Ein Rückblick in die Geschichte der Umsetzung verschiedener Denkmodelle über geistige Behinderung ab 1933 eröffnet diese Arbeit. Zentraler Gegenstand ist dann die Schilderung des Normalisierungsprinzips in seiner Entstehung und weiteren Ausformulierung. Abschließend wird seine Rezeption in Deutschland geschildert.
Ausgewählte Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung werden unter dem Aspekt von Normalisierung und Selbstbestimmung im nächsten Kapitel betrachtet, wobei Wohnbedürfnisse zur Beurteilung hinzugezogen werden. Der Schwerpunkt dabei soll auf dem Normalisierungsprinzip als Grundvoraussetzung für ein normalisiertes und integriertes Leben von Menschen mit geistiger Behinderung liegen. Während drei Formen des Wohnens vorwiegend anhand von Literatur dargestellt werden, erfolgt die Betrachtung der vierten im Rahmen einer eigenen Beobachtungsstudie. Diese fällt im Vergleich zu den übrigen etwas umfangreicher aus.
Das darauffolgende Kapitel beinhaltet eine Interpretation und Reflexion der gewonnenen Ergebnisse. Das letzte Kapitel bildet das Fazit der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenstand und Motivation
- Struktur der Arbeit
- Das Normalisierungsprinzip
- Geschichte der Umsetzung verschiedener Denkmodelle über geistige Behinderung
- Ideologie der Nationalsozialisten: 1933 - 1945
- Nachkriegszeit bis 1960er Jahre: Leitidee der Verwahrung
- 1960er bis Mitte 1990er Jahre: Leitidee der Förderung und beginnender Normalisierung
- Anfang 1990er Jahre: Leitidee der Selbstbestimmung
- Entstehung des Normalisierungsprinzips
- Die Anfänge des Normalisierungsprinzips
- Der Normalisierungsgedanke bei BANK-MIKKELSEN
- Der Normalisierungsgedanke bei NIRJE
- Strukturierung durch WOLFENSBERGER
- Rezeption des Normalisierungsprinzips in Deutschland
- Zusammenfassung
- Das Paradigma der Selbstbestimmung
- Das Verständnis von Selbstbestimmung
- Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Anfänge der Selbstbestimmung
- Die Independent-Living-Bewegung
- Self-Advocacy-Bewegung
- Konzepte zur Rolle des Helfenden
- Empowerment
- Das Assistenzkonzept
- Zusammenfassung
- Normalisierte Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung?
- Formen der Unterbringung und des Wohnens unter dem Normalisierungsaspekt
- Psychiatrische Einrichtungen
- Anstalten
- Familie
- Ambulant betreutes Wohnen
- Gruppengegliedertes Wohnen im Wohnhaus: Eine Beobachtungsstudie
- Zusammenfassung
- Interpretation und Reflexion der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland. Sie untersucht die Qualität dieser Wohnformen im Hinblick auf das Normalisierungsprinzip und die Selbstbestimmung. Die Arbeit analysiert die historische Entwicklung von Denkmodellen über geistige Behinderung und beleuchtet die Entstehung und Rezeption des Normalisierungsprinzips.
- Die historische Entwicklung von Denkmodellen über geistige Behinderung
- Das Normalisierungsprinzip und seine Rezeption in Deutschland
- Die Bedeutung von Selbstbestimmung für Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Qualität verschiedener Wohnformen im Hinblick auf Normalisierung und Selbstbestimmung
- Die Rolle von Familien und professionellen Betreuern in der Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Gegenstand und die Motivation der Arbeit vor. Sie beleuchtet die aktuelle Situation von Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland und die Notwendigkeit, die Qualität ihrer Wohnformen zu verbessern.
Kapitel 2 befasst sich mit dem Normalisierungsprinzip. Es zeichnet die historische Entwicklung von Denkmodellen über geistige Behinderung nach, von der Ideologie der Nationalsozialisten bis hin zur Leitidee der Selbstbestimmung. Die Entstehung des Normalisierungsprinzips wird anhand der Arbeiten von BANK-MIKKELSEN und NIRJE erläutert, und die Strukturierung des Prinzips durch WOLFENSBERGER wird dargestellt. Abschließend wird die Rezeption des Normalisierungsprinzips in Deutschland beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich dem Paradigma der Selbstbestimmung. Es definiert den Begriff der Selbstbestimmung und untersucht die Bedeutung von Selbstbestimmung für Menschen mit geistiger Behinderung. Die Anfänge der Selbstbestimmungsbewegung werden anhand der Independent-Living-Bewegung und der Self-Advocacy-Bewegung dargestellt. Abschließend werden Konzepte zur Rolle des Helfenden, wie Empowerment und das Assistenzkonzept, vorgestellt.
Kapitel 4 analysiert verschiedene Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung unter dem Aspekt von Normalisierung und Selbstbestimmung. Es werden psychiatrische Einrichtungen, Anstalten, Familien und ambulant betreutes Wohnen betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf dem Normalisierungsprinzip als Grundvoraussetzung für ein normalisiertes und integriertes Leben von Menschen mit geistiger Behinderung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Normalisierungsprinzip, die Selbstbestimmung, Wohnformen, Menschen mit geistiger Behinderung, Inklusion, Integration, Familien, professionelle Betreuung, Empowerment, Assistenzkonzept, Deutschland.
- Citar trabajo
- Friederike Jung (Autor), 2005, Das Normalisierungsprinzip und die Selbstbestimmung im Hinblick auf Wohnmodelle für Menschen mit geistiger Behinderung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283403
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