Mittlerweile hat der ‚Diskurs‘ – Begriff sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der wissenschaftlichen Forschung einen hohen Stellenwert erlangt. So sind Diskursanalysen in den unterschiedlichsten Disziplinen in die Forschungspraxis einbezogen worden; dazu gehören bspw. die Sprachwissenschaft, die Literaturwissenschaft, die Geschichtswissenschaft, die Psychologie, die Politikwissenschaft, die Soziologie oder die Philosophie – um nur eine Auswahl zu nennen. Gemeinsam haben sie ein „[…] Erkenntnisinteresse an der sprachförmigen Konstitution der [sozialen] Welt“ (Hirseland et al. 2001: 8). Somit sind Diskursanalysen insbesondere für sozial- und politikwissenschaftliche Studien interessant, die das Verstehen, die Interpretation und die kritische Einschätzung von Sinnzusammenhängen in den Vordergrund stellen möchten; sie eignen sich folglich weniger dazu, Gesetzmäßigkeiten und kausale Zusammenhänge herauszuarbeiten.
Ansätze zur Diskursforschung, welche wiederum von bspw. post- strukturalistischen, post-marxistischen, wissenssoziologischen, […] Überlegungen in verschiedenste Konglomerate übergehen. Hier soll die Hegemonietheorie bzw. die von ihr abgeleitete Hegemonieanalyse im Mittelpunkt stehen, die methodisch als eine spezielle Form der Diskursanalyse angelegt ist und dabei einen dezidiert politikwissenschaftlichen Ansatz verfolgt.
Ihre Rezeption reicht von überschwänglichem Beifall bis hin zur kategorischen Ablehnung; diese Arbeit möchte dabei einen moderaten ‚Mittelweg‘ bestreiten und sowohl ihre Bedeutung für Wissenschaft und Forschung erläutern, als auch ihre möglicherweise methodische Eingeschränktheit. Zunächst soll also die Hegemonietheorie bzw. Hegemonieanalyse kurz vorgestellt werden, um dann ihre Anwendbarkeit gleichzeitig darzustellen und zu hinterfragen.
Inhaltsverzeichnis
A Diskursforschung – Pluralität der Theorieansätze und Forschungsprogramme
B Möglichkeiten und Grenzen der hegemonietheoretischen Diskursanalyse
I. Die Hegemonietheorie
II. Die Programmatik der Hegemonieanalyse – konkretes Fallbeispiel
III. Rezeption und Kritik
III.1 Die Ambivalenz zwischen Konstruktivismus und Dekonstruktivismus
III.2 Diffizile Abgrenzung von Diskurs und Materialität
III.3 ‚Der menschliche Faktor‘: die indifferente Lage des Subjekts
III.4 Weitergehende Fragestellungen und die Verknüpfung von diskurstheoretischen Fundamenten als Lösungsansatz
III.5 Einordnung des vorgestellten Beispiels von Nonhoff und ‚Populismus‘ als mögliches Forschungsfeld
C Ausblick
D Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Sebastian Kuschel (Autor:in), 2014, Die Totalität des Diskursiven?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281953
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.