Bei der folgenden Ausarbeitung handelt es sich um eine strukturale und semantische Analyse des Gedichtes „Gesänge“ von Gottfried Benn aus dem Jahr 1913 und einer anschließenden Interpretation. Als Voraussetzung für das Verständnis der Ausarbeitung werden zunächst die Grundbegriffe und Methoden der Strukturellen Semantik erläutert.
Die Strukturale Semantik, deren Begründer Ferdinand de Saussure war, versucht Sprache so exakt wie möglich als ein in Strukturen geordnetes Zeichensystem zu beschreiben. An Hand von Oppositionen werden Relationen dargestellt und Begriffe semantisch voneinander abgegrenzt.
In dem zu analysierenden Gedicht „Gesänge“ von Gottfried Benn existiert eine komplexe Isotopie, die dazu dient, die Dichtung zu einem unerschöpfbaren Ganzen heraufzusetzen. Diese paraphrasierenden Bedeutungsebenen sind Gegenstand der folgenden Analyse des Gedichts „Gesänge“. An Hand des von Greimas entwickelten „Sem-Such“-Verfahrens werden verschiedene Isotopien ausfindig gemacht. Um die wissenschaftliche Arbeit zu intensivieren, werden diese Bedeutungsebenen anschließend nach Untersuchung des „Kulturellen Rasters“ interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Grundbegriffe und Denkweisen der Strukturalen Semantik
2. Analyse
2.1. Formale und phonologische Ebene
2.2. Grammatisch-syntaktische Ebene
2.3. Semantische Ebene
3. Historisch-rekonstruierende Bezüge
3.1. Die Epoche des Expressionismus
3.2. Benn - seine Biographie und Ansichten
4. Merkmale der Lyrik von Benn
5. Interpretationshypothese
6. Literaturhinweise .
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