Wer ist der Mensch? Dieser Frage gehe ich in meiner Hausarbeit auf den Grund, wobei ich die Reziprozität zwischen Geld und Mensch genauer beleuchten möchte. Sie bewegt mich, da es ein Thema von hoher Aktualität in der heutigen Zeit des Kapitalismus ist. Ich möchte nach der Wahrheit forschen. Mir stellt sich die Frage, ob der Mensch Sklave des Geldes ist und wenn es so ist, welche Antworten kann die anthropologische Wissenschaft geben. Zuerst werde ich kurz auf das Menschenbild in der humanwissenschaftlich-philosophisch ausgerichteten Anthropologie eingehen, um anschließend über eine soziologische IST- Analyse die aktuelle Situation in Deutschland im 21. Jahrhundert zu erforschen. Von diesem Standpunkt aus werde ich mir die Definition und Funktionen des Geldes anschauen und welche Bedeutung es für den heutigen Menschen hat. Genauer schaue ich dann auf den Prozess der Geldvermehrung um die Bedeutung des Geldsystems, insbesondere die der Zinsen für die Menschen hervorzuheben. Welche Folgen und Konsequenzen hat das Zinssystem auf die Menschen. Gibt es Alternativen zum aktuellen Geldsystem und welche Macht hat das Geld auf den Menschen? Wie steht diese Macht im Verhältnis zur Macht Gottes? In einem Fazit versuche ich Antworten aus anthropologischer Sicht zu geben, um anschließend die Relevanz für die Soziale Arbeit zu verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wer ist der Mensch?
- 3. Soziologische Ist-Analyse der Situation in Deutschland im 21. Jahrhundert
- 4. Definition: Was ist Geld?
- 5. Geld als Schuld
- 6. Zinsen: Der Mensch als Sklave des Geldes
- 7. Alternativen und Konsequenzen
- 8. Fazit: Welche Antworten hat die Anthropologie
- 9. Relevanz für die Soziale Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Geld im 21. Jahrhundert, insbesondere die Frage, inwiefern der Mensch zum „Sklaven des Geldes“ geworden ist. Sie verbindet anthropologische, soziologische und theologische Perspektiven, um ein umfassenderes Verständnis dieser Thematik zu entwickeln.
- Das anthropologische Menschenbild und seine Position im Kontext von Geld und Kapitalismus
- Soziologische Analyse der gesellschaftlichen Situation in Deutschland und die Rolle von Geld in der Bewertung von Menschen
- Definition und Funktion von Geld sowie die Bedeutung des Zinsesystems
- Folgen und Konsequenzen des aktuellen Geldsystems für den Menschen
- Mögliche Alternativen und die Relevanz der Thematik für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Ist der Mensch im 21. Jahrhundert ein Sklave des Geldes, und welche Antworten kann die Anthropologie darauf geben? Sie skizziert den methodischen Ansatz, der eine Kombination aus anthropologischen, soziologischen und theologischen Perspektiven beinhaltet, und umreißt den Aufbau der Arbeit.
2. Wer ist der Mensch?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Menschen aus philosophisch-anthropologischer Sicht. Es wird die „exzentrische Positionalität“ des Menschen nach Plessner diskutiert, die ihn von anderen Lebewesen unterscheidet. Der Mensch als komplexes, ganzheitliches Wesen wird im Kontext seiner Beziehungen zur Welt und seinem Handeln betrachtet. Die Bedeutung des Menschenbildes für die Soziale Arbeit wird hervorgehoben, wobei die Beziehung des Menschen zum Geld als zentraler Aspekt der Untersuchung benannt wird.
3. Soziologische IST-Analyse der Situation in Deutschland im 21. Jahrhundert: Dieses Kapitel analysiert die aktuelle soziologische Situation in Deutschland. Es wird der Gegensatz zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch auf Menschenwürde und der Realität einer Gesellschaft beschrieben, in der Menschen zunehmend über ihren Besitz und ihren ökonomischen Wert definiert werden. Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche wird kritisiert, und es werden negative Folgen wie Ausgrenzung und Abstiegsangst diskutiert. Die Rolle von Medien und gesellschaftlichen Werten in diesem Kontext wird beleuchtet, ebenso wie die Macht des autoritären Kapitalismus.
4. Definition: Was ist Geld?: Dieses Kapitel gibt einen kurzen historischen Abriss der Entwicklung des Geldbegriffs und seiner verschiedenen Funktionen. Es werden materielle und immaterielle Formen von Geld unterschieden. Der Übergang von kultischen Bedeutungen des Geldes hin zum heutigen Verständnis als Zahlungsmittel wird thematisiert.
Schlüsselwörter
Anthropologie, Geld, Kapitalismus, Soziologie, Deutschland, 21. Jahrhundert, Menschenwürde, Zins, Soziale Arbeit, Ökonomisierung, Abstiegsangst, Autoritärer Kapitalismus, Menschenbild.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Der Mensch als Sklave des Geldes?"
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Geld im 21. Jahrhundert und die Frage, inwieweit der Mensch zum „Sklaven des Geldes“ geworden ist. Sie betrachtet diese Thematik aus anthropologischer, soziologischer und theologischer Perspektive.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das anthropologische Menschenbild im Kontext von Geld und Kapitalismus, eine soziologische Analyse der gesellschaftlichen Situation in Deutschland und die Rolle von Geld in der Bewertung von Menschen, die Definition und Funktion von Geld sowie die Bedeutung des Zinsesystems, die Folgen und Konsequenzen des aktuellen Geldsystems und mögliche Alternativen, sowie die Relevanz der Thematik für die Soziale Arbeit.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit und worum geht es in ihnen?
Die Hausarbeit umfasst neun Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und formuliert die Forschungsfrage. Kapitel 2 ("Wer ist der Mensch?") befasst sich mit dem Menschenbild aus philosophisch-anthropologischer Sicht. Kapitel 3 analysiert die soziologische Situation in Deutschland im 21. Jahrhundert. Kapitel 4 definiert den Begriff "Geld". Weitere Kapitel behandeln Geld als Schuld, Zinsen, Alternativen und Konsequenzen, ein Fazit aus anthropologischer Sicht und die Relevanz für die Soziale Arbeit.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit kombiniert anthropologische, soziologische und theologische Perspektiven, um ein umfassendes Verständnis der Thematik zu entwickeln.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Anthropologie, Geld, Kapitalismus, Soziologie, Deutschland, 21. Jahrhundert, Menschenwürde, Zins, Soziale Arbeit, Ökonomisierung, Abstiegsangst, Autoritärer Kapitalismus, Menschenbild.
Welche konkreten Fragen werden in der Arbeit gestellt und beantwortet?
Die zentrale Frage ist: Ist der Mensch im 21. Jahrhundert ein Sklave des Geldes, und welche Antworten kann die Anthropologie darauf geben? Die Arbeit untersucht dies, indem sie die gesellschaftliche Situation in Deutschland analysiert, den Begriff des Geldes definiert und die Folgen des aktuellen Geldsystems beleuchtet. Sie diskutiert auch mögliche Alternativen und die Relevanz der Thematik für die Soziale Arbeit.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die konkreten Schlussfolgerungen sind im Fazit (Kapitel 8) zusammengefasst und werden im Kontext der anthropologischen Perspektive bewertet. Die Relevanz für die Soziale Arbeit wird in Kapitel 9 diskutiert.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für die Beziehung zwischen Mensch und Geld, die sozioökonomische Situation in Deutschland und die Rolle des Kapitalismus interessieren. Sie ist besonders relevant für Studierende der Soziologie, Anthropologie, Theologie und Sozialen Arbeit.
Wo finde ich das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis befindet sich am Anfang des Dokuments und listet alle Kapitel der Hausarbeit auf.
- Quote paper
- Christian Seel (Author), 2012, Der moderne Mensch als Sklave des Geldes. Welche Antworten kann die Anthropologie geben?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275736