In dieser Hausarbeit soll es um die Geschichte der Juden im deutschen Fußball unter zweierlei Betrachtungsweisen gehen. Am Anfang wird die allgemeine Entwicklung des jüdischen Fußballs in Deutschland von den Anfängen um die Jahrhundertwende bis zum Ende nach dem Novemberpogrom im Jahre 1938 betrachtet und im zweiten Teil wird dann dieser Zeitstrang am speziellen Beispiel des Fußball-Clubs Bayern München dargestellt. Aufgezeigt werden soll der besondere Beitrag, den die Juden zur Fußballgeschichte Deutschlands geleistet haben. Beginnen möchte ich diese Arbeit allerdings mit jüdischen Fußballpionieren, die sowohl in der allgemeinen Fußballgeschichte der Juden in Deutschland zum Teil auch speziell beim FC Bayern München eine wichtige Rolle spielten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jüdische Fußballpioniere in Deutschland
- Jüdische Fußballbewegung vor 1933
- Jüdische Fußball-Selbstverwaltung nach 1933
- Die Geschichte der Juden im FC Bayern München
- Die Anfänge des FC Bayern München
- Der FC Bayern München bis 1933
- Die Entwicklung des FC Bayern Münchens unterm Hakenkreuz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Geschichte der Juden im deutschen Fußball bis 1945, mit besonderem Fokus auf den FC Bayern München. Ziel ist es, den Beitrag jüdischer Spieler und Funktionäre zur Entwicklung des Fußballs aufzuzeigen.
- Jüdische Fußballpioniere und ihre Rolle im Aufbau des deutschen Fußballs
- Die Entwicklung der jüdischen Fußballbewegung vor 1933, inklusive der Integration in paritätische und konfessionell getrennte Vereine
- Die Auswirkungen des Antisemitismus auf die jüdische Beteiligung am Fußball
- Die Geschichte der Juden im FC Bayern München von den Anfängen bis 1933
- Der Einfluss des Nationalsozialismus auf die jüdischen Fußballer und den FC Bayern München
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit analysiert die Geschichte der Juden im deutschen Fußball in zwei Teilen: die allgemeine Entwicklung des jüdischen Fußballs in Deutschland bis 1938 und die spezifische Geschichte beim FC Bayern München. Der Fokus liegt auf dem bedeutenden Beitrag der Juden zur deutschen Fußballgeschichte. Die Arbeit beginnt mit der Darstellung jüdischer Fußballpioniere, die sowohl im deutschen Fußball allgemein als auch beim FC Bayern München eine wichtige Rolle spielten.
Jüdische Fußballpioniere in Deutschland: Jüdische Persönlichkeiten prägten maßgeblich die Anfänge und Entwicklung des Fußballs in Deutschland. Die Gebrüder Manning waren an den Anfängen der Fußballbewegung in Berlin beteiligt, gründeten Vereine und waren Mitbegründer des DFB. Gus Manning spielte eine wichtige Rolle im Aufbau der DFB-Netzwerke. Walther Bensemann (Herausgeber des „Kicker“) und John Bloch („Sport und Spiel“) trugen durch ihre Zeitschriften zur Kommunikation im Fußball bei. Bensemann engagierte sich in vielen Vereinsgründungen und prägte die Karlsruher Fußballbewegung, deren Erfolg vor dem Ersten Weltkrieg maßgeblich auf jüdischen Persönlichkeiten wie Julius Hirsch und Gottfried Fuchs beruhte – die einzigen jüdischen Spieler in der deutschen Nationalmannschaft.
Jüdische Fußballbewegung vor 1933: Um die Jahrhundertwende war Fußball für Juden attraktiv, da er im Gegensatz zur Turnbewegung nicht ideologisch festgelegt war und Aufstiegschancen in der bürgerlichen Gesellschaft bot. In Berlin, mit seiner großen jüdischen Bevölkerung und vielen englischen Studenten, etablierte sich Fußball schnell. Die Gebrüder Manning sind auch hier als Beispiel für den deutsch-englischen Austausch genannt. Antisemitismus in Turnvereinen führte zur Gründung eigener jüdischer Fußballvereine. Jüdische Fußballer spielten jedoch mehrheitlich in paritätischen Vereinen. Rein jüdische Vereine, oft verbunden mit der jüdischen Turnbewegung und dem Maccabi-Verband, waren auch Teil der Landschaft, suchten aber auch die Integration in Verbände wie den DFB.
Schlüsselwörter
Jüdische Fußballgeschichte, Deutschland, FC Bayern München, Antisemitismus, Fußballpioniere, Maccabi, DFB, paritätische Vereine, konfessionell getrennte Vereine, Novemberpogrom 1938, Weimarer Republik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Jüdische Fußballgeschichte in Deutschland und der FC Bayern München
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Geschichte der Juden im deutschen Fußball bis 1945, mit einem besonderen Fokus auf den FC Bayern München. Sie beleuchtet den Beitrag jüdischer Spieler und Funktionäre zur Entwicklung des Fußballs und die Auswirkungen des Antisemitismus auf deren Beteiligung.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Rolle jüdischer Fußballpioniere im Aufbau des deutschen Fußballs, die Entwicklung der jüdischen Fußballbewegung vor 1933 (inklusive Integration in verschiedene Vereine), die Auswirkungen des Antisemitismus, die Geschichte der Juden im FC Bayern München bis 1933 und den Einfluss des Nationalsozialismus.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit ist gegliedert in Kapitel zu Einleitung, jüdischen Fußballpionieren in Deutschland, der jüdischen Fußballbewegung vor 1933, der jüdischen Fußball-Selbstverwaltung nach 1933, der Geschichte der Juden im FC Bayern München (mit Unterkapiteln zu den Anfängen, der Entwicklung bis 1933 und der Entwicklung unter dem Nationalsozialismus) und einem Fazit.
Wer waren wichtige jüdische Fußballpioniere?
Die Gebrüder Manning waren maßgeblich an den Anfängen des Fußballs in Berlin beteiligt und am Aufbau des DFB. Gus Manning spielte eine wichtige Rolle in den DFB-Netzwerken. Walther Bensemann (Herausgeber des „Kicker“) und John Bloch („Sport und Spiel“) trugen durch ihre Zeitschriften zur Kommunikation im Fußball bei. Bensemann engagierte sich in Vereinsgründungen und prägte die Karlsruher Fußballbewegung. Julius Hirsch und Gottfried Fuchs waren die einzigen jüdischen Spieler in der deutschen Nationalmannschaft.
Wie entwickelte sich die jüdische Fußballbewegung vor 1933?
Fußball war für Juden attraktiv, da er im Gegensatz zur Turnbewegung nicht ideologisch festgelegt war. In Berlin etablierte sich Fußball schnell. Antisemitismus in Turnvereinen führte zur Gründung eigener jüdischer Vereine (oft verbunden mit der jüdischen Turnbewegung und dem Maccabi-Verband), doch jüdische Fußballer spielten mehrheitlich in paritätischen Vereinen. Es gab Bestrebungen zur Integration in Verbände wie den DFB.
Welche Rolle spielte der FC Bayern München?
Die Hausarbeit untersucht die Geschichte der Juden im FC Bayern München von den Anfängen bis 1933 und die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf den Verein und seine jüdischen Mitglieder. Die genauen Details sind in separaten Kapiteln der Arbeit ausgeführt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Jüdische Fußballgeschichte, Deutschland, FC Bayern München, Antisemitismus, Fußballpioniere, Maccabi, DFB, paritätische Vereine, konfessionell getrennte Vereine, Novemberpogrom 1938, Weimarer Republik.
Welches ist das Hauptziel der Arbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, den Beitrag jüdischer Spieler und Funktionäre zur Entwicklung des deutschen Fußballs aufzuzeigen und die Auswirkungen des Antisemitismus auf ihre Beteiligung zu analysieren.
- Citar trabajo
- Andreas Gröger (Autor), 2011, Die Geschichte der Juden im deutschen Fussball bis 1945. Mit besonderer Betrachtung der Entwicklung beim FC Bayern München, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285759