Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll eine Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik sein. Eine Methode, durch die der genetische Status eines extrakorporal erzeugten Embryos untersucht werden kann. Die Diagnose kann noch vor der Etablierung einer Schwangerschaft berücksichtigt werden, indem unerwünschte Embryonen selektiert werden und gesundes Material implantiert wird. Krankheitsbelasteten Paaren mit einem Kinderwunsch können demnach neue Chancen ermöglicht werden. Dennoch existieren medizinische Risiken und moralische Bedenken gegen diese revolutionären Verfahren. Im Vorfeld der Ausarbeitung wird daher über die allgemeinen Grundlagen informiert sowie ein Überblick verschafft hinsichtlich der Anwendungsgebiete und den gesundheitlichen Gefahren. Mithilfe dieses Wissens werden die ethischen Herausforderungen besonders deutlich.
Die Problematik um die Rechtfertigung dieser Technik beschäftigt seit einigen Jahren Ethiker aus unterschiedlichsten Ländern. Eine besonders radikale Position diesbezüglich vertreten Philosophen des Utilitarismus, darunter Peter Singer. Er rechtfertigt nicht nur die Selektion von potentiellem Leben, sondern bestreitet den Wert des menschlichen Lebens im Anfangsstadium. In seinem Werk „Praktische Ethik“ trifft er prägnante Aussagen über den Lebenswert von Embryonen. Seine Thesen sollen innerhalb dieser Arbeit beleuchtet werden, um sie als thematischen Schwerpunkt der Arbeit, auf die Problematik der Präimplantationsdiagnostik anzuwenden. Da sich Singer in seinem Buch nicht konkret zu der medizinischen Methode äußert, ist es für mich ein spannender Aspekt, die Konsequenzen aus seinen Theorien zu analysieren und sie auf die Gegenargumente zur PGD zu beziehen. Mithilfe dieser Werturteile wird es gelingen, eine mögliche Antwort auf die Frage nach der moralischen Vertretbarkeit der Methode zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Präimplantationsdiagnostik
- 2.1 Allgemeine Grundlagen
- 2.2 Anwendungsgebiete und medizinische Risiken
- 3. Ethische Herausforderungen
- 4. Die Position von Peter Singer
- 4.1 Theorien
- 4.2 Konsequenzen für die PID
- 5. Resümee
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) und analysiert die ethischen Herausforderungen, die mit dieser Methode verbunden sind. Die Arbeit zielt darauf ab, die medizinischen Grundlagen der PID zu erläutern, die Anwendungsgebiete und Risiken zu beleuchten und die ethischen Debatten um die PID zu beleuchten. Dabei wird insbesondere die Position des Philosophen Peter Singer und seine Theorien zum Lebenswert von Embryonen untersucht.
- Medizinische Grundlagen der Präimplantationsdiagnostik
- Anwendungsgebiete und Risiken der PID
- Ethische Herausforderungen der PID
- Die Position von Peter Singer zum Lebenswert von Embryonen
- Konsequenzen von Singers Theorien für die PID
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Präimplantationsdiagnostik ein und stellt die Relevanz der ethischen Debatte um diese Methode heraus. Sie beleuchtet die Hoffnung von Eltern auf ein gesundes Kind und die Möglichkeiten, die die Humangenetik und Fortpflanzungsmedizin bieten, um genetische Schäden im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach der ethischen Vertretbarkeit medizinischer Eingriffe, die den Wünschen der Eltern zugutekommen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Präimplantationsdiagnostik selbst. Es werden die allgemeinen Grundlagen der Methode erläutert, die verschiedenen Diagnoseverfahren vorgestellt und die medizinischen Risiken der PID beleuchtet. Das Kapitel beleuchtet auch die rechtliche Situation der PID in Deutschland und die Entwicklung der Gesetzgebung in diesem Bereich.
Das dritte Kapitel widmet sich den ethischen Herausforderungen der PID. Es werden verschiedene ethische Argumente und Positionen zur PID diskutiert, die sich mit der Frage nach der moralischen Vertretbarkeit der Selektion von Embryonen befassen. Das Kapitel beleuchtet auch die Frage nach dem Lebenswert von Embryonen und die ethischen Implikationen der Verwerfung von Embryonen.
Das vierte Kapitel analysiert die Position von Peter Singer, einem prominenten Vertreter des Utilitarismus, zur PID. Es werden Singers Theorien zum Lebenswert von Embryonen vorgestellt und die Konsequenzen seiner Theorien für die PID diskutiert. Das Kapitel setzt Singers Theorien in Bezug zu den ethischen Argumenten gegen die PID und versucht, eine Antwort auf die Frage nach der moralischen Vertretbarkeit der Methode zu finden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Präimplantationsdiagnostik (PID), die ethischen Herausforderungen der PID, den Lebenswert von Embryonen, die Position von Peter Singer, den Utilitarismus, die In-Vitro-Fertilisation (IVF), die genetische Diagnostik, die medizinischen Risiken der PID und die rechtliche Situation der PID in Deutschland.
- Citar trabajo
- Tina Kaiser (Autor), 2013, Präimplantationsdiagnostik. Eine ethische Herausforderung im Fokus des Philosophen Peter Singer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277540
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