Viele Jahrhunderte wurde die Landschaftsmalerei als kulturhistorisch immanente Malerei unterbewertet. Dabei ist sie die Äußerung einer Weltsicht der jeweiligen Epoche und offenbart die Gefühlswelt des in ihr lebenden Individuums so eindringlich wie ein Portrait. Aufgebrochen als eine Sehnsucht des Menschen nach der Ursprünglichkeit der Natur, die durch die Zivilisation und ihrer Kultivierung, der zunehmenden Verstädterung und dem Verlust seiner inneren Harmonie erwuchs, wird die Landschaftsmalerei zum Ausdruck seines Innenlebens und zu einer Möglichkeit der Selbstfindung, indem der Mensch versucht seine Stellung in der Welt zu definieren.
Die Landschaftsmalerei hat sich stets gewandelt und neue Sichtweisen aufgezeigt. Anfangs als Hintergrundkulisse hat sie nun den Platz als unabhängiges Bildthema neben der Portraitmalerei und dem Stillleben eingenommen. Immer geht die Landschaftsmalerei mit einem ästhetischen und kulturellen Bewusstsein und dem Aufbegehren der Wissenschaften nach Welterschließung einher. Sie bietet einen unaufdringlichen Einblick in politische, kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse Ansichten des Künstlers und der Menschen seines Zeitalters. Wir leiten aus der Natur Gesetzmäßigkeiten her, die unsere Erfindungen vorantreiben, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen und sogar die Menschenrechte als naturgegeben zu untermauern, wie Rousseau dies tat. Wenn auch diese Theorie einige Lücken hatte, wie später Voltaire ironisch spöttelte, besaß sie auch einige Relationen zu unserem Dasein.
Die Landschaft wird zum Spiegelbild des Lebens wie der Frühromantiker Phillip Otto Runge bemerkt. Die Natur ist in ewigem Wandel begriffen zwischen Wachstum und Zerstörung, Leben und Tod. In der Natur finden wir Zuflucht, Trost, Gewissheit und Geborgenheit vor den Erschütterungen menschlicher Werte durch Krieg, Politik, gesellschaftliche Missstände und persönliche Schicksalsschläge. Der Mensch erfährt Selbstachtung, indem sie ihn Achtung seiner Umwelt lehrt, unabhängig von Nation, Hautfarbe, Ideologie, Religion, gesellschaftlicher Stellung oder Philosophie.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff der Natur.
- Historische Begriffsbildung und Definition der Landschaft ...
- Philosophische Betrachtungsweisen
- Landschaftsmalerei vom Mittelalter bis zur klassischen Moderne....
- Schlussteil…...........
- Quellen............
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Landschaftsmalerei vom Mittelalter bis zur klassischen Moderne und untersucht, wie sich das Verhältnis zwischen Mensch und Natur über die Jahrhunderte verändert hat. Dabei werden die unterschiedlichen Begriffsverständnisse von Natur und Landschaft sowie die kreativen Potenziale der Landschaft für Künstler beleuchtet.
- Entwicklung des Begriffsverständnisses von Natur und Landschaft
- Einfluss der Natur auf die Kunst, Literatur und Wissenschaft
- Die Landschaftsmalerei als Ausdruck der jeweiligen Epoche und ihrer Weltsicht
- Die Rolle der Natur in der Philosophie und im Rechtssystem
- Die Bedeutung der Natur für die Zukunft der Zivilisation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Landschaftsmalerei ein und erläutert die Bedeutung der Natur für die Kunst, Literatur und Wissenschaft. Sie stellt die Frage nach dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur und beleuchtet die unterschiedlichen Begriffsverständnisse von Natur und Landschaft.
Das Kapitel „Zum Begriff der Natur“ analysiert den Begriff „Natur“ aus verschiedenen Perspektiven. Es werden die etymologischen Wurzeln des Begriffs, die Unterscheidung zwischen belebter und unbelebter Natur sowie die Bedeutung der Natur in der Philosophie und im Rechtssystem beleuchtet.
Das Kapitel „Historische Begriffsbildung und Definition der Landschaft“ befasst sich mit der Entwicklung des Begriffs „Landschaft“ und den unterschiedlichen Definitionen, die im Laufe der Geschichte entstanden sind. Es werden die verschiedenen Perspektiven auf die Landschaft, ihre Bedeutung für die Kunst und ihre Rolle in der Kulturgeschichte beleuchtet.
Das Kapitel „Philosophische Betrachtungsweisen“ untersucht die verschiedenen philosophischen Ansätze zur Natur und Landschaft. Es werden die Ideen von Philosophen wie Rousseau, Kant, Hegel und Nietzsche beleuchtet und deren Einfluss auf die Kunst und die Kulturgeschichte dargestellt.
Das Kapitel „Landschaftsmalerei vom Mittelalter bis zur klassischen Moderne“ analysiert die Entwicklung der Landschaftsmalerei von ihren Anfängen im Mittelalter bis zur klassischen Moderne. Es werden die verschiedenen Stile und Strömungen der Landschaftsmalerei vorgestellt und die Bedeutung der Natur für die Künstler der jeweiligen Epoche beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Landschaftsmalerei, Natur, Landschaft, Kunstgeschichte, Philosophie, Rechtssystem, Kulturgeschichte, Mensch-Natur-Verhältnis, Begriffsgeschichte, ästhetische Wahrnehmung, Weltsicht, Epochenvergleich, Mittelalter, Renaissance, Barock, Klassik, Romantik, Moderne.
- Citar trabajo
- Carolin Piontek (Autor), 2012, Natur und Landschaft als ungleiche Begriffe im historischen Wandel der Landschaftsmalerei, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282168
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