Meine Arbeit soll von der Frage geleitet sein, wie sich Teilhabe zur Zufriedenheit der Bürger – sowohl im Hinblick auf den Prozess als auch auf die Ergebnisse – verwirklichen lässt. Meine zentrale Hypothese lautet, dass sich Design Thinking hierfür als eine vielversprechende Option anbietet. Um diese zu überprüfen werde ich im ersten Teil der Arbeit den Zielen, Bedingungen und Kriterien von Teilhabe auf den Grund gehen und im zweiten Teil deren Kompatibilität mit der Design-Thinking-Methode prüfen. Zunächst werde ich den Begriff der Teilhabe näher untersuchen und verwandte Konzepte, wie beispielsweise Integration und Ownership, davon abgrenzen. Im dritten Kapitel wird es insbesondere um das Konzept der politischen Teilhabe gehen. Hierbei versuche ich die Vielfalt der Definitionen und Kategorisierungen zumindest in ausschnittweise widerzuspiegeln. Im darauffolgenden Kapitel muss die Frage untersucht werden, ob politische Teilhabe konstituierend für eine Demokratie sei. In diesem Kapitel kommen auch partizipationskritische Argumente zur Sprache, da nicht alle Demokratietheorien eine umfassende Bürgerbeteiligung positiv werten. Im fünften Kapitel sollen weitere aktuelle Positionen Thema sein, die darauf schließen lassen, dass in Deutschland durchaus Interesse an und Bedarf nach mehr politischer Teilhabe bestehen. Im letzten Kapitel des ersten Teils der Arbeit sollen bereits bestehende Ansätze zur Überwindung dieses Mangels angerissen werden. Eine allen zugängliche und auf die Voraussetzungen von Teilhabe abgestimmte Bildung erweist sich hier als ausschlaggebend. So ergibt sich auch der direkte Zusammenhang zum zweiten Teil der Arbeit, in dem zunächst die Methode des Design Thinking vorgestellt wird. Dabei handelt es sich nämlich nicht nur um eine Problemlösungs- und Innovationsmethode, sondern auch um eine Lehr- und Lernmethode. Im achten Kapitel werden schließlich die Pro- und Contra-Argumente für bzw. gegen Design Thinking als politisches Partizipationstool entwickelt. Welches Bild und welche Konsequenzen sich daraus ergeben, wird im Fazit noch einmal zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I: Politische Teilhabe
- Was ist Teilhabe?
- Was ist politische Teilhabe?
- Inwieweit ist Teilhabe konstituierend für eine Demokratie?
- Was lässt in Deutschland auf die (Nicht-)Verwirklichung politischer Teilhabe schließen?
- Wie lässt sich politische Teilhabe verwirklichen?
- Teil II: Design Thinking
- Was ist Design Thinking?
- Was lässt Design Thinking als geeignetes Instrument zur Verwirklichung von Teilhabe erscheinen?
- Was könnte für Design Thinking als Teilhabe-Instrument sprechen?
- Was könnte gegen Design Thinking als Teilhabe-Instrument sprechen?
- Zusammenfassung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelor-Thesis untersucht die Eignung von Design Thinking als Instrument zur Förderung politischer Teilhabe. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen von Teilhabe und Design Thinking, um die Kompatibilität beider Konzepte zu beleuchten. Ziel ist es, die Potenziale und Herausforderungen von Design Thinking als partizipatives Instrument der Problemlösung im Kontext politischer Teilhabe zu erforschen.
- Definition und Abgrenzung von Teilhabe
- Politische Teilhabe und ihre Bedeutung für die Demokratie
- Design Thinking als Methode zur Förderung von Teilhabe
- Potenziale und Herausforderungen von Design Thinking im Kontext politischer Teilhabe
- Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in Bezug auf politische Teilhabe in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die zentrale Hypothese der Arbeit vor. Sie erläutert den Entstehungshintergrund der Arbeit und die Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Design Thinking und politischer Teilhabe auseinanderzusetzen. Die Einleitung beleuchtet die Relevanz von Teilhabe für die Demokratie und die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Pluralisierung und Individualisierung der Gesellschaft ergeben.
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Teilhabe und grenzt verwandte Konzepte wie Integration und Ownership ab. Es werden verschiedene Definitionen und Perspektiven auf Teilhabe vorgestellt und die Bedeutung von Teilhabe für die gesellschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt herausgestellt.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Konzept der politischen Teilhabe. Es werden verschiedene Definitionen und Kategorisierungen von politischer Teilhabe vorgestellt und die Bedeutung von politischer Teilhabe für die Demokratie und die Gestaltung des politischen Prozesses diskutiert.
Das dritte Kapitel untersucht die Frage, ob politische Teilhabe konstituierend für eine Demokratie ist. Es werden verschiedene Demokratietheorien und ihre Positionen zur Bürgerbeteiligung vorgestellt und die Bedeutung von Teilhabe für die Legitimität und Stabilität demokratischer Systeme diskutiert.
Das vierte Kapitel beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland in Bezug auf politische Teilhabe. Es werden verschiedene Indikatoren für die (Nicht-)Verwirklichung von politischer Teilhabe analysiert und die Herausforderungen und Potenziale für die Förderung von politischer Teilhabe in Deutschland diskutiert.
Das fünfte Kapitel stellt verschiedene Ansätze zur Verwirklichung von politischer Teilhabe vor. Es werden verschiedene Modelle und Instrumente der Bürgerbeteiligung vorgestellt und die Chancen und Risiken dieser Ansätze für die Förderung von politischer Teilhabe diskutiert.
Das sechste Kapitel führt in die Methode des Design Thinking ein. Es werden die verschiedenen Phasen des Design Thinking-Prozesses vorgestellt und die Anwendung von Design Thinking in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Produktentwicklung, Dienstleistungsdesign und Social Innovation, erläutert.
Das siebte Kapitel untersucht die Eignung von Design Thinking als Instrument zur Förderung von Teilhabe. Es werden die Potenziale und Herausforderungen von Design Thinking als partizipatives Instrument der Problemlösung im Kontext politischer Teilhabe diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Design Thinking, politische Teilhabe, Partizipation, Demokratie, Bürgerbeteiligung, Innovation, Problemlösung, gesellschaftliche Entwicklung, soziale Inklusion, Empowerment, Digitalisierung, Web 2.0, soziale Medien, politische Kultur, politische Sozialisation, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Lisa Wegener (Autor:in), 2013, Design your Community! Wie sich mit Design Thinking Partizipation neu gestalten lässt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281840
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