Die immateriellen Vermögensgüter haben in den letzten 20 Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da man in einer Zeit des globalen Wettbewerbs und einer Hochtechnologie-Gesellschaft lebt. Wie beispielsweise laut Geschäftsbericht des Medienunternehmens „ProSiebenSat.1 Media AG“ betrug für das Geschäftsjahr 2005 das Programmvermögen insgesamt 1.06 Mrd. Euro, was bei der Gesamtsumme der Aktiva von 2.02 Mrd Euro einen Anteil von 52.4% entspricht, hinzukommen immaterielle Vermögensgüter wie Software, gewerbliche Schutzrechte und Filmrechte von 330 Mio. Euro. Insgesamt betrugen immaterielle Vermögensgüter von ProSiebenSat.1 Media AG c.a. 70% des Gesamtvermögens. Da sich die Bewertung der Unternehmen je nach Zielsetzung und Bewertungsmethode erheblich unterscheidet, insbesonder bei Film- und Medienunternehmen, deren Vermögenswerte sowie Zukunftserwartungen überwiegend auf immateriellen Werten basieren, so müssen die individuellen Unternehmensmerkmale auch Eingang in bewertungsspezifische Fragestellungen finden. Bei der Bewertung eines Filmunternehmens der Bewertung der ihm zustehenden Risiken und Chancen- hier der Filmrechte, über die es beschränkt oder unbeschränkt, zeitlich und geographisch, wirtschaftlich verfügen kann- zentrale Bedeutung zukommt, da eine faire Bewertung des Filmvermögens eine ausschlaggebende Grundlage für die faire prospektive Unternehmensbewertung ist. Zwar bestimmen Qualität und Quantität der Filmrechte und -lizenzen das Bilanzbild und den Wert eines Filmunternehmens, aber die Ermittlung eines auf Angebot und Nachfrage basierenden Marktpreises ist aufgrund der wert- und unternehmensspezifischen Verwertungs- und Ertragserwartungen besonders schwierig. Das Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung der bilanziellen Behandlung der immateriellen Vermögensgüter anhand von Filmrechten und –lizenen nach IAS 38. In dieser Seminararbeit sollten folgende Fragen in erster Linie beantwortet werden:
1).Was sind Filmrechte und -lizenzen und wie entstehen sie?
2).Wie sind Filmrechte und -lizenzen in der Bilanz abzubilden?
3).Welche Aufwendungen dürfen im Rahmen der Anschaffung und Herstellung eines Films aktiviert werden?
4).Wie sind aktivierte Filmrechte und -lizenen abzuschreiben?
5).Wie sollen Filme und Lizenenrechte fair bewertet werden?
Die Betrachtung beschränkt sich auf separat extern erworbene sowie selbst erstellte Filmrechte und -lizenzen. Erwerb bei Unternehmenszusammenschlüssen bleibt hierbei unberücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Problemstellung
2 Merkmale und Besonderheiten von Filmrechten und -lizenzen
2.1 Begriffliche Erklärung von Filmrechten und -lizenzen
2.2 Charaktistika bei der Verwertung von Filmrechten und -lizenzen
3 Bilanzielle Behandlung von Filmrechten und -lizenzen nach IAS
3.1 Ansatzvoraussetzung
3.1.1 Abstrakte Aktivierungsfähigkeit
3.1.2 Konkrete Aktivierungsfähigkeit
3.2 Bewertung von Filmrechten und -lizenzen nach IAS/IFRS
3.2.1 Bewertungsmodell
3.2.2 Zugangsbewertung
3.2.3 Folgebewertung
4 Kritische Würdigung
4.1Uneinheitliche Bilanzausweise und Abschreibungsmethodik
4.2Berechnung der Abschreibungsbeträge nach der IFFCM-Methode
4.3Ist eine präzise Bewertung möglich?
5 Fazit
Anhang
Literaturverzeichnis
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