Was meint Liberatori damit, wenn sie in ihrer Arbeit zum spätmittelalterlichen Spanisch schreibt „De hecho, la obra del Arcipreste de Hita, Libro de buen amor, […] es de gran interés para la literatura y el conocimiento de la lengua a mediados de siglo […]“ ? Im 14. und 15. Jahrhundert erfährt die spanische Sprache einige Neuerungen und Veränderungen. Sie hebt sich dadurch deutlich ab von der Sprache früherer Jahrhunderte, die stark von Schwankungen und Instabilität geprägt ist, und gibt andererseits Ausblick auf weitere Entwicklungen, die sich im Siglo de Oro vollziehen werden. Fest steht, dass sich das Spanische in der Zeit des Spätmittelalters zunehmend stabilisiert. Zugleich erfährt die Literatur eine Art Aufschwung: die Autoren beginnen, über ihr Schreiben und die Welt zu reflektieren, die Literatur wird dadurch zunehmend persönlicher. Die literarischen Werke tragen nun den Stempel ihres Verfassers und so ist es uns heute möglich, zwischen den spätmittelalterlichen Autoren zu differenzieren und deren individuellen Stil sowie deren Sprachgebrauch zu analysieren. Ein innovatives literarisches Schaffen erfordert neue Ausdrucksmöglichkeiten und so muss sich zwangsläufig auch die Sprache verändern und sich weiter entwickeln.
Vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die wichtigsten sprachlichen Phänomene des spätmittelalterlichen Spanisch am Libro de Buen Amor des Arcipreste de Hita aufzuzeigen. Hierfür soll zunächst ein Einblick in den historischen Kontext gegeben und anschließend das literarische Schaffen und speziell die Lyrik des Spätmittelalters vorgestellt werden. Anhand von Textbeispielen aus dem Libro de Buen Amor werden dann sprachliche Phänomene des 14. und 15. Jahrhunderts dargestellt. Im Laufe der vorliegenden Arbeit soll ferner versucht werden zu zeigen, weshalb gerade das Libro de Buen Amor von „so großem Interesse“ für eine Untersuchung des spätmittelalterlichen Spanisch ist.
A. Einleitung
Was meint Liberatori damit wenn sie in ihrer Arbeit zum spätmittelalterlichen Spanisch schreibt „De hecho, la obra del Arcipreste de Hita, Libro de buen amor, […] es de gran interés para la literatura y el conocimiento de la lengua a mediados de siglo […]“[1] ? Im 14. und 15. Jahrhundert erfährt die spanische Sprache einige Neuerungen und Veränderungen. Sie hebt sich dadurch deutlich ab von der Sprache früherer Jahrhunderte, die stark von Schwankungen und Instabilität geprägt ist, und gibt andererseits Ausblick auf weitere Entwicklungen, die sich im Siglo de Oro vollziehen werden. Fest steht, dass sich das Spanische in der Zeit des Spätmittelalters zunehmend stabilisiert. Zugleich erfährt die Literatur eine Art Aufschwung: die Autoren beginnen, über ihr Schreiben und die Welt zu reflektieren, die Literatur wird dadurch zunehmend persönlicher. Die literarischen Werke tragen nun den Stempel ihres Verfassers und so ist es uns heute möglich, zwischen den spätmittelalterlichen Autoren zu differenzieren und deren individuellen Stil sowie deren Sprachgebrauch zu analysieren. Ein innovatives literarisches Schaffen erfordert neue Ausdrucksmöglichkeiten und so muss sich zwangsläufig auch die Sprache verändern und sich weiter entwickeln.
Vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die wichtigsten sprachlichen Phänomene des spätmittelalterlichen Spanisch am Libro de Buen Amor des Arcipreste de Hita aufzuzeigen. Hierfür soll zunächst ein Einblick in den historischen Kontext gegeben und anschließend das literarische Schaffen und speziell die Lyrik des Spätmittelalters vorgestellt werden. Anhand von Textbeispielen aus dem Libro de Buen Amor werden dann sprachliche Phänomene des 14. und 15. Jahrhunderts dargestellt. Im Laufe der vorliegenden Arbeit soll ferner versucht werden zu zeigen, weshalb gerade das Libro de Buen Amor von „so großem Interesse“[2] für eine Untersuchung des spätmittelalterlichen Spanisch ist.[3]
B. Das spätmittelalterliche Spanisch dargestellt am Libro de Buen Amor
1. Das „dunkle Spätmittelalter“ – ein historischer Überblick
Obgleich nur wenig über das Leben von Juan Ruiz, dem Verfasser des Libro de Buen Amor (ca. 1340), bekannt ist, besteht heute kein Zweifel mehr daran, dass dieser wohl Zeuge einer Zeit war, die allgemein als das „dunkle Spätmittelalter“ bekannt ist und in der, um mit den Worten des französischen Historikers J. Gautier-Dalché zu sprechen, „ein Bruch des Gleichgewichts zwischen den diversen sozialen und politischen Kräften“[4] stattfand. Auch José Luis Giron Alconchel schreibt im Vorwort seiner Ausgabe des Libro de Buen Amor von einer „profunda crisis“, und zwar „en lo económico-social, en lo político, en lo religioso y en lo cultural.“[5]
Nach dem Tod Alfons des Weisen ist das kastilisch-leonesische Königreich gezeichnet von politischen Wirren rund um die Frage der Thronfolge. Diese Unruhen gipfeln nach dem Tod Sanchos IV. (1248 - 1295) in einem Bürgerkrieg, der erst im Jahre 1300 mit dem Machtantritt Fernandos IV. ein Ende findet. Nach der Eroberung Tarifas kommt die Reconquista vorübergehend zum Stillstand und so geht man in Kastilien (und auch in Aragón) dazu über, die Konflikte intern auszutragen. Es sind vor allem die mehrere Regentschaften überdauernden Auseinandersetzungen zwischen Königshaus und Hochadel, welche auf innenpolitischer Ebene für Wirren und Unruhe sorgen. Sowohl Alfons XI. (1311 - 1350), dessen Minderjährigkeit[6] der opponierende Hochadel zum Anlass nimmt, die Verteilung der Machtverhältnisse anzufechten und eigene Machtansprüche laut werden zu lassen, als auch Pedro I. El Cruel (1350 - 1369) führen eine konsequente Adelspolitik und so kommt es unter Pedro I. zu Bürgerkriegen, bei welchen der Hochadel schwere Verluste erleidet.[7] Doch „der Grausame“ sollte später selbst Opfer der ständigen kriegerischen Unruhen werden, als er nach einem Dauerkonflikt mit seinem Halbbruder Heinrich von Trastámara (welcher Ansprüche auf den kastilischen Thron erhebt und auf dessen Seite sich auch Frankreich und Aragón stellen) von eben diesem ermordet wird.
Die Krise findet in der Folgezeit kein Ende: immerwährendes Aufbegehren des opponierenden Hochadels sowie Konflikte um die Frage der Thronfolge verhindern die Herstellung eines innenpolitischen Gleichgewichts.
In Aragón ist es nicht vorwiegend die Innenpolitik, sondern die Expansionspolitik im Mittelmeerraum, welche zu fortwährenden Konflikten und Spannungen führt. Nachdem sich die außenpolitischen Aktivitäten Pedros I. El Grande (1276 - 1285) vor allem auf Sizilien, Sardinien und Korsika beschränken, kann die hegemoniale Stellung Aragóns unter Jaime II. El Justo (1291 - 1327) auf Teile Griechenlands und später unter Pedro IV. El Ceremonioso (1336 – 1387) auf Mallorca ausgedehnt werden. Neben den innenpolitischen Konflikten Kastiliens und den kriegerischen Eroberungszügen Aragóns im Mittelmeerraum ist es nicht zuletzt der Hundertjährige Krieg (1337 - 1453) zwischen Frankreich und England, der ganz Europa, und mit ihm auch die iberische Halbinsel, in ein großes Schlachtfeld verwandelt. Abschluss der kriegerischen Wirren und Unruhen im spätmittelalterlichen Spanien bildet die Einnahme der letzten maurischen Bastion Granada im Jahre 1492 und somit die Vollendung der Reconquista durch die Reyes Católicos.
Nun ist jene „profunda crisis“ jedoch nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch im sozio-ökonomischen Bereich zu spüren. Neben der kostspieligen Kriegs- und Expansionspolitik der Königreiche, welche zum Ruin der königlichen Finanzen führen, sind es vor allem eine ganz Europa erfassende Kälteperiode, die daraus resultierenden Hungersnöte sowie Seuchenepidemien, welche zu einer wirtschaftlichen Krise und zu großen Verlusten in der Bevölkerung führen. Dem Schwarzen Tod, welcher die Insel vor allem in den Jahren zwischen 1347 und 1350 beherrscht, fallen in bestimmten Gebieten Navarras etwa 60%, und in Aragón sowie in Kastilien jeweils etwa 25% der Bevölkerung zum Opfer.[8] Erst im 15. Jahrhundert beginnen sich die ökonomischen und demographischen Verhältnisse der Halbinsel wieder zu erholen, obgleich der alte Hochadel, stark geschwächt durch die sozialen Auseinandersetzungen, die Hungersnöte, die Abwanderung der Landbevölkerung in die Städte und die Seuchenepidemien, einer neuen aufstrebenden Adelsschicht weichen muss.[9]
„Dunkel“ sind in jener Zeit zweifelsohne auch die gewaltsamen Ausschreitungen gegen die Juden. Das Zusammenleben der drei Religionen wird durch die krisenhaften Verhältnisse noch zusätzlich erschwert und so kommt es gegen Ende des 14. Jahrhunderts zu einer systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Diese wird zunächst gezwungen, zum Christentum zu konvertieren (conversos), anschließend aus allen öffentlichen Ämtern ausgeschlossen und schließlich im Rahmen der 1478 eingerichteten Inquisition der Ketzerei angeklagt und ab 1492 systematisch des Landes verwiesen wird.
Zwar ist im Vorwort des Libro de Buen Amor auch von einer „crisis cultural“ die Rede; diese Behauptung wird jedoch in der Folge lediglich damit begründet, das Denken und die Mentalität der Menschen hätten sich im Laufe des 14. Jahrhunderts geändert: „[…] hay que añadir la crisis de la cultura y el pensamiento […]. El cambio económico, social y político genera un proceso de transformación del sistema de categorías mentales.”[10] Es fand eine zunehmende Individualisierung des Denkens statt, die Bildung gewann mehr und mehr an Bedeutung. Ob man hier von einer ‘kulturellen Krise’ sprechen kann, ist fraglich. Denn schließlich ist mit dem Aufkommen des Papiers als materielle Grundlage der Schriftlichkeit im 13. Jahrhundert eine rapide Verbreitung der Buchkultur zu beobachten und somit wird Bildung und Kultur zunehmend zur Angelegenheit der nicht-klerikalen Bevölkerung, was sich überdies in der Gründung zahlreicher Universitäten zeigt.
Man kann also zurecht behaupten, dass sich die iberische Halbinsel im Herbst des Mittelalters in einer „profunda crisis“ befindet. Es bleibt nun zu prüfen, welchen Platz die Literatur in jener Zeit einnimmt und inwiefern sich die spätmittelalterliche Krise im literarischen Schaffen widerspiegelt. Feststeht bereits, dass das Lateinische im Bereich der Schriftkultur zunehmend an Bedeutung verliert und immer mehr Autoren dazu übergehen, literarische und wissenschaftliche Texte in einer romanischen Sprache zu verfassen. Vermutlich ist auch dies Ausdruck der zunehmenden Individualisierung des Denkens, von der im Vorwort des Libro de Buen Amor die Rede ist: „El individualismo burgués rechaza los viejos modelos estáticos y teocéntricos y se esfuerza por formarse una visión del mundo antropocéntrica y secularizada.“[11]
2. Literarisches Schaffen im spätmittelalterlichen Spanien
2.1 Der Herbst des Mittelalters als Krisenzeit – Widerspiegelung in der Literatur
Als Reaktion auf die Krise des Spätmittelalters verändert sich also das Denken der Menschen, und es ist weniger der Staat, als vielmehr das Individuum, welches zunehmend ins Zentrum der Sinnbildung rückt – ein Wandel, der sich auch in der Literatur widerspiegelt. So schreibt Cano Aguilar: „La ingente obra alfonsí estableció las líneas por donde en los dos siglos siguientes discurriría la lengua literaria, no sólo en su organización interna sino también en los géneros en que se manifestaría. No obstante, ya en el siglo XIV, pero sobre todo a lo largo del XV, el contacto con las nuevas corrientes culturales europeas, en especial las procedentes de Italia, hizo surgir nuevos tipos y nuevos modos literarios en castellano. […] por fin, los estilos son cada vez más personales.”[12]
Die Allgegenwart der Todesfurcht in der Krise des Spätmittelalters war der Grund für das Aufkommen einer kollektiven Angst, einer Angst vor einer dunklen, von Teufeln bewohnten Welt. Besonders deutlich wird diese Todesfurcht in Werken wie der Danza de la Muerte,[13] in dem die Gewalt des Todes in bildlicher Form dargestellt wird. Wie aus einem von Don Juan Manuel verfassten Text über die Sterbeszene Sanchos IV. hervorgeht, ist es ein Anliegen des Königs, seinem Sohn in letzter Stunde zu offenbaren, dass es allein der Sakramentsempfang ist, der Schutz vor solchem Unheil bieten kann: „E por ella fué el poder de los diablos, con que vencian los homes eflaquecido [sic!], é por ella rescebimos estas santas melecinas de los sacramentos […].“[14] Derartige didaktische Intentionen werden im Spätmittelalter immer deutlicher und so findet man in der Literatur immer häufiger Lehrgespräche, bei denen Lebensweisheiten ausgetauscht werden, quasi Anleitungen, die einen dazu befähigen sollen in der Krisenzeit bestehen zu können. Einen solch erzieherischen Hintergrund erkennt man zum Beispiel im Libro del caballero e del escudero, in dem Juan Manuel einen Ritter seinen noch unerfahrenen Knappen unterweisen lässt, oder auch in zahlreichen Fabeln, wie etwa dem zwischen 1300 und 1305 verfassten Libro del Caballero Zifar, in dem ein König seine Söhne belehrt. So betont der unbekannt gebliebene Autor eben dieser Fabel im Prolog seines Werkes, „dass solche manera de fablillas bloßes Mittel zum didaktischen Zweck sei.“[15] Dieser didaktische Zweck erfährt jedoch im Laufe des Spätmittelalters einen Wandel: während im 14. Jahrhundert die ‘Anleitung zum rechten Handeln’ im Vordergrund steht, ist es im 15. Jahrhundert eher die meist in Form von Tierfabeln tradierte „Warnung vor einer aus den Fugen geratenen Welt“.[16]
Einen klaren Kontrast zu jenem didaktisch-moralisierenden Charakter zahlreicher Werke des spanischen Spätmittelalters bieten die cancioneros des 15. Jahrhunderts, welche vielmehr Interesse daran hatten, den Prunk und das Gesellschaftsleben spanischer Königshöfe zu illustrieren, als im ohnehin deprimierenden Kontext der spätmittelalterlichen Krise von Tod und Teufelserscheinungen zu berichten. Eine solche Tendenz spiegelt sich auch in den Schriften zahlreicher Chronisten wider, bei denen höfische Spiele und Feste, und eben nicht finanzieller Ruin, Kriege oder Krankheiten im Vordergrund stehen. Gumbrecht stellt hierzu die These auf, dass oft die Tendenz bestand, „sich vom Alltag in der ‘Krise des Spätmittelalters’ abzuschotten“.[17]
Betreffend das Libro de Buen Amor schreibt Gumbrecht, dass man zurecht behauptet habe, das Mittelalter sei zwar ‘Thema, nicht aber Stil’ des Buches,[18] und begründet dies mit der deutlichen Präsenz des Autoren-Subjekts, jener Autorenreflexion, welche, im Kontext der zunehmenden Individualisierung der Literatur und dem zunehmend persönlich gehaltenen Stil typisch sei für die Zeit des Spätmittelalters. Juan Ruiz kleidet jene Reflexion oft in (Tier-)Fabeln, die eine didaktische Intention verfolgen: „Casi nadie duda de la intención didáctica del autor del Libro de Buen Amor […].“[19] Zugleich ist das Werk jedoch geprägt von Ironie und Humor, wodurch versucht wird, sich von der grausamen und krisenhaften Realität zu distanzieren. Die Literatur gibt folglich einen guten Einblick in die turbulente Zeit des Spätmittelalters und lässt erahnen, in welchem Ausmaß die Krise das Denken der Menschen verändert hat.
2.2 Spätmittelalterliche Lyrik
Prof. Dr. Wittschier, Professor der Romanistik an der Universität Hamburg, bezeichnet das Libro de Buen Amor, anhand dessen die Merkmale des spätmittelalterlichen Spanisch aufgezeigt werden sollen, als das „bedeutendste lyrische Werk der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts.“[20] Bestimmte sprachliche Phänomene des Altspanischen sind besonders gut an Reimen festzumachen und Phonologie, Morphologie sowie Lexik sind zudem oft stark an die Art der Dichtung gebunden. Sprachlicher Wandel wird gelegentlich zum stilistischen Mittel, mit dem der Autor bestimmte Effekte erzielen kann, so zum Beispiel in den serranillas, in denen bewusst ältere sprachliche Formen gewählt werden, um die Rustikalität der Bergbäuerinnen zu betonen. Um also bestimmte Zusammenhänge zwischen dem hier zu untersuchenden Werk und dem sprachlichen Wandel transparenter zu gestalten, soll ein kurzer Überblick über die spanische Lyrik des Spätmittelalters gegeben werden.
Versucht man das Spektrum spätmittelalterlicher Lyrik zu gliedern, so lassen sich drei verschiedene Arten ausmachen: da gibt es zunächst die auf provenzalische Strukturen[21] zurückgehende und von fahrenden Dichtern, den sogenannten juglares, verbreitete portugiesisch-galicische Lyrik. Diese lässt sich, bezüglich ihrer linguistischen und stilistischen Beschaffenheit wiederum in zwei Gedichtformen (cantigas) unterteilen, nämlich in die kunstvolle cantiga de amor und die volkstümlichere cantiga de amigo. Bei der zweiten Gedichtform handelt es sich um aus dem Altfranzösischen, Provenzalischen oder Mittellateinischen tradierte erzählende Versdichtung. Hier sei angemerkt, dass die Sprache dieser Art von Gedichten häufig von der Herkunft des Übersetzers beeinflusst ist, was bei der Untersuchung linguistischer Phänomene berücksichtigt werden muss. Und schließlich findet man noch urspanische traditionelle Volkslyrik, wie etwa die canciones (Festlieder), serenatas (Liebeslieder), plantos (Trauerlieder), serranillas (Lieder, die Berghirtinnen bedichten) oder die für das Mittelalter sehr typischen villancicos (Liebesgedichte).
[...]
[1] Liberatori, Filomena; Garzillo, Liliana, El español de los orígenes al siglo XXI, Rom: Kappa, 2007,
S. 144.
[2] Ebd.
[3] Gumbrecht, Hans Ulrich, Eine Geschichte der spanischen Literatur, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1990, S. 82.
[4] Bernecker, Walther, Geschichte Spaniens – Von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, Stuttgart: Kohlhammer, 2005, S. 22.
[5] Ruiz, Juan, El Libro de Buen Amor, Ed. José Luis Girón Alconchel (Hg.), Madrid: Castalia didáctica, 1985, S. 16.
[6] Bis zu dessen Volljährigkeit führt Maria de Molina, Gemahlin Sanchos IV., vormundschaftlich die Regentschaft.
[7] Pedro I. ist daher auch als der „Ausrotter“ des spanischen Hochadels bekannt. Dies ist jedoch umstritten, da auch weitere Gründe, wie zum Beispiel das Wüten der Pest, für die „Ausrottung“ des alten Adels verantwortlich sind.
[8] Bernecker, Walther, Geschichte Spaniens – Von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, Stuttgart: Kohlhammer, 2005, S. 23.
[9] Salvador de Moxó hat dies als einen Wandel von der „nobleza vieja“ zur nobleza nueva“ bezeichnet; cf. Herbers, Klaus, Geschichte Spaniens im Mittelalter, Stuttgart: Kohlhammer, 2006, S. 273.
[10] Ruiz, Juan, El Libro de Buen Amor, Ed. Brey Mariño, Maria, Madrid: Castalia, 1978, S. 17.
[11] Ebd., S. 18.
[12] Cano Aguilar, Rafael, El español a través de los tiempos, Madrid: Arco/Libros, 2005, S. 199f.
[13] Das Bild des Totentanzes, bei dem hohe Persönlichkeiten wie Bischöfe, Könige und Päpste bei einem Tanz mit dem Tod in dessen Armen sterben, verbreitet sich, ausgehend von Frankreich, im Bereich der Kunst und der Literatur auch in zahlreichen weiteren Ländern Europas, wie Italien, Deutschland und Spanien.
[14] Gumbrecht, Hans Ulrich, Eine Geschichte der spanischen Literatur, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1990, S. 82.
[15] Ebd., S. 90.
[16] Ebd., S. 121.
[17] Ebd., S. 132.
[18] Ebd., S. 97.
[19] Ruiz, Juan, El Libro de Buen Amor, Ed. Brey Mariño, Maria (Hg.), Madrid: Castalia, 1978, S. 22.
[20] Wittschier, Heinz Willi, Die spanische Literatur, Tübingen: Niemeyer, 1993, S. 21.
[21] Als Beispiel seien hier die barcarola und die pastorela genannt.
- Arbeit zitieren
- Sandra Obermeier (Autor:in), 2009, Das spätmittelalterliche Spanisch dargestellt am "Libro de buen amor", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279697
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