Die Hospizbewegung in Deutschland hat ihre Initialphase, die sich weitgehend außerhalb bestehender Strukturen des Gesundheitssystems abspielte, überstanden und bewährt sich insbesondere auf dem Gebiet der Palliativmedizin und Sterbebegleitung zunehmend als qualifizierter Partner für andere Einrichtungen. Öffentliche Einrichtungen und Kostenträger sind mittlerweile bereit, sich an der Finanzierung und dem weiteren Ausbau der Hospize zu beteiligen. Diese vermehrte Akzeptanz und
Etablierung der Hospizbewegung wirft aber auch die Frage auf, welche Rolle und Aufgaben sie in Zukunft innerhalb des Gesundheitssystems einnehmen sollte. Bei der großen Anzahl von Hospizinitiativen, die sich auf lokaler Ebene um die Einrichtung von Hospizen bemühen, scheint es dringend erforderlich sich auch über die mittel- und längerfristige Funktion im Sinne einer gesundheitspolitischen Strukturplanung Gedanken zu machen.
Die verstärkt auf uns zukommenden Aufgaben der Alters- und Gesundheitsversorgung werden letztendlich nur im Dialog und in einer verstärkten Vernetzung und Zusammenarbeit aller beteiligten
Einrichtungen zu bewältigen sein.
Ein Wettstreit um die begrenzten finanziellen Mittel, wie er teilweise zu beobachten ist, wird dem Wohl der Patienten nicht dienen können. Ein wichtiger Schritt wäre deshalb eine vernünftige Klärung der Finanzierung der Hospizbewegung.
Dies möchte ich mit dieser Hausarbeit in erster Linie tun: Ich möchte aufzeigen, welche Schritte möglich sind und wo derzeit auf Grenzen gestoßen wird.
Gewiß werden stationäre Hospize niemals flächendeckend in das Gesundheitssystem eingefügt werden können. Hier werden nur (jedenfalls bislang) wenige Hospizeinrichtungen Modellfunktion für das immer dringender werdende Problem der Sterbebegleitung ausüben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Palliativstationen
- Stationäres Hospiz
- Tageshospiz
- Wohneinrichtung für AIDS-Kranke
- Hausbetreuungsdienst oder Ambulanter Palliativdienst
- Ambulante Hospizdienste außer dem Hausbetreuungsdienst
- Hospizinitiativen
- Mögliche Finanzierungsquellen
- Anlauf- und Startphase
- Bundesmittel
- Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: Modellprogramm zur Verbesserung der Versorgung Pflegebedürftiger
- Landesmittel
- Kommunen und Landkreise
- Stiftungen
- Spenden und Social Sponsoring/Erbschaften
- Laufende Finanzierung
- Sozialgesetzbuch V
- Sozialgesetzbuch XI
- Bundessozialhilfegesetz (BSHG)
- Eigenbeteiligung der Betroffenen
- Spenden und Vermächtnisse
- „Social Sponsoring“
- Mitgliedsbeiträge
- Fazit
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die finanzielle Realisierung der Hospizidee in Deutschland. Sie beleuchtet die verschiedenen Phasen der Finanzierung, von der Anlaufphase bis zur laufenden Finanzierung, und analysiert mögliche Finanzierungsquellen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie den Beitrag von Stiftungen, Spenden und Eigenbeteiligungen der Betroffenen. Die Arbeit befasst sich auch mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und der zukünftigen Rolle der Hospize im Gesundheitssystem.
- Finanzierung von Hospizen in der Anlaufphase
- Mögliche langfristige Finanzierungsmodelle für Hospize
- Rolle von Spenden und Social Sponsoring
- Bedeutung der Eigenbeteiligung der Betroffenen
- Zukünftige Positionierung von Hospizen im deutschen Gesundheitssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel der Hospizbewegung in Deutschland von einer Bewegung außerhalb des Gesundheitssystems hin zu einem anerkannten Partner. Sie betont die Notwendigkeit einer mittel- und langfristigen Strukturplanung für Hospize angesichts der wachsenden Aufgaben in der Alters- und Gesundheitsversorgung und den daraus resultierenden Herausforderungen der Finanzierung.
Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel klärt die verschiedenen Arten von Hospizstrukturen, wie Palliativstationen, stationäre und ambulante Hospize, Wohneinrichtungen für AIDS-Kranke und Hospizinitiativen. Es differenziert die verschiedenen Angebote und ihre jeweiligen Funktionen im Kontext der Palliativversorgung.
Mögliche Finanzierungsquellen: Dieser Abschnitt analysiert detailliert die verschiedenen Finanzierungsquellen für Hospize, sowohl in der Anlauf- als auch in der laufenden Phase. Er differenziert zwischen Bundes-, Landes- und kommunalen Mitteln, der Rolle von Stiftungen, Spenden, Social Sponsoring und der Eigenbeteiligung der Betroffenen. Es werden verschiedene Gesetzesgrundlagen und Förderprogramme erläutert.
Fazit: (Das Fazit wird hier aufgrund der Aufgabenstellung nicht zusammengefasst)
Resümee und Ausblick: (Das Resümee und der Ausblick werden hier aufgrund der Aufgabenstellung nicht zusammengefasst)
Schlüsselwörter
Hospiz, Palliativmedizin, Sterbebegleitung, Finanzierung, Finanzierungsquellen, Spenden, Social Sponsoring, Gesundheitspolitik, Sozialgesetzbuch, Bundesmittel, Landesmittel, Kommunen, Stiftungen, Eigenbeteiligung, Modellprogramm, Gesundheitssystem.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Finanzierung von Hospizen in Deutschland
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Finanzierung von Hospizen in Deutschland. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen, eine Definition wichtiger Begriffe und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der verschiedenen Finanzierungsquellen und -phasen, von der Anlaufphase bis zur langfristigen Finanzierung.
Welche Arten von Hospizen werden behandelt?
Das Dokument behandelt verschiedene Arten von Hospizen, darunter Palliativstationen, stationäre und ambulante Hospize, Wohneinrichtungen für AIDS-Kranke und Hospizinitiativen. Es werden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Angeboten und deren Funktionen im Kontext der Palliativversorgung erläutert.
Welche Finanzierungsquellen werden in der Anlaufphase betrachtet?
Die Anlaufphase der Hospizfinanzierung wird detailliert beschrieben. Hierzu gehören Bundesmittel (u.a. vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung), Landesmittel, Mittel von Kommunen und Landkreisen, Stiftungen, Spenden und Social Sponsoring sowie Erbschaften.
Wie sieht die laufende Finanzierung von Hospizen aus?
Die laufende Finanzierung von Hospizen wird im Kontext des Sozialgesetzbuchs (SGB V und SGB XI) sowie des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) beleuchtet. Zusätzlich werden Spenden, Vermächtnisse, Social Sponsoring und Mitgliedsbeiträge als wichtige Bestandteile der Finanzierung genannt.
Welche Rolle spielt die Eigenbeteiligung der Betroffenen?
Die Eigenbeteiligung der Betroffenen an der Hospizfinanzierung wird als wichtiger Aspekt betrachtet. Hierzu zählen Spenden, Vermächtnisse, Social Sponsoring und Mitgliedsbeiträge.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen werden angesprochen?
Das Dokument erwähnt die relevanten Gesetzesgrundlagen und Förderprogramme, die die Finanzierung von Hospizen in Deutschland betreffen, insbesondere im Kontext des SGB V, SGB XI und BSHG.
Was sind die Schlüsselthemen des Dokuments?
Die Schlüsselthemen sind die Finanzierung von Hospizen in der Anlauf- und der laufenden Phase, die verschiedenen Finanzierungsquellen (Bundes-, Landes-, Kommunalebene, Stiftungen, Spenden, Social Sponsoring, Eigenbeteiligung), die rechtlichen Rahmenbedingungen und die zukünftige Rolle der Hospize im deutschen Gesundheitssystem.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Das Dokument bietet Zusammenfassungen der Einleitung, der Begriffsdefinitionen und der möglichen Finanzierungsquellen. Die Zusammenfassungen des Fazits und des Resümees/Ausblicks sind aufgrund der Aufgabenstellung ausgelassen.
Wo finde ich eine Definition der wichtigsten Begriffe?
Das Dokument enthält ein Kapitel mit Begriffsdefinitionen, das verschiedene Arten von Hospizen und ihre jeweiligen Funktionen im Kontext der Palliativversorgung erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Die Schlüsselwörter umfassen: Hospiz, Palliativmedizin, Sterbebegleitung, Finanzierung, Finanzierungsquellen, Spenden, Social Sponsoring, Gesundheitspolitik, Sozialgesetzbuch, Bundesmittel, Landesmittel, Kommunen, Stiftungen, Eigenbeteiligung, Modellprogramm, Gesundheitssystem.
- Quote paper
- Ralf Christiansen (Author), 1999, Die finanzielle Realisierung der Hospizidee, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2855