Musik trägt eine bedeutende Rolle im alltäglichen Leben. Sie weckt Gefühle, verbindet Menschen miteinander und hilft, die eigene Identität zu entwickeln. Das Musikhören beruht in der Regel auf Nutzungsmustern und Routinen, welche die Strukturierung des Alltags erleichtern. Außerdem hat Musik aktuell den Stellenwert einer jederzeit konsumierbaren Ware. Jugendliche von heute fürchten die akustische Leere, selbst in Momenten der Konzentration, zum Beispiel beim Erledigen der Hausaufgaben, lassen sie sich von Musik beschallen. Während der Pubertät hilft Musik, die eigene Identität zu finden. Gefühle wie Trauer, Einsamkeit und Euphorie werden in diesem Alter erlebt und von der Musik angesprochen. Den Jugendlichen wird heute eine enorme Bandbreite an unterschiedlichen Stilrichtungen und Genres geboten, aus der jeder seine persönlichen Präferenzen herausbilden kann.
Musikalische Erfahrungen macht ein Mensch von Geburt an, genau genommen sogar schon vor der Geburt. Bereits ein Embryo reagiert im Bauch der Mutter auf bestimmte Geräusche und es erkennt seine Eltern nach der Geburt an ihrer Stimme. Neugeborene lassen sich oft durch leises Summen einer Melodie beruhigen und von sanften Liedern in den Schlaf begleiten. Das zeigt, wie stark bereits die Verbindung eines Neugeborenen zur Musik ist. Frühe musikalische Erfahrungen beziehen sich im Regelfall auf das, was in der Familie erlebt wird.
Die Familie beeinflusst die Lebensbedingungen, und somit die Einstellungen und das Verhalten des Heranwachsenden, sehr stark. Mit zunehmendem Alter gewinnen weitere Sozialisationsinstanzen an Bedeutung. Die Jugendlichen entfernen sich von den Eltern und bekommen dabei Rückhalt von der Gleichaltrigengruppe. „Sie gibt Hilfestellung bei dem Bestreben, eine eigene, von den Autoritäten der Kindheit befreite Identität zu gewinnen“ (Kleinen 2009, S. 44). Auch die Schule spielt eine entscheidende Rolle bei der Sozialisation der Jugendlichen. Diese Institution ist eine „allgegenwärtige, mächtige und in vielerlei Hinsicht auch lebensprägende Instanz im Jugendalter“ (Ferchhoff 2011, S. 335). Die Medien spielen heute gerade bei jungen Erwachsenen eine größere Rolle als je zuvor. Aus einem vielfältigen Medienangebot wählen die Heranwachsenden zum einen die Art des Mediums und zum anderen den Medieninhalt selbst aus. Medien gehören für Jugendliche zum Lebensalltag, sie können den Sozialisationsprozess beeinflussen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jugend unter entwicklungspsychologischer Perspektive
- Musikgeschmacksbildung durch die Sozialisationsinstanzen
- Familie
- Schule
- Peergroups
- Medien
- Aktuelles Musikangebot
- Die Befragung
- Erhebungsgruppe
- Fragebogen als Instrument der Datenerhebung
- Auswertung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Musikgeschmacks bei Jugendlichen. Sie analysiert die Rolle verschiedener Sozialisationsinstanzen, wie Familie, Schule, Peergroups und Medien, in diesem Prozess. Die Arbeit untersucht, wie diese Instanzen den Musikgeschmack von Jugendlichen beeinflussen und welche Faktoren zu individuellen Präferenzen führen.
- Entwicklung des Musikgeschmacks im Jugendalter
- Einfluss von Sozialisationsinstanzen auf den Musikgeschmack
- Aktuelle Musikangebote und Trends
- Empirische Untersuchung des Musikgeschmacks von Jugendlichen
- Zusammenhang zwischen Musikgeschmack und Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung von Musik im Leben von Jugendlichen. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Entwicklung des Musikgeschmacks im Jugendalter und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Jugend aus entwicklungspsychologischer Perspektive. Es definiert den Begriff der Jugend und beschreibt die körperlichen, sozialen und psychischen Veränderungen, die in dieser Lebensphase stattfinden. Die Entwicklungsaufgaben des Jugendalters werden vorgestellt und die Bedeutung von Sozialisationsinstanzen für die Bewältigung dieser Aufgaben hervorgehoben.
Das dritte Kapitel widmet sich der Musikgeschmacksbildung durch die Sozialisationsinstanzen. Es analysiert den Einfluss von Familie, Schule, Peergroups und Medien auf die Entwicklung des Musikgeschmacks bei Jugendlichen. Die Bedeutung der jeweiligen Instanzen für die musikalische Sozialisation wird im Detail erläutert.
Das vierte Kapitel gibt einen Überblick über das aktuelle Musikangebot, das Jugendlichen zur Verfügung steht. Es werden verschiedene Musikgenres und Stilrichtungen vorgestellt und die Bedeutung von Musikstreaming-Diensten und Social Media für die Musikverbreitung diskutiert.
Das fünfte Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung des Musikgeschmacks von Jugendlichen. Es werden die Erhebungsgruppe, der Fragebogen und die Auswertungsmethode vorgestellt. Die Ergebnisse der Befragung werden zusammengefasst und interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Musikgeschmack, die Sozialisation, Jugend, Familie, Schule, Peergroups, Medien, Musikangebote, empirische Forschung, Fragebogen, Auswertung, Identität und Entwicklungspsychologie.
- Citar trabajo
- Eva Zilles (Autor), 2014, Musikgeschmacksbildung bei Jugendlichen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277308
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