Was passiert, wenn Gebäude im bewohnten Zustand saniert werden? Es entsteht ein erhebliches Konfliktpotential. Die Auseinandersetzungen um Baulärm oder andere Belastungen, denen Mieter ausgesetzt sind, können bis vor das Mietgericht führen und bewirken oft einen Baustopp. Der finanzielle Schaden für den Investor und die Baubranche allgemein kann dabei enorm sein.
Doch wie lassen sich solche Konflikte lösen oder gleich verhindern? Diese Aufgabe fällt in das Tätigkeitsfeld eines Baumediators vor Ort. Ein Mediator erkennt Konfliktpotential und vermittelt zwischen allen beteiligten Parteien, seien es Mieter, Bauleiter, Architekten oder Investoren. Er versucht, belastende Situationen oder auftretende Streitigkeiten zu reduzieren und damit Konfliktkosten zu verringern oder ganz zu vermeiden.
Diese Studie widmet sich dem wissenschaftlich bislang wenig beachteten Bereich der Mediation bei der Gebäudesanierung im bewohnten Zustand. Der Autor Walter A. Speidel, M.A. ist selbst aktiv als Baumediator tätig und gibt seine langjährigen Erfahrungen auf Großbaustellen verständlich und umfassend wieder. Zunächst werden verschiedene Ansätze zum Konfliktmanagement vorgestellt. Anhand eines konkreten Bauprojekts sowie einer empirischen Befragung der Mieterschaft erarbeitet der Autor ein Praxiskonzept für einen systematischen Ansatz zur Konfliktlösung auf Baustellen. Dabei werden die Zusammenarbeit von Konfliktklärungssystem (KKS), Konfliktmanagementsystem (KMS) und Partnering (PRNG) ebenso diskutiert wie die persönlichen Beobachtungen bei baulichen Sanierungsarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangslage
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 2 Problemstellung und Forschungsbedarf
- 2.1 Problemstellung
- 2.2 Forschungsbedarf
- 3 Theoretischer Teil
- 3.1 Begriffsanalyse Konfliktklärungssystem (KKS)
- 3.2 Begriffsanalyse Konfliktmanagementsystem (KMS)
- 3.3 Begriffsanalyse Partnering (PRNG)
- 3.4 Aussergerichtliche Konfliktlösungsmodelle
- 3.4.1 Mediation
- 3.4.2 Schlichtung
- 3.4.3 Schiedsgutachten
- 3.4.4 Adjudikation
- 3.4.5 Konfliktprävention
- 4 Forschungsgegenstand
- 4.1 Das Bauobjekt
- 4.2 Mögliches Konflikte
- 4.3 Thematik
- 4.4 Unterschiedliche Standpunkte
- 4.5 Rollen und Positionen der Beteiligten
- 4.6 Position des Baumediators im AeBiKa-Projekt
- 5 Forschungsansatz
- 5.1 Methode
- 5.2 Begriffserklärung zur Triangulation
- 5.3 Nähere Betrachtung zum Projektablauf im Zusammenhang mit der Forschung
- 6 Forschungsfragen und Hypothesen
- 7 Empirieteil
- 7.1 Fragebogen
- 7.1.1 Fragebogen Auswertung
- 7.2 Interview
- 7.2.1 Interviewauswertung
- 7.2.2 Schlüsselkategorien und -kodes
- 7.3 Beobachtung
- 7.4 Beurteilung der Auswertungen
- 7.4.1 Umgang auf der Baustelle
- 7.4.2 Kulturen und Religionen
- 7.4.3 Schwierige Situationen
- 7.5 Nutzen der Baumediation
- 7.5.1 Für die Mieter
- 7.5.2 Für die Bau-Ausführenden
- 7.5.3 Für die MEG und die Bewirtschaftung
- 7.1 Fragebogen
- 8 Zusammenfassung
- 8.1 Fazit
- 8.2 Diskussion und kritische Reflexion
- 8.3 Ausblick
- 8.4 Dank
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang 1: Handwerkerblatt für Workshop
- Anhang 2: Fragebogen
- Anhang 3: Interviews
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Konfliktklärung auf Baustellen und entwickelt ein Praxis-Konzept für das Konfliktmanagement durch den Baumediator. Ziel ist es, die Entstehung von Konflikten auf Baustellen zu verstehen, die Rolle des Baumediators zu analysieren und ein Konzept für die effektive Konfliktlösung zu entwickeln.
- Konfliktklärung auf Baustellen
- Rolle des Baumediators
- Entwicklung eines Praxis-Konzepts für das Konfliktmanagement
- Analyse von Konfliktursachen und -lösungsstrategien
- Bedeutung von Kommunikation und Kooperation im Bauprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Konfliktklärung auf Baustellen ein und erläutert die Ausgangslage sowie die Zielsetzung der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden die Problemstellung und der Forschungsbedarf dargelegt. Der theoretische Teil (Kapitel 3) befasst sich mit der Begriffsanalyse von Konfliktklärungssystemen, Konfliktmanagementsystemen und Partnering sowie mit verschiedenen aussergerichtlichen Konfliktlösungsmodellen, darunter Mediation, Schlichtung, Schiedsgutachten, Adjudikation und Konfliktprävention.
Kapitel 4 definiert den Forschungsgegenstand, indem es das Bauobjekt, mögliche Konflikte, die Thematik, unterschiedliche Standpunkte, Rollen und Positionen der Beteiligten sowie die Position des Baumediators im AeBiKa-Projekt beleuchtet. Der Forschungsansatz wird in Kapitel 5 vorgestellt, wobei die Methode, die Triangulation und der Projektablauf im Zusammenhang mit der Forschung näher betrachtet werden.
Kapitel 6 präsentiert die Forschungsfragen und Hypothesen. Der Empirieteil (Kapitel 7) analysiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die mit Hilfe von Fragebögen, Interviews und Beobachtungen durchgeführt wurde. Die Zusammenfassung (Kapitel 8) fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen, diskutiert die Ergebnisse kritisch und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Konfliktklärung, Baumediation, Konfliktmanagement, Baustellen, Konfliktlösungssysteme, Partnering, Mediation, Schlichtung, Schiedsgutachten, Adjudikation, Konfliktprävention, AeBiKa-Projekt, empirische Forschung, Fragebogen, Interview, Beobachtung, Triangulation, Forschungsfragen, Hypothesen, Fazit, Diskussion, Ausblick.
- Quote paper
- Walter A. Speidel (Author), 2013, Mediation zur Konfliktlösung auf Baustellen. Konfliktmanagement bei Gebäudesanierungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279341
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