Die positiven Erfahrungen, die ich innerhalb der Hip Hop-Szene gesammelt habe, begleiten mich bis heute. Sie haben maßgeblich Anteil, den Beruf des Sozial Arbeiters zu erlernen. Mit zwanzig Jahren gab ich meinen ersten Rapworkshop in einem Jugendzentrum. Die thematische Ausrichtung meines Angebots stieß auf viel Interesse bei den jugendlichen Zentrumsbesuchern. Sehr schnell war erkennbar, dass die Arbeit mit Rapmusik bei ihnen die gleichen positiven Effekte erzielte, wie damals bei mir.
Die Auseinandersetzung mit Hip Hop im Allgemeinen und Rapmusik im Speziellen zog sich durch meinen gesamten beruflichen Werdegang, ebenso, wie durch mein Studium. Logische Konsequenz daraus ist, dass ich versuche, dem Phänomen Hip Hop und seinen Wirkungsweisen auf Jugendliche in der Sozialen Arbeit in meiner Bachelorarbeit auf den Grund zu gehen und seinen positiven Nutzen für die Jugendarbeit wissenschaftlich zu belegen.
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel. Das erste setzt sich mit der Entstehungsgeschichte der jugendkulturellen Szene 'Hip Hop' auseinander. Es werden Besonderheiten der Kultur, Verhaltensweisen, Wert- und Normvorstellungen, die vier Elemente der Szene sowie der Import nach Deutschland erläutert. Im zweiten Kapitel folgt ein Definitionsversuch der Lebensphase 'Jugend' sowie eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit den Funktionen und Wirkungsweisen von Jugendkulturen und (Rap)Musik auf Jugendliche.
Der dritte Teil dieser Arbeit soll zeigen, welche Auswirkung Musik und das aktive Musizieren auf Menschen in der Adoleszenz hat und darüber hinaus, welche kompetenzfördernden Mechanismen das Musizieren für die Soziale Arbeit birgt. Darauf folgend findet eine Kopplung statt. Das musikalische Stilmittel Rap wird in die Soziale Arbeit eingebettet. Des Weiteren enthält dieser Abschnitt Erläuterungen zu den Anwendungsgebieten innerhalb der Jugendarbeit, den Anforderungen an die Soziale Arbeit und sozialpädagogische Zielsetzungen.
Der Abschluss dieses Abschnitts befasst sich mit der Integration von Rapmusik als Hilfsmittel in das Sozialarbeiterische Konzept der Lebensweltorientierung nach Hans Thirsch. Im Schlussteil dieser Ausarbeitung werden von mir selbst durchgeführte Projekte, welche die Rapmusik zum Gegenstand bzw. Hilfsmittel hatten, vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte des subkulturellen Phänomens Hip Hop
- Die vier Elemente des Hip Hop
- DJ-ing
- MC-ing
- Breakdancing
- Writing
- Hip Hop in Deutschland
- Zusammenfassung
- Die vier Elemente des Hip Hop
- Die Lebensphase Jugend
- Jugend und Jugendkulturen
- Jugend und die Jugendkultur Hip Hop
- Jugend und Musik
- Jugend und Rapmusik
- Musikalische Praxis
- Effekte aktiven Musizierens
- Soziale Kompetenz
- Kreativität & Ausdruck
- Erfolg erleben
- Zusammenfassung
- Effekte aktiven Musizierens
- Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen
- Anwendungsbereiche von Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen
- Rapmusik im Offenen Bereich
- Rapmusik in der Gruppenarbeit
- Rapmusik in Workshops
- Sozialpädagogische Zielsetzung
- Anforderungen an Sozial Arbeiter
- Rapmusik in Konzepten Sozialer Arbeit am Beispiel der Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch
- Handlungs- und Strukturmaximen im Konzept der Lebensweltorientierung
- Fazit
- Anwendungsbereiche von Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen
- Rapmusikprojekte in der praktischen Sozialen Arbeit
- Rap am Donnerstag
- Inklusion?!? Was geht uns das an!
- Das Projekt 'Stilbruch: Subkultur trifft Hochkultur'
- Durchführung des Projekt
- Fazit
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen. Ziel ist es, die positiven Effekte von Rapmusik für die Jugendarbeit wissenschaftlich zu belegen und die Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert die Geschichte des Hip Hop, die Bedeutung von Jugendkulturen und die Rolle von Musik im Leben von Jugendlichen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen aktiven Musizierens auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen und die Kreativität von Jugendlichen untersucht.
- Die Geschichte und Entwicklung des Hip Hop
- Die Bedeutung von Jugendkulturen für Jugendliche
- Die Rolle von Musik im Leben von Jugendlichen
- Die Effekte aktiven Musizierens auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen und Kreativität
- Der Einsatz von Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die persönlichen Erfahrungen des Autors mit Hip Hop. Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Hip Hop als subkulturelles Phänomen. Es werden die vier Elemente des Hip Hop (DJ-ing, MC-ing, Breakdancing, Writing) sowie die Verbreitung des Hip Hop in Deutschland erläutert. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Lebensphase Jugend und der Bedeutung von Jugendkulturen. Es wird die Rolle von Musik im Leben von Jugendlichen und die spezifischen Auswirkungen von Rapmusik auf diese Altersgruppe untersucht. Kapitel 4 analysiert die Effekte aktiven Musizierens auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen, Kreativität und das Selbstwertgefühl von Jugendlichen. Kapitel 5 widmet sich dem Einsatz von Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen. Es werden verschiedene Anwendungsbereiche, die sozialpädagogische Zielsetzung und die Anforderungen an Sozialarbeiter im Umgang mit Rapmusik beleuchtet. Darüber hinaus wird das Konzept der Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch im Kontext des Einsatzes von Rapmusik in der Sozialen Arbeit betrachtet. Kapitel 6 stellt verschiedene Rapmusikprojekte in der praktischen Sozialen Arbeit vor und analysiert deren Umsetzung und Ergebnisse. Der Schluss fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Rapmusik, Hip Hop, Soziale Arbeit, Jugend, Jugendkulturen, Musikalische Praxis, Sozialpädagogische Zielsetzung, Lebensweltorientierung, Inklusion, Rapmusikprojekte.
- Quote paper
- Jochen Pries (Author), 2014, Rapmusik in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285954
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