Das Buch spielt eine tragende Rolle in der Entwicklung der (westlichen) Zivilisation. Die Entwicklung der Schrift bot die Möglichkeit, Wissen über weite räumliche und zeitliche Distanzen zu transportieren. Über die Wahl von Papier als Trägermedium, dem gebundenen Kodex als Form und dem Buchdruck als Produktionsmethode erlangte das Buch seine heutige Gestalt. All dies hat nicht nur zu der Art und Weise beigetragen, wie wir heute denken und fühlen. Ohne diese Erfindungen wäre auch die technologische Entwicklung nicht möglich gewesen, die schließlich zum beinahe gänzlichen Verschwinden des Buches führen könnte: Die Informationstechnologie und in ihrem Herzen der digitale Code.
Je mehr sich durch das Digitale ermöglichte Formen des Schreibens und Lesens, Geschäftsmodelle, ja Lebensentwürfe durchsetzen, desto mehr gehen die Vertreter einer klassisch orientierten Buchkultur auf die Barrikaden. Doch woher stammt dieses Konfliktverhältnis? Und was soll das überhaupt sein, eine „Buchkultur“? Worin unterscheiden sich Buch und digitaler Text, und was bedeutet das für eine Gesellschaft, die sich auf dem Buch gründet und in der sich digitaler Text immer mehr durchsetzt?
Diese Arbeit analysiert die gegenwärtige Lage des Papierbuchs, des elektronischen Buches und seiner Ausgabegeräte, und stellt die Frage nach dem Lesen in diesen Medien. Weiterhin nimmt sie Einblick in die Debatte um Buch und Lesen angesichts des digitalen Wandels, insbesondere in Hinblick auf den Buchmarkt und seine Teilnehmer. Abschließend wird die Frage behandelt, ob es eine Deutungshoheit des Digitalen gibt und wie digitaler Text kulturell in das bestehende System integriert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themeneingrenzung, Vorgehensweise und Fragestellung
- Der Konflikt zwischen Buchdruck und Elektrizität in der Medientheorie Marshall McLuhans
- Begriffsklärung: Buchkultur
- Bücher und digitaler Text, Schreiben und Lesen
- Text und seine Zustände
- Das Papierbuch
- Digitaler Text, Textnetzwerke und Hypertext
- E-Books und ihr Bezug auf das Buch
- Schreiben unter den Vorzeichen digitaler Technologie
- Lesen
- Lesen in unterschiedlichen Darstellungsmedien
- Konzepte des Lesens
- Die Debatte um Buch und Lesen angesichts digitalen Texts
- Die Bedeutung des Lesens
- Die Propheten des Hypertexts
- Die Apologeten des Buches
- Rückblick: Die Einführung des Buchdrucks
- Buchkultur angesichts des digitalen Wandels
- Die marktwirtschaftliche Buchkultur
- Verlage und ihre sich wandelnde Rolle
- Digitale Ökonomie: Der Online-Handel mit Büchern und digitalem Text
- Fazit
- Deutungshoheit des Digitalen?
- Die kulturelle Integration digitalen Texts
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht das Verhältnis von Buchkultur und digitalem Text. Sie analysiert die medialen, kulturellen und wirtschaftlichen Veränderungen, die durch die Digitalisierung des Texts auf die Buchkultur einwirken. Die Arbeit beleuchtet die Debatte um den Wandel des Lesens und Schreibens im digitalen Zeitalter und hinterfragt die Bedeutung des Buches in einer zunehmend digitalisierten Welt.
- Die medialen und kulturellen Unterschiede zwischen Buch und digitalem Text
- Die Auswirkungen des digitalen Wandels auf das Lesen und Schreiben
- Die Debatte um die Zukunft der Buchkultur im digitalen Zeitalter
- Die Rolle von Verlagen und der Buchwirtschaft in der digitalen Ökonomie
- Die Frage nach der Deutungshoheit des Digitalen und der kulturellen Integration digitalen Texts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den Konflikt zwischen Buchkultur und digitalem Text. Sie bezieht sich dabei auf die Medientheorie von Marshall McLuhan und definiert den Begriff „Buchkultur“.
Kapitel 2 analysiert die verschiedenen Erscheinungsformen von Text, insbesondere das Papierbuch, den digitalen Text, den Hypertext und das E-Book. Es untersucht die medialen Unterschiede zwischen diesen Textformen und beleuchtet die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Schreiben und Lesen.
Kapitel 3 widmet sich der Debatte um Buch und Lesen angesichts digitalen Texts. Es untersucht die Bedeutung des Lesens als Kulturtechnik und analysiert die Argumente der Propheten des Hypertexts und der Apologeten des Buches. Das Kapitel beleuchtet auch die marktwirtschaftliche Buchkultur und den Einfluss des digitalen Wandels auf Verlage und den Buchhandel.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Buchkultur, digitaler Text, Hypertext, E-Book, Lesen, Schreiben, Medientheorie, Marshall McLuhan, Digitalisierung, Kulturwandel, Buchwirtschaft, Verlage, Online-Handel.
- Quote paper
- Lukas Weidenbach (Author), 2013, Buchkultur und digitaler Text. Zum Wandel der Buchkultur im digitalen Zeitalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281471
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