Um Anschlussfähigkeit nicht nur an den Kindergarten, an die Schule und an das
Berufsleben, sondern auch an die Gesellschaft erreichen zu können, ist v.a. unsere
Sprache besonders wichtig. Mit Sprache steht und fällt fast alles. So ist es doch kaum
möglich z.B. eine Textaufgabe in Mathematik in der Grundschule zu lösen oder später
eine korrekte Bewerbung zu schreiben, wenn man seine Sprache nicht richtig
beherrscht. Sprache heißt sowohl Sprechen, Verstehen, Hören und Schreiben.
Um ein Funktionieren in der Gesellschaft und eine Chancengleichheit, sowie Integration
gewährleisten zu können, sollte schon so früh wie möglich mit der Sprachförderung für
Kinder mit Sprachdefiziten begonnen werden. Dies setzt natürlich eine Diagnose des
Sprachstandes voraus, um eventuelle sprachliche Mängel überhaupt feststellen zu
können. Der Bedarf an solchen Sprachstandsdiagnoseverfahren und Sprachförderungen
wächst v.a. seit dem schlechten Abschneiden Deutschlands bei der ersten PISA-Studie
im Jahr 20001 und der steigenden Zuwanderung stetig. Daher werden immer weitere
Verfahren entwickelt und die Bestehenden versucht, zu verbessern
(vgl. Foerster 2012: 94).
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Sprachstandsdiagnoseprogrammen Sismik und
Seldak in Bayerns Kindergärten, sowie der daran anschließenden Sprachförderung mit
dem Vorkurs Deutsch 240. Außerdem werden die damit verbundene Probleme,
Ursachen, Lösungsmöglichkeiten beleuchtet und der Zusammenhang zwischen der
Ausbildung der Erzieher/-innen bzw. der Grundschullehrer/-innen und der korrekten
Ausführung und Sicherheit bei der Durchführung der Programme dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sprachstandsdiagnostik in Bayern
- 2.1 Definition und Notwendigkeit von Sprachstandsdiagnostik
- 2.2 Sismik
- 2.3 Seldak
- 2.4 Probleme beim Beobachtungsverfahren Sismik/Seldak
- 2.5 Vergleich mit anderen Sprachstandsdiagnoseverfahren: Anschlussfähigkeit
- 3. Sprachförderung in Bayern
- 3.1 Definition und Notwendigkeit von Sprachförderung
- 3.2 Vorkurs Deutsch 240
- 3.2.1 Zeitlicher und organisatorischer Ablauf
- 3.2.2 Probleme und Lösungsvorschläge
- 4. Eigene Datenerhebung zur Praxis
- 4.1 Vorbereitende Überlegung und Zielsetzung
- 4.2 Aufstellen der Hypothese
- 4.3 Konstruktion des Fragebogens und Datenerfassung
- 5. Datenauswertung und Analyse
- 5.1 Allgemeine Ergebnisse
- 5.2 Diskussion der Hypothese
- 5.2.1 Zusammenhang zwischen Ausbildung bzw. Fortbildung und Sicherheit bei der Umsetzung
- 5.2.2 Zusammenhang zwischen Alter und Sicherheit bei der Umsetzung
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern anhand der Programme Sismik und Seldak sowie des Vorkurses Deutsch 240. Ziel ist es, die Praxis dieser Programme zu beleuchten, Probleme und Lösungsansätze zu identifizieren und den Zusammenhang zwischen der Ausbildung der pädagogischen Fachkräfte und der sicheren Anwendung dieser Verfahren zu analysieren. Die Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung mittels Fragebogen.
- Sprachstandsdiagnostik in Bayern: Verfahren, Notwendigkeit und Herausforderungen
- Sprachförderung in Bayern: Programme, Wirksamkeit und Bedarf
- Analyse der Programme Sismik und Seldak: Stärken, Schwächen und Vergleichbarkeit
- Der Vorkurs Deutsch 240: Ablauf, Probleme und Lösungsansätze
- Zusammenhang zwischen Ausbildung/Fortbildung und der sicheren Anwendung von Sprachstandsdiagnostik und -förderung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die essentielle Bedeutung von Sprache für gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit. Sie führt in die Thematik der Sprachstandsdiagnostik und -förderung ein, deren Bedarf durch die Ergebnisse der PISA-Studie und die steigende Zuwanderung verstärkt wird. Die Arbeit fokussiert auf die Programme Sismik und Seldak in bayerischen Kindergärten und den Vorkurs Deutsch 240, beleuchtet deren Probleme und Lösungsansätze und untersucht den Einfluss der Ausbildung der Fachkräfte auf die Anwendung der Programme.
2. Sprachstandsdiagnostik in Bayern: Dieses Kapitel definiert Sprachstandsdiagnostik und deren Notwendigkeit. Es beschreibt die Verfahren Sismik und Seldak, analysiert Probleme bei deren Anwendung und vergleicht sie mit anderen Diagnoseverfahren. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der Verfahren, ihrer Funktion und der Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung in der pädagogischen Praxis.
3. Sprachförderung in Bayern: Dieses Kapitel beschreibt die Notwendigkeit von Sprachförderung und präsentiert den Vorkurs Deutsch 240 als Beispiel. Es analysiert den zeitlichen und organisatorischen Ablauf des Vorkurses und geht auf Probleme und mögliche Lösungsansätze ein. Die Zusammenfassung beleuchtet den didaktischen Ansatz des Vorkurses und seine Bedeutung im Kontext der bayerischen Sprachförderlandschaft.
4. Eigene Datenerhebung zur Praxis: Dieses Kapitel beschreibt den methodischen Ansatz der eigenen empirischen Untersuchung. Es erläutert die Zielsetzung, die Hypothesenbildung und die Konstruktion des Fragebogens zur Erhebung von Daten über die Praxis der Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern. Die detaillierte Beschreibung des Forschungsdesigns und der Datenerhebungsmethode steht im Fokus.
5. Datenauswertung und Analyse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der eigenen Datenauswertung und -analyse. Es diskutiert den Zusammenhang zwischen der Ausbildung der Erzieher/-innen und Grundschullehrer/-innen und ihrer Sicherheit bei der Anwendung von Sismik und dem Vorkurs Deutsch 240, sowie den Einfluss des Alters auf diese Sicherheit. Die Interpretation der Daten und deren Bedeutung für die Forschungsfrage stehen im Mittelpunkt.
Schlüsselwörter
Sprachstandsdiagnostik, Sprachförderung, Bayern, Sismik, Seldak, Vorkurs Deutsch 240, empirische Untersuchung, Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen, Ausbildung, Fortbildung, Chancengleichheit, Integration.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern. Sie analysiert die Programme Sismik und Seldak sowie den Vorkurs Deutsch 240, beleuchtet deren Praxis, identifiziert Probleme und Lösungsansätze und analysiert den Zusammenhang zwischen der Ausbildung pädagogischer Fachkräfte und der sicheren Anwendung dieser Verfahren. Die Untersuchung basiert auf einer empirischen Studie mittels Fragebogen.
Welche Programme werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Sprachstandsdiagnostik-Verfahren Sismik und Seldak, die in bayerischen Kindergärten eingesetzt werden, sowie auf den Vorkurs Deutsch 240 als Beispiel für Sprachförderung.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Beleuchtung der Praxis der genannten Programme, die Identifizierung von Problemen und Lösungsansätzen sowie die Analyse des Zusammenhangs zwischen der Ausbildung der pädagogischen Fachkräfte und der sicheren Anwendung der Verfahren.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung mittels Fragebogen. Die Datenerhebung konzentrierte sich auf die Praxis der Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern.
Welche Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, Sprachstandsdiagnostik in Bayern (inkl. Beschreibung von Sismik und Seldak), Sprachförderung in Bayern (inkl. Vorkurs Deutsch 240), der eigenen Datenerhebung, der Datenauswertung und -analyse sowie einem Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern.
Welche Probleme werden im Zusammenhang mit den Programmen Sismik, Seldak und dem Vorkurs Deutsch 240 identifiziert?
Die Arbeit identifiziert Probleme bei der Anwendung von Sismik und Seldak und beim Ablauf des Vorkurses Deutsch 240. Konkrete Probleme werden in den jeweiligen Kapiteln detailliert beschrieben und Lösungsansätze vorgeschlagen.
Welchen Zusammenhang untersucht die Arbeit zwischen Ausbildung und sicherer Anwendung der Verfahren?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Ausbildung (bzw. Fortbildung) der pädagogischen Fachkräfte (Erzieher/innen und Grundschullehrer/innen) und ihrer Sicherheit bei der Anwendung von Sismik, Seldak und dem Vorkurs Deutsch 240. Der Einfluss des Alters der Fachkräfte auf die Sicherheit der Anwendung wird ebenfalls analysiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Fazit und der Ausblick der Arbeit fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen und geben einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen und -möglichkeiten im Bereich der Sprachstandsdiagnostik und -förderung in Bayern.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sprachstandsdiagnostik, Sprachförderung, Bayern, Sismik, Seldak, Vorkurs Deutsch 240, empirische Untersuchung, Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen, Ausbildung, Fortbildung, Chancengleichheit, Integration.
- Citar trabajo
- Johanna Eierstock (Autor), 2014, Sprachstandsdiagnostik und Sprachförderung in Bayern am Beispiel von Sismik und dem Vorkurs Deutsch 240 – Theorie & Praxis, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281869