Die vorliegende schriftliche Arbeit zur Zwischenprüfung im Studiengang Magister Pädagogik „Zur Entwicklung der Mädchenberufsschule unter besonderer Berücksichtigung Erna Barschaks“ basiert auf einer Veranstaltung des vergangenen Semesters. Im Wintersemester 2003/04 beschäftigten sich meine Kommilitonin Sarina Hemer und ich im Rahmen eines be-rufspädagogischen Seminars mit Frau Prof. Dr. Erna Barschak – einer „vergessenen Frau der Berufspädagogik“. Eine „vergessene Frau“ daher, weil es sich als sehr schwer erwies, an Literatur und biografische Daten von ihr zu gelangen, wozu in den nächsten Abschnitten noch Näheres zu erfahren ist.
Trotz intensiver Recherche und großer Mithilfe von Frau Prof. Dr. Angela Paul-Kohlhoff, Frau Agnes Schmidt der Luise-Büchner-Bibliothek Darmstadt und der MitarbeiterInnen des Alice-Salomon-Archivs Berlin, Pestalozzi-Fröbel-Haus – recht herzlichen Dank an dieser Stelle - ist es beispielsweise nicht möglich gewesen, ihr Geburts- und Todesdatum auf gewöhnlichem Wege (in Nachlassen oder in Auflistungen exilierter Akademikern und Akademikerinnen) herauszufinden, oder an ein Foto von ihr zu gelangen. Daher war es um so spannender und interessanter, die wenigen Aufsätze und Schriften von ihr zu lesen und zu recherchieren und auch den kleinsten Notizen, Belegen und Hinweisen auf Erna Barschak nachzugehen. So bin ich in den letzten Tagen doch noch zufällig auf ihr Geburts- und Todesdatum gestoßen... Solche Gegebenheiten weckten in mir das Interesse, sie zum Inhalt meiner schriftlichen Arbeit zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhalt
- Einleitung
- Prof. Dr. Erna Barschaks Leben und Wirken
- Die Zeitschrift „Wege zur Freude“ - unter 10jähriger Schriftleitung Erna Barschaks
- Entwicklung der Mädchenberufsschule
- Die Idee der Berufsbildung bis ins 19. Jahrhundert
- Die Entwicklung ab dem 19. Jahrhundert
- Die Gestaltung der praktischen Berufsbildung Anfang des 20. Jahrhunderts
- Die Gestaltung der theoretischen Berufsbildung Anfang des 20. Jahrhunderts
- Die öffentliche Berufsschule und Mädchenberufsschule
- Das Frauenschulwesen in Preußen Anfang des 20. Jahrhunderts
- Die öffentliche Mädchenberufsschule
- Die Berufsschülerin
- Erna Barschaks Vorschläge zu einer „Pädagogisierung der Arbeitswelt“
- Frauenschulen
- Die Haushaltungsschulen und die Hausfrauenschulen
- Die Höhere Fachschule für Frauenberufe
- Erna Barschaks Unterrichtskonzept an der Höheren Fachschule für Frauenberufe
- Die öffentliche Mädchenberufsschule
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Mädchenberufsschule in Deutschland. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle von Prof. Dr. Erna Barschak und ihren Beiträgen zur Pädagogik der Arbeitswelt.
- Entwicklung der Mädchenberufsschule im historischen Kontext
- Die Bedeutung von Erna Barschaks Wirken für die Mädchenberufsschule
- Die Herausforderungen und Chancen der Berufsbildung für Frauen im frühen 20. Jahrhundert
- Die Relevanz von Frauenschulen und Höheren Fachschulen für Frauenberufe
- Erna Barschaks pädagogische Konzepte und ihr Einfluss auf die Bildung von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die enge Verbindung der Entwicklung der Mädchenfortbildungsschulen mit der Entwicklung der Frauenarbeit. Sie zeigt, wie die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die wirtschaftlichen Veränderungen die Bildung von Mädchen beeinflussten.
Im dritten Kapitel wird das Leben und Wirken von Prof. Dr. Erna Barschak vorgestellt und ihre Rolle als „vergessene Frau der Berufspädagogik“ beleuchtet. Dieses Kapitel befasst sich mit ihrem Lebensweg, ihrer Arbeit mit der Zeitschrift „Wege zur Freude“ und ihren frühen Beiträgen zur Berufsbildung.
Kapitel 4 widmet sich der Entwicklung der Mädchenberufsschule von ihren Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Es untersucht die Ideen der Berufsbildung im 19. Jahrhundert und beleuchtet die Herausforderungen und Veränderungen der Gestaltung der Berufsbildung für Mädchen Anfang des 20. Jahrhunderts, sowohl im praktischen als auch im theoretischen Bereich.
Kapitel 5 konzentriert sich auf das Frauenschulwesen in Preußen im frühen 20. Jahrhundert. Hier werden die Entwicklungen der öffentlichen Mädchenberufsschule und die Rolle der Berufsschülerin in der Gesellschaft beleuchtet. Des Weiteren werden Erna Barschaks Vorschläge zur „Pädagogisierung der Arbeitswelt“ präsentiert, sowie ein Einblick in Frauenschulen, Haushaltungsschulen, Hausfrauenschulen und Höhere Fachschulen für Frauenberufe gegeben.
Das sechste Kapitel bietet einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen der Berufsbildung für Mädchen und die Relevanz von Erna Barschaks Werk für heutige Pädagogen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Mädchenberufsschule, die Geschichte der Berufsbildung für Frauen, Frauenschulwesen, die Rolle von Erna Barschak in der Berufspädagogik, „Pädagogisierung der Arbeitswelt“, und Höhere Fachschule für Frauenberufe. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen und Chancen der Berufsbildung für Mädchen und Frauen im frühen 20. Jahrhundert, insbesondere im Kontext der sich verändernden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen.
- Citar trabajo
- M.A. Jessica Schumacher (Autor), 2004, Zur Entwicklung der Mädchenberufsschule unter besonderer Berücksichtigung Erna Barschaks, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279941