Gegenstand dieser Hausarbeit wird der (anfängliche) Konflikt zwischen Theater und Kino sein. Zunächst wird ein Vergleich zwischen Theater und Film angestellt, um die Unterschiede, die Faszination, die beide Seiten ausüben und den Grund der Rivalität zu verdeutlichen. Danach wird die Schnittstelle, der Übergang zwischen den beiden Bereichen Thema sein.
Marcel Pagnol, der eine Ausnahme darstellt, zunächst als Dramaturg tätig ist und sich dann dem Film zuwendet, zeigt, dass Theater und Film nicht unbedingt Rivalen sein müssen, sondern sich auch miteinander verbinden lassen und voneinander profitieren können.
Marcel Pagnol, der in Zeiten der Rivalität dieser beiden Medien, eine Sonderrolle einnimmt, schafft es, die scharfe Trennung zwischen diesen beiden Medien aufzuheben. Wenn auch anfangs vielmals kritisiert, so schafft Pagnol doch einen entscheidenden Schritt in Richtung Kino und stellt sich den Schwierigkeiten, die eine filmische Adaptation mit sich bringt.
Nachdem also die beiden Medien Theater und Film im Hinblick auf ihre Eigenschaften und Möglichkeiten verglichen werden, wird die Adaptationsproblematik Thema sein. Schwierigkeiten, die bei der Adaptation auftreten können, werden anhand des Films Marius aufgezeigt. Viele für das Theater typische Elemente finden sich hier im Medium Film wieder. Dies gelingt oft, kann jedoch an einigen Stellen auch komisch wirken. Es wird die Schwierigkeit der filmischen Adaptation von Theaterstücken anhand der technischen Hindernisse (vor allem für die technischen Möglichkeiten des Films der damaligen Zeit) und des Schauspiels untersucht. Darauf folgend wird versucht die theatralischen Elemente im Film „Marius“ hervorzuheben. Es wird vor allem auf die Gestik und Mimik der Schauspieler eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theater und Film
- Anfängliche Konkurrenz und die Abhängigkeit des Films
- Die technische Überlegenheit des Films und die Entwicklung zur Eigenständigkeit
- Die Adaptationsproblematik bei Marius
- Die technische Umsetzung
- Das Schauspiel (Gestik und Mimik)
- Konklusion
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Wechselbeziehung zwischen Theater und Film, insbesondere am Beispiel des Werkes „Marius“ von Marcel Pagnol. Die Arbeit untersucht, wie Pagnol, als Autor und Regisseur, die beiden Medien miteinander verband und welche Herausforderungen die filmische Adaptation eines Theaterstücks mit sich bringt.
- Die anfängliche Konkurrenz zwischen Theater und Film
- Die Entwicklung des Films zur Eigenständigkeit
- Die Adaptationsproblematik von Theaterstücken für den Film
- Die technischen und schauspielerischen Herausforderungen der filmischen Adaptation
- Die Integration von theatralischen Elementen in den Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Wechselbeziehung zwischen Theater und Film ein und stellt Marcel Pagnol als eine Schlüsselfigur in diesem Kontext vor. Pagnol, der sowohl Theaterstücke als auch Drehbücher schrieb, sah die beiden Medien nicht als Rivalen, sondern als einander ergänzende Kunstformen.
Das zweite Kapitel beleuchtet die anfängliche Konkurrenz zwischen Theater und Film. Während das Theater zunächst als dem Film überlegen angesehen wurde, setzte sich das Kino mit der Zeit durch und entwickelte sich zu einem eigenständigen Medium. Der Film profitierte anfangs von der Übernahme von Techniken und Werken des Theaters, insbesondere durch den Einsatz von Theaterbühnen und Requisiten. Die Erfindung des Tonfilms markierte einen Wendepunkt, da der Film nun über die Möglichkeit verfügte, Sprache und Dialoge zu integrieren, was ihm eine größere Nähe zum Theater ermöglichte.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Adaptationsproblematik von Theaterstücken für den Film. Am Beispiel des Films „Marius“ werden die technischen und schauspielerischen Herausforderungen der filmischen Adaptation aufgezeigt. Die technischen Möglichkeiten des Films der damaligen Zeit stellten eine Herausforderung dar, und die Integration von theatralischen Elementen, wie Gestik und Mimik, konnte an einigen Stellen komisch wirken.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wechselbeziehung zwischen Theater und Film, die Adaptationsproblematik, die technischen und schauspielerischen Herausforderungen der filmischen Adaptation, die Integration von theatralischen Elementen in den Film, sowie die Rolle von Marcel Pagnol als Autor und Regisseur. Der Text beleuchtet die Entwicklung des Films von einem abhängigen Medium zu einem eigenständigen Kunstform und analysiert die spezifischen Herausforderungen, die die filmische Adaptation von Theaterstücken mit sich bringt.
- Citar trabajo
- Laura-Melina Vogt (Autor), 2014, Marcel Pagnol: Die Wechselbeziehung zwischen Theater und Film am Beispiel Marius, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284900
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