Die Vielfältigkeit der Ausprägung des DCIS stellte den behandelnden Arzt vor die große Herausforderung, zum einen die Präkanzerose in vollständiger Tumorfreiheit zu entfernen und somit das Rezidivrisiko und die Gefahr der Entstehung eines invasiven Karzinomes zu bannen. Zum anderen muss der Arzt den Vorstellungen der Patientin und dem Ziel einer möglichst organschonenden Therapie gerecht werden. Innerhalb Deutschlands sind Daten zum DCIS hauptsächlich randständig in Arbeiten über das invasive Mammakarzinom behandelt worden. Die folgende Arbeit soll am Beispiel des Patientenkollektives, welches in den Jahren 1986 – 2004 in der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Campus Großhadern bei der Diagnose DCIS behandelt wurde, zum einen die Therapieverfahren (ME, BET, RT, endokrine Therapie) und Güte der Nachresektionen beurteilen und diskutieren. Zum anderen sollen die Reproduzierbarkeit des VNPI mit samt seiner einzelnen Parameter sowie der Einfluss der unterschiedlichen Faktoren hinsichtlich der Entstehung eines Lokalrezidivs erarbeitet und diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Biologie des DCIS
- 1.2. Diagnose des DCIS
- 1.3. Therapie und Prognose des DCIS
- 1.4. Nachsorge des DCIS
- 1.5. Ziel der Arbeit
- 2. Methode
- 2.1. Patientinnenkollektiv
- 2.2. Datenerfassung
- 2.3. Statistische Analyse
- 3. Ergebnisse
- 3.1. Übersichtsdaten zum Gesamtkollektiv und Therapieverfahren
- 3.1.1. Patientenkollektiv und Fallzahlen im Laufe der Jahre
- 3.1.2. Nachbeobachtungszeitraum und Mortalität
- 3.1.3. Operative Therapieverfahren
- 3.1.4. Endgültiger Resektionsstatus und Nachresektionen
- 3.1.5. Adjuvante Strahlentherapie nach brusterhaltender Therapie
- 3.1.6. Hormonrezeptorstatus und endokrine Therapie
- 3.1.7. Lokalrezidive und lokalrezidivfreies Überleben
- 3.2. DCIS-bezogene Daten
- 3.2.1. Tumorlokalisation und Histopathologie
- 3.2.2. Komedonekrosen
- 3.2.3. Der VNPI und seine Faktoren
- 3.2.4. Der VNPI und seine Faktoren im Laufe der Jahre
- 3.2.5. Lymphknotenstatus und Lymphonodektomie
- 3.3. Univariate Überlebensanalyse nach Kaplan Meier
- 3.3.1. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit vom operativen Therapieverfahren
- 3.3.2. Lokalrezidivrate unter Einfluss von adjuvanter Strahlentherapie nach brusterhaltender Therapie
- 3.3.3. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit vom endgültigen Resektionsstatus mit oder ohne Nachweis von Tumorbefall in den Nachresektionen
- 3.3.4. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit von antihormoneller Therapie nach BET
- 3.3.5. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit von Komedonekrosen
- 3.3.6. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit vom Alter nach VNPI
- 3.3.7. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit vom Tumorgrading nach VNPI
- 3.3.8. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit von der Tumorgröße nach VNPI
- 3.3.9. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit vom endgültigen Resektionsrand nach VNPI
- 3.3.10. Lokalrezidivrate in Abhängigkeit vom VNPI
- 3.4. Multivariate Überlebensanalyse
- 4. Diskussion
- 4.1. Operative Therapieverfahren und adjuvante Strahlentherapie mit Einfluss auf die Lokalrezidivrate
- 4.2. Endgültiger Resektionsstatus und Nachresektionen
- 4.3. Hormonrezeptorstatus und antihormonelle Therapie
- 4.4. Komedonekrosestatus und Einfluss auf das Lokalrezidivrisiko
- 4.5. Der VNPI und seine Faktoren - Reproduzierbarkeit und Einfluss auf das Lokalrezidivrisiko
- 5. Zusammenfassung
- 6. Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Versorgung von Patientinnen mit duktalem Carcinoma in situ (DCIS) der Brust an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Großhadern zwischen 1986 und 2004. Ziel ist es, die Behandlungsmethoden und deren Einfluss auf das Lokalrezidivrisiko zu untersuchen.
- Analyse verschiedener operativer Therapieverfahren und adjuvanter Therapien
- Bewertung des Einflusses des Resektionsstatus und von Nachresektionen
- Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Hormonrezeptorstatus und antihormoneller Therapie
- Auswertung des Einflusses von Komedonekrosen auf das Lokalrezidivrisiko
- Analyse des VNPI und seiner Faktoren auf das Lokalrezidivrisiko
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Biologie, Diagnose, Therapie, Prognose und Nachsorge des duktalen Carcinoma in situ (DCIS) der Brust. Es legt den Grundstein für die Studie und definiert die Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen. Der Abschnitt beschreibt den aktuellen Kenntnisstand zum Thema und benennt die Forschungslücke, die diese Dissertation adressiert. Die Bedeutung des DCIS als relevantes klinisches Problem wird hervorgehoben, zusammen mit den Herausforderungen bei der Behandlung und der Notwendigkeit weiterführender Forschung.
2. Methode: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der Studie, inklusive der Auswahl des Patientinnenkollektivs, der Datenerhebungsmethoden und der angewandten statistischen Analyseverfahren. Es werden die Kriterien für die Patientenauswahl dargelegt und die Datenquellen spezifiziert. Die angewandte statistische Methodik wird erläutert, um die Validität und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Die Beschreibung der Methodik dient der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Studie.
3. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie in einer strukturierten und übersichtlichen Weise. Es umfasst deskriptive Statistiken zum Patientenkollektiv und detaillierte Ergebnisse der univariaten und multivariaten Analysen. Die Ergebnisse werden anhand von Tabellen und Grafiken visualisiert und die wichtigsten Befunde werden hervorgehoben. Es wird ein umfassender Überblick über die Ergebnisse gegeben, um den Leser auf die nachfolgende Diskussion vorzubereiten. Die Ergebnisse werden in verschiedene Unterkapitel gegliedert und geben eine systematische Aufschlüsselung der Befunde.
Schlüsselwörter
Duktales Carcinoma in situ (DCIS), Brustkrebs, operative Therapie, adjuvante Strahlentherapie, Hormonrezeptorstatus, antihormonelle Therapie, Komedonekrosen, Lokalrezidiv, VNPI, Überlebensanalyse, Kaplan-Meier-Analyse, multivariate Analyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Versorgung von Patientinnen mit duktalem Carcinoma in situ (DCIS) der Brust
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Diese Studie analysiert die Versorgung von Patientinnen mit duktalem Carcinoma in situ (DCIS) der Brust an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Großhadern zwischen 1986 und 2004. Das Hauptziel ist die Untersuchung der Behandlungsmethoden und deren Einfluss auf das Lokalrezidivrisiko.
Welche Themen werden in der Studie behandelt?
Die Studie untersucht verschiedene operative Therapieverfahren und adjuvante Therapien, den Einfluss des Resektionsstatus und von Nachresektionen, den Zusammenhang zwischen Hormonrezeptorstatus und antihormoneller Therapie, den Einfluss von Komedonekrosen auf das Lokalrezidivrisiko und die Auswirkung des VNPI (vermutlich ein prognostischer Index) und seiner Faktoren auf das Lokalrezidivrisiko.
Wie ist die Studie aufgebaut?
Die Studie ist in fünf Hauptkapitel gegliedert: Einleitung (Biologie, Diagnose, Therapie und Prognose von DCIS), Methode (Patientenkollektiv, Datenerfassung und statistische Analyse), Ergebnisse (deskriptive Statistiken und univariate/multivariate Analysen), Diskussion (Interpretation der Ergebnisse) und Zusammenfassung. Zusätzlich enthält sie ein Abkürzungsverzeichnis.
Welche Daten wurden in der Studie erfasst?
Die Studie erfasst Daten zu verschiedenen Aspekten der Behandlung von Patientinnen mit DCIS, einschließlich der angewandten operativen Therapieverfahren, adjuvanter Therapien (wie Strahlentherapie und Hormontherapie), des Resektionsstatus, des Vorhandenseins von Komedonekrosen, des Hormonrezeptorstatus und des VNPI und seiner Komponenten. Die Nachbeobachtungszeit und Mortalität wurden ebenfalls berücksichtigt.
Welche statistischen Methoden wurden verwendet?
Die Studie verwendet sowohl univariate als auch multivariate Überlebensanalysen, darunter die Kaplan-Meier-Methode, um den Einfluss verschiedener Faktoren auf das Lokalrezidivrisiko zu untersuchen.
Welche Schlüsselfaktoren beeinflussen das Lokalrezidivrisiko bei DCIS laut dieser Studie?
Die Studie untersucht den Einfluss verschiedener Faktoren auf das Lokalrezidivrisiko, darunter operative Therapieverfahren, adjuvante Strahlentherapie, Resektionsstatus, Nachresektionen, Hormonrezeptorstatus, antihormonelle Therapie, Komedonekrosen und der VNPI mit seinen Einflussfaktoren (Alter, Tumorgrading, Tumorgröße, Resektionsrand).
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die detaillierten Ergebnisse sind im Kapitel "Ergebnisse" der Studie dargestellt und umfassen deskriptive Statistiken zum Patientenkollektiv sowie Ergebnisse der univariaten und multivariaten Überlebensanalysen. Die Ergebnisse werden in Tabellen und Grafiken visualisiert.
Wo finde ich die vollständigen Ergebnisse?
Die vollständigen Ergebnisse der Studie, einschließlich Tabellen und Grafiken, sind im Kapitel 3 ("Ergebnisse") der vollständigen Studie verfügbar (der Link zur vollständigen Studie wird hier vorausgesetzt).
Welche Schlussfolgerungen zieht die Studie?
Die Schlussfolgerungen der Studie werden im Diskussionskapitel (Kapitel 4) ausführlich erläutert. Sie fasst die wichtigsten Befunde zusammen und diskutiert deren klinische Relevanz. Die Zusammenfassung der Studie (Kapitel 5) bietet eine kurze Übersicht der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie am besten?
Duktales Carcinoma in situ (DCIS), Brustkrebs, operative Therapie, adjuvante Strahlentherapie, Hormonrezeptorstatus, antihormonelle Therapie, Komedonekrosen, Lokalrezidiv, VNPI, Überlebensanalyse, Kaplan-Meier-Analyse, multivariate Analyse.
- Citar trabajo
- Silvia Mittenzwei (Autor), 2014, Analyse der Versorgung von Patientinnen mit duktalem Carcinoma in situ der Brust an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe-Campus Großhadern von 1986-2004, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284908