In den letzten Jahren wurden die Schlüsselkompetenzen für die Soziale Arbeit von der Bundesmitgliederversammlung des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit, auch kurz genannt DBSH, mit großer Mehrheit verabschiedet. In der Vergangenheit hat sich der DBSH mit einer schleichenden und zunehmenden Deprofessionalisierung der Sozialen Arbeit auseinandergesetzt. Aufgrund des Einsatzes von nicht ausgebildeten Sozialarbeitern in den traditionellen Arbeitsfeldern kam es zu einem Absenken der fachlichen Standards in der Sozialen Arbeit. Eine der Ursachen für die Deprofessionalisierung ist es, dass die berufliche Sozialarbeit bisher nicht eindeutig definiert hat, was professionelle Sozialarbeit ist und welches Kompetenzprofil für die Ausübung dieser Tätigkeiten von Nöten ist.
Aufgrund dessen entstand der Entschluss, sich in der vorliegenden Arbeit mit der Thematik der Notwendigkeit von beruflichen Handlungskompetenzen in der Praxis der Sozialen Arbeit zu befassen. Die Ziele hierbei sollen sein zu zeigen, wie wichtig professionelles Handeln in Bereichen der Sozialen Arbeit ist, damit eine zielorientierte Problemlösung stattfinden kann. Die Fragestellung dieser Arbeit richtet sich dementsprechend darauf, wie erforderlich eine angemessene Ausübung der beruflichen Handlungskompetenz in der Praxis der Sozialen Arbeit ist. Das methodische Vorgehen bezieht sich auf diverse Literatur über berufliche Handlungskompetenz und die multiperspektivischen Fallarbeit von Burkhard Müller. Folglich wird in dieser Arbeit ein Fallbericht aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit analysiert und auf berufliche Handlungskompetenz untersucht.
Im ersten Teil der Arbeit wird der Fallbericht wiedergegeben und daran anschließend wird die angewandte Methode näher erläutert. Im folgenden Abschnitt wird auf die multiperspektivische Fragen zu dem Fallbericht in der öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit eingegangen. Daraufhin findet eine nähere Beschreibung des Fallberichtes statt. Auf den nächsten beiden Teilen der Arbeit liegt der Schwerpunkt. Zunächst werden die in dem Fallbericht die vorhandenen beruflichen Handlungskompetenzen herausgearbeitet und anschließend wird im Hinblick auf die Notwendigkeit von beruflicher Handlungskompetenz in der Praxis der Sozialarbeit eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Fall (Britta Siegert, Justyna Gattner)
- Die Methode
- Die Beschreibung der Methodik
- Die multiperspektivische Fallarbeit
- Unterscheidung der Falldimensionen
- Der Prozess professioneller Fallarbeit nach Burkhard Müller
- Die Anamnese
- Die Diagnose
- Die Intervention
- Die Evaluation
- Multiperspektivische Fragen zum Fall in der öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit
- Die Anamnese - Funktion auf unterschiedlichen Falldimensionen
- Die Diagnose – Funktion auf unterschiedlichen Falldimensionen
- Die Intervention- Funktion auf unterschiedlichen Falldimensionen
- Die Evaluation- Funktion auf unterschiedlichen Falldimensionen
- Beschreibung des Fallberichts aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit
- Vorhandene berufliche Handlungskompetenz im Fallbericht
- Definition der beruflichen Handlungskompetenz
- Die Fachkompetenz im Fallbericht
- Die Sozialkompetenz im Fallbericht
- Die Personalkompetenz im Fallbericht
- Die Notwendigkeit von beruflichen Handlungskompetenzen in der Praxis der Sozialen Arbeit
- Soziale Arbeit und ihre Arbeitsbereiche
- Die Notwendigkeit der Fachkompetenz
- Die Notwendigkeit der Sozialkompetenz
- Die Notwendigkeit von Personalkompetenz
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Notwendigkeit von beruflichen Handlungskompetenzen in der Praxis der Sozialen Arbeit. Ziel ist es, die Bedeutung professionellen Handelns in Bereichen der Sozialen Arbeit aufzuzeigen, um eine zielorientierte Problemlösung zu ermöglichen. Die Arbeit analysiert einen Fallbericht aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit, um die Relevanz der beruflichen Handlungskompetenz in der Praxis zu verdeutlichen.
- Berufliche Handlungskompetenz in der Sozialen Arbeit
- Multiperspektivische Fallarbeit
- Analyse eines Fallberichts aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit
- Fach-, Sozial- und Personalkompetenz
- Notwendigkeit von professionellem Handeln in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der beruflichen Handlungskompetenz in der Sozialen Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung und den methodischen Ansatz der Arbeit. Der Fallbericht aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird vorgestellt, der als Grundlage für die Analyse dient. Die Methode der multiperspektivischen Fallarbeit nach Burkhard Müller wird erläutert und begründet. Die einzelnen Phasen der Fallarbeit (Anamnese, Diagnose, Intervention, Evaluation) werden im Kontext der multiperspektivischen Fallarbeit betrachtet. Die Arbeit untersucht, wie die verschiedenen Falldimensionen in der Anamnese, Diagnose, Intervention und Evaluation berücksichtigt werden können. Der Fallbericht wird im Detail beschrieben und die vorhandenen beruflichen Handlungskompetenzen (Fach-, Sozial- und Personalkompetenz) werden herausgearbeitet. Abschließend wird die Notwendigkeit von beruflichen Handlungskompetenzen in der Praxis der Sozialen Arbeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die berufliche Handlungskompetenz, die multiperspektivische Fallarbeit, die offene Kinder- und Jugendarbeit, die Fachkompetenz, die Sozialkompetenz, die Personalkompetenz und die Notwendigkeit von professionellem Handeln in der Sozialen Arbeit. Der Text analysiert einen Fallbericht aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit, um die Relevanz der beruflichen Handlungskompetenz in der Praxis zu verdeutlichen.
- Citation du texte
- Britta Siegert (Auteur), Justyna Gattner (Auteur), 2013, Die Notwendigkeit von beruflicher Handlungskompetenz in der Praxis der Sozialen Arbeit anhand eines Fallbeispiels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280152
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