Elektra ist eine Figur, die besonders in der Kunst und Literatur stets wieder aufgegriffen und neu interpretiert wird. Die Tochter des Agamemnon, die nach dessen Ermordung durch ihre Mutter Klytaimnestra und Aighistos allein mit den Feinden zurück bleibt und sehnsüchtig die Rückkehr, des vor den Vatermördern in Sicherheit gebrachten Bruders, erwartet. Er soll den Vater rächen und die Herrschaft über Mykene übernehmen. Die Figur Elektra ist vor allem für ihre Treue und Liebe gegenüber dem Vater und ihrem Hass gegenüber der Mutter bekannt. Sowohl Sophokles als auch Euripides haben der Königstochter ein ganzes Drama gewidmet und das in einer Zeit, in der Frauen nicht hoch angesehen waren.
Die Philologen sind sich bis heute nicht einig, welches Werk zuerst entstanden ist, sodass nicht nachgewiesen werden kann, wer wen inspiriert hat.2
In dieser Hausarbeit werden die beiden Tragödien in Hinblick auf die Darstellung der Figur Elektra analysiert und verglichen. In welchen Punkten ähneln sich die Elektren und in welchen unterscheiden sie sich? Wie schaffen Sophokles und Euripides es, den Titel Elektra zu rechtfertigen?
Dabei wird zunächst Elektra untersucht, anschließend aber auch die neben ihr stehenden Figuren: ihr Bruder Orestes, ihre Mutter Klytaimnestra und bei der sophokleischen Elektra die Schwester Chrysothemis.
Die Analyse stützt sich auf die deutsche Übersetzung von Kurt Steinmann (Euripides) und Wolfgang Schadewaldt (Sophokles). Desweiteren werden insbesondere wissenschaftliche Arbeiten von Hellmuth Flashar, Ruth Harder und das Einführungswerk Gustav Seecks hinzugezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vergleich der Darstellung der Elektra bei Sophokles und Euripides
- Darstellung der Figur Elektra bei Sophokles
- Elektra- Orestes
- Elektra- Klytaimnestra
- Darstellung der Figur Elektra bei Euripides
- Elektra- Orestes
- Elektra- Klytaimnestra
- Darstellung der Figur Elektra bei Sophokles
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert und vergleicht die beiden Tragödien von Sophokles und Euripides, die sich mit der Figur Elektra auseinandersetzen. Ziel ist es, die Darstellung der Figur Elektra in beiden Werken zu untersuchen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauszuarbeiten. Darüber hinaus wird beleuchtet, wie die beiden Autoren es schaffen, den Titel Elektra zu rechtfertigen.
- Darstellung der Figur Elektra bei Sophokles und Euripides
- Vergleich der Beziehungen zwischen Elektra und Orestes in beiden Werken
- Analyse des Verhältnisses von Elektra zu ihrer Mutter Klytaimnestra
- Die Rolle der Rache und des Leids in den beiden Tragödien
- Die Bedeutung der Figur Elektra im Kontext der griechischen Mythologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Figur Elektra in den Kontext der griechischen Mythologie und Literatur. Sie erläutert die Bedeutung der Figur Elektra und die Relevanz der beiden Tragödien von Sophokles und Euripides.
Das Kapitel "Vergleich der Darstellung der Elektra bei Sophokles und Euripides" analysiert die beiden Tragödien im Detail. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung der Figur Elektra, ihrer Beziehung zu Orestes und Klytaimnestra sowie die Rolle der Rache und des Leids in beiden Werken herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die griechische Tragödie, die Figur Elektra, Sophokles, Euripides, die Atriden-Sage, Rache, Leid, Mutter-Tochter-Beziehung, Bruder-Schwester-Beziehung, Geschlechterrollen in der Antike, die Rolle der Frau in der griechischen Gesellschaft.
- Quote paper
- Lina Jacobs (Author), 2013, Die Darstellung der Elektra bei Sophokles und Euripides. Ein Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282513
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