Die transatlantischen Beziehungen sind eine der beständigsten Verbindungen auf staatlicher sowie überstaatlicher Ebene. Mit dem Begriff „transatlantisch“ wird in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik grundsätzlich die Beziehung zwischen den USA und der Europäischen Union verstanden. Dies ist einleuchtend, wenn man die sich sicherheitsstrategische Perspektive vor Augen hält. Die Dominanz der USA auf dem amerikanischen Kontinent und die dauerhafte Macht die dadurch ausgestrahlt wird, verstärkt die Position der USA als den Partner der EU in weltpolitischen Fragen. Es gibt vielerlei Gründe und Faktoren weswegen Europa, respektive die EU, grundsätzlich im Konsens mit den USA stehen.
Kurz- und mittelfristig sieht es zwar so aus, dass die EU und die USA eine voneinander abweichende Außen- und Sicherheitspolitik betreiben, aber unter anderem bei den Grundwerten sind sich die EU und die USA eher einer Meinung als zum Beispiel die EU mit China oder Russland. Dieser fundamentale Konsens über die Grundwerte sowie die enge Verflechtung zwischen europäischen und amerikanischer Wirtschafts- und Verteidigungspolitik wird im 2. Kapitel unter stabilisierende Faktoren beschrieben.
Demnach gibt es Grundpfeiler der „transatlantischen Beziehungen“ die einen Konsens eher erwarten lassen, als bei Staaten die nicht aufgrund zum Beispiel historisch enger Beziehungen, seit jeher einen regen Austausch betreiben. Im 3. Kapitel werden die Beziehungen zwischen den USA und der EU auf Basis von Strategieentwürfen analysiert. Vor allem nach dem Kalten Krieg versuchte die EU durch Abkommen eine neue Politik mit den USA zu prägen.
Das 4. Kapitel wird sich mit der „Rolle der NATO“ im Bezug auf Interessenskonflikte der EU-Staaten mit den NATO-Staaten beschäftigen. Dadurch, dass es Staaten gibt, die sowohl in der EU als auch in der NATO sind, besteht die Gefahr einer Vermischung der Interessen sowie eine Heterogenität der Meinungen unter den EU-Staaten. Seit 9/11 (11. September 2001) gibt es vermehrt Spannungen in der Ausrichtung der „Verteidigungspolitik“ von EU-Staaten und der USA. Auf diesen Punkt wird im 5. Kapitel eingegangen, wo die Diskrepanzen zwischen einzelnen EU-Staaten mit anderen EU-Staaten sowie der USA eingegangen wird, dabei wird auch die Rolle der NATO wieder ein gewichtiges Thema mitspielen, da durch die „Berlin-Plus-Vereinbarung“ die militärische Macht der EU schon kurz nach ihrer Formierung schon wieder geschwächt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- DARSTELLUNG DER THEMATIK UND PRÄZISIERUNG DES BEGRIFFS ,,TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN“.
- STABILISIERENDE FAKTOREN DER „,TRANSATLANTISCHEN BEZIEHUNGEN"
- STRATEGIEENTWÜRFE
- DIE TRANSATLANTISCHE DEKLARATION // The TransatlANTIC DECLARATION
- THE NEW TRANSATLANTIC AGENDA (NTA)
- DIE EUROPÄISCHE SICHERHEITSSTRATEGIE // EUROPEAN SECURITY STRATEGY (ESS)...
- DIE ROLLE DER NATO
- BERLIN PLus VereinbaruNG (2003): NATO // GASP DER EU.
- „AKTUELLE ENTWICKLUNGEN“
- SPANNUNGEN DER TRANSATLANTISCHEN BEZIEHUNGEN.
- AUSBLICK DER TRANSATLANTISCHEN BEZIEHUNGEN.
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den transatlantischen Beziehungen im Kontext der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union. Sie analysiert die historischen und aktuellen Entwicklungen dieser Beziehungen, wobei der Fokus auf den stabilisierenden Faktoren, den Strategieentwürfen, der Rolle der NATO und den Spannungen liegt. Die Arbeit untersucht, wie die EU und die USA ihre Sicherheitsinteressen in einer multipolaren Welt koordinieren und welche Herausforderungen sich für die transatlantische Partnerschaft ergeben.
- Stabilisierende Faktoren der transatlantischen Beziehungen
- Strategieentwürfe und Abkommen zwischen der EU und den USA
- Die Rolle der NATO in der transatlantischen Sicherheitsarchitektur
- Spannungen und Herausforderungen in den transatlantischen Beziehungen
- Ausblick auf die Zukunft der transatlantischen Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff „transatlantische Beziehungen“ und stellt die Thematik der Arbeit vor. Es wird erläutert, warum die Beziehung zwischen den USA und der EU in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik von besonderer Bedeutung ist. Das zweite Kapitel beleuchtet die stabilisierenden Faktoren der transatlantischen Beziehungen, die auf einer gemeinsamen Wertebasis, einer engen wirtschaftlichen Verflechtung und einer historischen Abhängigkeit beruhen. Das dritte Kapitel analysiert wichtige Strategieentwürfe und Abkommen zwischen der EU und den USA, wie die Transatlantische Deklaration und die Neue Transatlantische Agenda, die die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen stärken sollen. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Rolle der NATO in den transatlantischen Beziehungen und untersucht die Herausforderungen, die sich aus der Doppelmitgliedschaft von Staaten in der EU und der NATO ergeben. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Spannungen in den transatlantischen Beziehungen, die durch unterschiedliche Sicherheitsinteressen und die Rolle der NATO verstärkt werden. Das sechste Kapitel gibt einen Ausblick auf die Zukunft der transatlantischen Beziehungen in einer multipolaren Welt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die transatlantischen Beziehungen, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU, die USA, die Europäische Union, die NATO, die Sicherheitspolitik, die Strategieentwürfe, die stabilisierenden Faktoren, die Spannungen und die Herausforderungen in der transatlantischen Partnerschaft. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der Beziehungen, die aktuellen Herausforderungen und die zukünftigen Perspektiven der transatlantischen Zusammenarbeit.
- Quote paper
- Sebastian Eisenhuber (Author), 2013, Transatlantische Beziehungen in der Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282620
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