Sowohl die berufliche Ausbildung als auch die betriebliche Weiterbildung leisten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands und sind hierzulande längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Hohe Qualität und Flexibilität sind die wesentlichen Bedingungen, die sie erfüllen müssen, um den sich stets wandelnden Anforderungen zu genügen.
Aber nicht nur in Deutschland, sondern europaweit ist es essenziell, dass diese Qualität und Flexibilität immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Daher ist es unumgänglich, dass im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung dieser hohe Standard durch vielversprechende Neuerungen beibehalten bzw. gefördert wird. Die wohl größte Herausforderung in der heutigen Zeit ist nun die Schaffung und Etablierung eines Systems zur Akkumulierung und Übertragung von Leistungspunkten. Ziel ist es, ein europaweit durchlässiges System der Standardisierung internationaler Berufskompetenz zu schaffen.
Nach der Entwicklung des European Credit Transfer System (ECTS), eines Bezugsrahmens für den Hochschulbereich, der Transparenz und europaweite Anrechenbarkeit von Studienleistungen garantieren soll, sind nun vergleichbare Instrumente für die berufliche Bildung entwickelt worden.
In den zwei folgenden Kapiteln dieser Arbeit wird daher ausführlich auf die Instrumente EQF (European Qualifications Framework) und ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) eingegangen. Basierend auf diesen auf europäischer Ebene geschaffenen Instrumenten wurden die jeweiligen deutschen Pendants entwickelt. Zum einen der DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen) als Pendant zum EQF und zum anderen der DECVET als Gegenstück zum ECVET. Diese werden ebenfalls Thema dieser Arbeit sein.
Im vierten Kapitel wird schließlich darauf eingegangen, wie diese Instrumente in der Praxis zur Anwendungen kommen. Dies erfolgt anhand eines Beispiels in der dualen Ausbildung bei der AUDI AG im Projekt EDGE.
In Kapitel fünf wird sodann ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der beruflichen Bildung geworfen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit sowie einem Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung - Aktualität und Relevanz der Thematik
2. Qualifikationsrahmen
2.1. Europäischer Qualifikationsrahmen (EQR)
2.1.1. Definition
2.1.2. Entstehung und Zielsetzung
2.1.3. Aufbau
2.2. Nationale Qualifikationsrahmen (NQR)
2.3. Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR)
2.3.1. Definition
2.3.2. Entstehung und Zielsetzung
2.3.3. Aufbau
2.4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen EQR und DQR
3. Leistungspunktesysteme
3.1. ECVET
3.1.1. Definition
3.1.2. Entstehung und Zielsetzung
3.1.3. Aufbau
3.1.4. Abgrenzung zum ECTS-System
3.2. DECVET
3.2.1. Definition
3.2.2. Ausgangssituation und Ziele
4. Das Projekt EDGE
4.1. Definition
4.2. Beispiel der AUDI AG
5. Aktuelle Entwicklungen und Umfrageergebnisse
6. Fazit und Ausblick
Anhang
- Quote paper
- Matthias Schilling (Author), 2014, Modul- und Leistungspunktesysteme in der beruflichen Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276237
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