Motorische Ziele: Die Schüler sammeln Sprungerfahrungen durch vielfältige Sprungformen und verbessern dadurch (bzw. durch zukünftige regelmäßige Trainingsreize) ihre Sprungkraft.
Kognitive Ziele: Die Schüler lernen verschiedene Sprungvariationen kennen. Soziale Ziele: Die Schüler können selbstständig üben, aber auch miteinander kooperieren und in Wettkampf treten.
Affektive Ziele: Die Schüler erleben Freude beim Springen und entdecken selbstständig verschiedene Sprungarten.
Lehr- und Lernvoraussetzungen
Die Klasse 5 b wird koedukativ unterrichtet und setzt sich aus vierzehn Schülerinnen und vierzehn Schülern zusammen. Seit Anfang des Schuljahres unterrichte ich die Klasse selbstständig, im ersten Halbjahr zwei Stunden pro Woche, im zweiten Halbjahr vier Stunden. Die Schüler sind sehr aufgeweckt und bewegungsfreudig, einigen fällt es hin und wieder schwer, konzentriert den Aufgabenstellungen zuzuhören. Das eher heterogene sportliche Leistungsniveau begründet sich unter anderem durch die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen (Körpergröße, Geschlecht) und die bisher gesammelten Bewegungserfahrungen. Die heutige Stunde ist die erste Stunde in dieser Unterrichtseinheit, nachdem in den vergangenen Wochen geturnt wurde. Die Unterrichtseinheit kombiniert Ballschulung mit Fitness, sodass den Schülern in den vier Sportstunden pro Woche viel Abwechslung geboten wird. Speziell als Vorbereitung auf die nächste Unterrichtseinheit (Leichtathletik) sollen durch die Fitnessstunden die Grundlagen im konditionellen Bereich verbessert werden, heute schwerpunktmäßig die Sprungkraft. In den darauffolgenden Stunden stehen Schnelligkeit, Ausdauer und Kraftausdauer im Vordergrund.
Stundenziele
Motorische Ziele: Die Schüler sammeln Sprungerfahrungen durch vielfältige Sprungformen und verbessern dadurch (bzw. durch zukünftige regelmäßige Trainingsreize) ihre Sprungkraft.
Kognitive Ziele: Die Schüler lernen verschiedene Sprungvariationen kennen.
Soziale Ziele: Die Schüler können selbstständig üben, aber auch miteinander kooperieren und in Wettkampf treten.
Affektive Ziele: Die Schüler erleben Freude beim Springen und entdecken selbstständig verschiedene Sprungarten.
Sachanalyse
Wie im Bildungsplan beschrieben und auch in zahlreichen Untersuchungen belegt, bietet die heutige Umwelt immer weniger Bewegungsanlässe für Kinder, was Defizite im konditionellen und koordinativen Bereich mit sich bringt. Gerade deshalb kommt der Förderung von Fitness im Sportunterricht in allen Klassenstufen eine große Bedeutung zu. Der Bildungsplan fordert daher in Klasse 5/6 die Verbesserung der Fitness, indem die konditionellen Fähigkeiten, insbesondere Ausdauer und Kraft, gefördert werden.1
Sprungkraft ist nicht nur Grundlage bei den leichtathletischen Sprungdisziplinen, sondern spielt auch für andere Sportarten, wie zum Beispiel den Ballsportarten oder dem Turnen, eine leistungsbestimmende Rolle. Auch das Schulcurriculum formuliert die allgemeine Sprungschulung als Inhalt in Klasse 5/6. Sprungkraft lässt sich am besten durch vielseitige Sprünge trainieren, was für die Schüler das Kennenlernen verschiedener Bewegungsabläufe mit sich bringt (z. B. hoch, weit, reaktiv, rhythmisch, miteinander, über/auf Hindernisse usw. springen).
Didaktisch-methodische Überlegungen
Zur Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems und zur Motivierung und Einstimmung auf die Stunde spielen die Schüler nach der Begrüßung Seilschwänzchenfangen, bei welchem jeder Schüler sein zusammengelegtes Seil hinten in den Hosenbund steckt und versucht, seinen Mitschülern das Seilschwänzchen zu stehlen bzw. sein Seilschwänzchen durch Weglaufen zu schützen. Jeder Schüler ist somit im Gegensatz zu anderen Fangspielen Fänger und
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1 Vgl. Bildungsplan Baden-Württemberg 2004, Allgemein bildendes Gymnasium, Bildungsstandards für Sport, S. 300 ff.
- Citation du texte
- Anna Bregs (Auteur), 2014, Verbesserung der Sprungkraft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280954