Die vorliegende Arbeit widmet sich der Betrachtung expliziter und faktischer Wahlrechte nach der Reform des Bilanzrechts. Dabei wird der Fokus speziell auf die Auswirkungen materieller Bilanzpolitik hinsichtlich des Jahresabschlusses durch die Ausübung von Ansatz- und Bewertungswahlrechten bei Immobilien des Anlage- und Umlaufvermögens gerichtet. Der bilanzpolitische Spielraum wird dabei stets aus der Perspektive eines Bauunternehmens beurteilt. Die Aspekte der Finanzierung, Vermietung, Vermarktung sowie des ergiebigen Feldes der Immobilienbewertung werden jedoch nicht betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Abschnitt: Bilanzpolitik im Immobilienunternehmen
- A. Wesen der Jahresabschlusspolitik
- I. Gegenstand der Bilanzpolitik
- II. Ziele der Jahresabschlusspolitik
- III. Einflussrichtungen der Bilanzpolitik
- a) Motive der progressiven Bilanzpolitik
- b) Motive der konservativen Bilanzpolitik
- B. Instrumentarium der Bilanzpolitik
- I. Systematik der Bilanzpolitik
- II. Klassifizierung von Wahlrechten
- C. Bedeutung von Immobilien bei der Jahresabschlusspolitik
- 2. Abschnitt: Wahlrechte bei der Abbildung von Immobilien
- A. Aktivierung von Immobilien als Vermögensgegenstände
- B. Wahlrechte bei der Zugangsbewertung von Immobilien
- I. Ersterfassung von Immobilien zu Anschaffungskosten
- II. Ersterfassung von Immobilien zu Herstellungskosten
- III. Bilanzpolitische Beurteilung der Zugangsbewertung von Immobilien
- C. Wahlrechte bei der Folgebewertung von Immobilien
- I. Bilanzpolitische Beurteilung der Folgebewertung von Immobilien
- a) Wahlrecht bei der Bestimmung der Abschreibungsparameter
- b) Unternehmensspezifische Selektion der Abschreibungsmethode
- c) Beurteilung des Vorsichtsprinzips bei der Immobilienabbildung
- 3. Abschnitt: Materielle Bilanzpolitik an einem Beispiel
- A. Ausgangsdaten des Sachverhalts
- I. Faktisches Wahlrecht bei der Selektion der Abschreibungsmethode
- II. Verlauf der linearen Abschreibung
- III. Verlauf der geometrisch-degressiven Abschreibung
- B. Auswirkungen des Wahlrechts auf ausgewählte Kennzahlen
- I. Interpretation der Kennzahlen
- II. Interpretation der Abschreibungsverläufe
- C. Beurteilung des Sachverhalts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bilanzpolitik im Immobilienunternehmen, insbesondere mit den expliziten und faktischen Wahlrechten, die im Rahmen des Handelsgesetzbuches (HGB) zur Verfügung stehen. Die Arbeit analysiert die Bedeutung der Wahlrechte bei der Abbildung von Immobilien in der Bilanz und untersucht die Auswirkungen dieser Wahlmöglichkeiten auf die Darstellung der finanziellen Situation eines Unternehmens.
- Wahlrechte bei der Zugangs- und Folgebewertung von Immobilien
- Auswirkungen der Wahlrechtsausübung auf Kennzahlen
- Bedeutung des Vorsichtsprinzips im Kontext der Immobilienbewertung
- Analyse eines Beispiels zur Veranschaulichung der Bilanzpolitik im Immobiliensektor
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt der Arbeit widmet sich dem Wesen der Bilanzpolitik im Immobilienunternehmen. Hier werden die Ziele und Einflussrichtungen der Jahresabschlusspolitik sowie die verschiedenen Instrumente der Bilanzpolitik beleuchtet. Im zweiten Abschnitt werden die Wahlrechte bei der Abbildung von Immobilien in der Bilanz untersucht, insbesondere die Aktivierung von Immobilien als Vermögensgegenstände, die Wahlrechte bei der Zugangsbewertung und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Folgebewertung. Im dritten Abschnitt wird die materielle Bilanzpolitik anhand eines konkreten Beispiels veranschaulicht, wobei die Auswirkungen der Wahlrechte auf ausgewählte Kennzahlen analysiert werden.
Schlüsselwörter
Bilanzpolitik, Immobilien, Wahlrechte, HGB, Jahresabschlusspolitik, Zugangsbewertung, Folgebewertung, Abschreibung, Vorsichtsprinzip, Kennzahlen
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- Nina Donath (Author), 2012, Explizite und faktische bilanzpolitische Wahlrechte nach HGB, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278657