Jedes Jahr werden horrende Summen für Werbung ausgegeben. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht wahllos in Werbemaßnahmen zu investieren, sondern sich im Vorfeld sicher zu sein, dass die gewünschte Wirkung erzielt wird. Allein Procter & Gamble investierten im Jahr 2012 laut Nielsen Media Research 536,59 Millionen Euro in Werbemaßnahmen (Nielsen Media Research, 2013). Insgesamt gaben die bedeutendsten zehn Werbetreibenden in Deutschland im Jahr 2012 rund 26.172 Millionen Euro für Werbung aus (Nielsen Media Research, 2013).
Bei derart hohen Ausgaben sollte auf Spekulationen bezüglich des Ergebnisses der Werbung verzichtet werden. Doch wie kann man die Wirksamkeit von Werbung im Vorfeld überprüfen? Woher soll ein Unternehmen wissen, mit welchem Marketingkonzept das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann? Kann man auf die Erfahrungen aus der Vergangenheit vertrauen? Sollte man sich auf das Bauchgefühl der Mitarbeiter der Marketingabteilung verlassen? Hierbei muss beachtet werden, dass es nicht nur um die Ausgaben geht, die für die Werbung getätigt werden. Bis ein Produkt marktreif ist, fallen zusätzliche Kosten an, zum Beispiel Ausgaben für die Marktforschung. Zusätzlich kann mit einem Imageschaden des Unternehmens gerechnet werden, wenn zu viele Flops auf den Markt gebracht werden, wodurch der Konsument regelrecht verärgert werden kann (vgl. Bärthlein, K., 2013).
Mittels bestehender Literatur werden zunächst grundlegende Aspekte der Panelforschung dargelegt. Neben einer Definition, werden die Elemente eines Panels vorgestellt. Anschließend werden die Formen der Panelforschung erläutert, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Verbraucherpanelforschung gelegt wird. Daran schließt sich eine Ausführung über die methodischen Grenzen der Panelforschung an, wobei der Schwerpunkt auf dem Paneleffekt liegt.
Im praktischen Teil dieser Arbeit wird der GfK Behavior Scan in Haßloch in der Pfalz vorgestellt. Der Aufbau und Ablauf des Behavior Scans, seine Ziele und Ergebnisse, die Kosten und der Nutzen für die Auftraggeber so-wie die Erfahrungen mit dem Behavior Scan werden dargelegt.
Neben der bestehenden Literatur wird hier auf Expertenwissen zurückgegriffen. Zu diesem Zweck wurden Telefoninterviews geführt. Nicht nur die Seite der Marktforschungsinstitute und die Meinungen von Marktforschungsexperten sollten dargelegt werden, sondern auch die der Unternehmen und der Bewohner Haßlochs.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- 1.2 Vorgehen
- 1.3 Definition und Abgrenzung
- 2 Panelforschung
- 2.1 Definition
- 2.2 Zweck
- 2.3 Die Elemente eines Panels
- 2.3.1 Die Grundgesamtheit
- 2.3.2 Die Stichprobe
- 2.3.3 Die Erhebung
- 2.3.4 Die Hochrechnung
- 2.4 Formen
- 2.4.1 Das Handelspanel
- 2.4.2 Das Verbraucherpanel
- 2.4.2.1 Die Grundgesamtheit
- 2.4.2.2 Die Stichprobe
- 2.4.2.3 Die Erfassungssysteme
- 2.4.2.4 Die Erhebungsdaten
- 2.5 Die methodischen Grenzen der Panelforschung
- 2.5.1 Die Verweigerungsrate
- 2.5.2 Die Panelsterblichkeit
- 2.5.3 Das Coverage
- 3 Der Paneleffekt
- 3.1 Die Erscheinungsformen
- 3.2 Die Abhängigkeit des Paneleffekts von der Abfragemethode
- 3.3 Die Maßnahmen der Gegensteuerung
- 4 Der Behavior Scan in Haßloch als Praxisbeispiel
- 4.1 Der Aufbau und Ablauf des GfK Behavior Scans
- 4.2 Ziele und Ergebnisse des Behavior Scans
- 4.3 Kosten und Nutzen für die Auftraggeber
- 4.4 Erfahrungen der GfK mit dem Behavior Scan
- 4.5 Kritische Würdigung des Behavior Scans
- 5 Fazit
- 6 Literaturverzeichnis
- 7 Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Methoden und Grenzen der Verbraucherpanelforschung am Beispiel des GfK Behavior Scans in Haßloch. Ziel ist es, die Eignung des Behavior Scans zur Analyse der Wirksamkeit von Werbemaßnahmen zu bewerten. Die Arbeit basiert auf Literaturrecherche und Experteninterviews.
- Methoden der Panelforschung
- Verbraucherpanelforschung und ihre spezifischen Herausforderungen
- Der Paneleffekt und seine Auswirkungen auf die Studienergebnisse
- Der GfK Behavior Scan als Praxisbeispiel für elektronische Minimarkttests
- Bewertung der Eignung des Behavior Scans zur Werbewirkungsanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Marktforschung und der Bedeutung von Konsumenteninformationen ein. Sie begründet die Relevanz der Panelforschung und formuliert die Forschungsfrage: Ist der Behavior Scan in Haßloch ein geeignetes Instrument zur Analyse der Wirksamkeit von Werbemaßnahmen? Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz, der sowohl Literaturrecherche als auch Experteninterviews umfasst.
2 Panelforschung: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in die Panelforschung. Es definiert Panelforschung, beschreibt ihren Zweck und erläutert die zentralen Elemente eines Panels: Grundgesamtheit, Stichprobe, Erhebung und Hochrechnung. Verschiedene Formen der Panelforschung werden vorgestellt, mit besonderem Fokus auf Verbraucherpanel. Schließlich werden die methodischen Grenzen, insbesondere der Paneleffekt, detailliert diskutiert, inklusive Verweigerungsrate, Panelsterblichkeit und Coverage-Problemen.
3 Der Paneleffekt: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Paneleffekt, seinen Erscheinungsformen und seiner Abhängigkeit von der Abfragemethode. Es analysiert die Strategien zur Minimierung des Paneleffekts und bewertet deren Wirksamkeit. Die Diskussion vertieft das Verständnis der Herausforderungen bei der Interpretation von Panelergebnissen.
4 Der Behavior Scan in Haßloch als Praxisbeispiel: Dieses Kapitel analysiert den GfK Behavior Scan in Haßloch als konkretes Beispiel für ein Verbraucherpanel. Es beschreibt den Aufbau und Ablauf, Ziele und Ergebnisse, Kosten-Nutzen-Aspekte für Auftraggeber und die Erfahrungen der GfK. Eine kritische Würdigung des Behavior Scans rundet den Abschnitt ab, wobei sowohl Stärken als auch Schwächen des Systems beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Panelforschung, Verbraucherpanel, GfK Behavior Scan, Paneleffekt, Werbewirkungsanalyse, Marktforschung, methodische Grenzen, Konsumentenverhalten, Minimarkttest.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Verbraucherpanelforschung am Beispiel des GfK Behavior Scans
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Methoden und Grenzen der Verbraucherpanelforschung, insbesondere am Beispiel des GfK Behavior Scans in Haßloch. Das zentrale Ziel ist die Bewertung der Eignung des Behavior Scans zur Analyse der Wirksamkeit von Werbemaßnahmen.
Welche Methoden wurden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche und Experteninterviews.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Methoden der Panelforschung, Herausforderungen der Verbraucherpanelforschung, der Paneleffekt und seine Auswirkungen, der GfK Behavior Scan als Praxisbeispiel für elektronische Minimarkttests und die Bewertung der Eignung des Behavior Scans zur Werbewirkungsanalyse.
Was ist Panelforschung und welche Formen gibt es?
Panelforschung wird definiert und ihr Zweck erläutert. Die Arbeit beschreibt die zentralen Elemente eines Panels (Grundgesamtheit, Stichprobe, Erhebung, Hochrechnung) und stellt verschiedene Formen vor, mit besonderem Fokus auf Verbraucherpanels (inkl. Handelspanels). Spezifische Aspekte wie die Grundgesamtheit, Stichprobenziehung, Erfassungssysteme und Erhebungsdaten bei Verbraucherpanels werden detailliert behandelt.
Welche methodischen Grenzen der Panelforschung werden angesprochen?
Die Arbeit diskutiert ausführlich die methodischen Grenzen der Panelforschung, darunter die Verweigerungsrate, die Panelsterblichkeit und Coverage-Probleme.
Was ist der Paneleffekt und wie wirkt er sich aus?
Der Paneleffekt wird eingehend behandelt, inklusive seiner Erscheinungsformen und seiner Abhängigkeit von der Abfragemethode. Die Arbeit analysiert Strategien zur Minimierung des Paneleffekts und bewertet deren Wirksamkeit.
Wie wird der GfK Behavior Scan in Haßloch analysiert?
Der GfK Behavior Scan in Haßloch dient als Praxisbeispiel. Die Arbeit beschreibt Aufbau und Ablauf, Ziele und Ergebnisse, Kosten-Nutzen-Faktoren für Auftraggeber und die Erfahrungen der GfK. Eine kritische Würdigung beleuchtet Stärken und Schwächen des Systems.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit enthält ein Fazit, das die Ergebnisse der Analyse zusammenfasst und die Forschungsfrage beantwortet: ob der Behavior Scan ein geeignetes Instrument zur Analyse der Wirksamkeit von Werbemaßnahmen ist.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Panelforschung, Verbraucherpanel, GfK Behavior Scan, Paneleffekt, Werbewirkungsanalyse, Marktforschung, methodische Grenzen, Konsumentenverhalten, Minimarkttest.
Wo finde ich ein detailliertes Inhaltsverzeichnis?
Das HTML beinhaltet ein vollständiges Inhaltsverzeichnis mit detaillierter Gliederung der Kapitel und Unterkapitel.
- Citation du texte
- Julia Göthe (Auteur), 2013, Methoden und Grenzen aktueller Verbraucherpanel am Praxisbeispiel des GfK Behavior Scans in Haßloch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280992