Lernziele der Unterrichtsstunde
Grobziel: Durch das Bearbeiten von Aufgaben zum Thema Längen, sollen die Schüler Sicherheit im Messen und den Nutzen von verschiedenen Messinstrumenten kennen lernen.
Feinziele: Die Schüler sollen ...
... durch das Messen von Strecken ihr Verständnis für die Größenbedeutung der
Längeneinheiten ausbauen und festigen
... durch Anwenden der Messinstrumente (Zollstock, Maßband, Lineal) an Gegenständen
und dem Körper den Zweck kennenlernen
Didaktische Analyse
Die Unterrichtsstunde am 21.11.2011 bildet die dritte Stunde der !1 zuordnen, die im niedersächsischen Kerncurriculum für Mathematik an der Grundschule festgehalten sind. Nach dem niedersächsischen Kerncurriculum wird der Bereich der Kernkompetenz Grofien und Messen"wird unter anderem mit folgenden Worten beschrieben: ,,Die Arbeit mit Größen basiert auf der Idee des Messens, welches sowohl praktisch als auch gedanklich (schätzen) durchgeführt wird. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) entwickeln durch den Umgang mit den unterschiedlichen realen Repräsentanten tragfahige Grofienvorstellungen."2 Das Ziel des 2. Schuljahres ist es, dass die SuS mit verschiedenen Repräsentanten aus den Größenbereichen messen, vergleichen und ordnen können und standardisierte Einheiten kennen und mit diesen Größen schätzen lernen. Des Weiteren sollen die SuS die Grundeinheiten der Größenbereiche Geld, Längen und Zeitspannen erfahren und innerhalb dieser betroffenen Einheiten Zusammenhänge erstellen.3
Das Thema der Unterrichtsstunde in der Einheit ,,Langen und Messen" lautet Kinder sammeln Messerfahrungen mit unterschiedlichen Messinstrumenten.
In der Stunde sollen die SuS durch das Bearbeiten von Aufgaben zum Thema Längen die Sicherheit im Umwandeln von Längenmaßen bekommen und den Nutzen von verschiedenen Messinstrumenten kennen lernen. Als Messgegenstände dienen Gegenstände aus dem Alltag, die in unserer Gesellschaft immer noch ihren Nutzen finden. Es wird mit Zollstöcken, Maßbändern, Linealen gemessen.
Die SuS sollen darüber hinaus erfahren, welche Messinstrumente für welche Gegendstände oder Körperteile geeignet sind zum Messen und erkennen welche Messinstrumente in alltäglichen Situationen gebraucht bzw. benutzt werden.
Neben den bereits angesprochenen inhaltsbezogenen Kompetenzen werden die prozessbezogenen Kompetenzen ,,Modellieren" und „Kommunizieren/Argumentieren" angesprochen. Modellieren in dem Sinne, dass Daten durch Zählen und Messen gewonnen werden und durch das Beschreiben des mathematischen Sachverhaltes mit eigenen Worten und dem Vergleich mit einem Mitschüler schließlich kommuniziert und argumentiert wird. Fortführend wird der Kompetenzbereich der Operationen beherrschen angesprochen, da die SuS die Zahlenzerlegung bis 100 anwenden müssen um zum Beispiel von 100 cm auf 1m umzurechnen.
Sachanalyse
Größen werden zur Beschreibung von Messergebnissen verwendet. Das Messen eines Stabes kann z. B. ergeben, dass er 5 Meter lang ist. Hierbei unterscheidet man den Stab von seiner Länge 5 Meter. Hier sagt man, dass dieser Stab ein Repräsentant für die Länge 5m ist.4 Repräsentanten von Längen sind Strecken, die in konkreten Fällen, z.B. als Stäbe, Stöcke oder Kanten von Körpern verfügbar sind. Größen sind gewisse Eigenschaften ihrer Repräsentanten. Will man eine Größe genau bestimmen, so muss sie mit einer festgelegten Einheit verglichen werden, d.h. Messen ist ein Vergleichen mit einer festgelegten Einheit.
Die Längenmaße sind der Sammelbegriff für die Maßeinheiten mit denen die Längen von Strecken angegeben werden. Bei uns in Mitteleuropa gehören dazu meist Teile oder Vielfache des Meters (m). Dessen Größe war bis 1960 festgelegt durch die Länge eines besonderen Metallstabes- des Urmeters, der bei Paris aufbewahrt wird. Um größere und kleiner Längen anzugeben verwendet man verschiedene Maßeinheiten.
Gebräuchliche Maßeinheiten von Längen und ihre Abkürzungen sind:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Selten gebraucht werden Maße wie:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aus der Grundeinheit unseres Längenmaßes 1 Meter (1m) werden die anderen Einheitslängen dezimal abgeleitet, d.h. die Längenmaße sind dekadisch aufgebaut.
Die Umrechnungszahl bei den Längenmaßen ist 10. Zwischen km und m gilt aber die Umrechnungszahl 1000.5 Die dazwischen liegenden Längenmaße hm und dam werden kaum verwendet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten6
Als Länge einer Strecke wird die Größe des Abstands zwischen den beiden Endpunkten einer Strecke bezeichnet. Die Länge gibt in bestimmten Maßeinheiten, die Längenmaßen an. Die Länge eines Streckenzuges erhält man als Summe der Längen der einzelnen Strecken. Damit verschiedene Größen mit unterschiedlichen Benennungen additiv miteinander verknüpft werden können, muss eine Einheitsgröße gewählt werden und dementsprechend umgewandelt werden, damit alle die gleiche Maßeinheit aufweisen.7
Das Messen einer Strecke erfolgt in zwei Teilschritten:
Zuerst wird der 0-Punkt des Lineals an den Anfangspunkt der
Strecke gelegt. Anschließend wird die Zahl am Ende der Strecke auf dem Lineal abgelesen.8
Eine Strecke wird in der Geometrie als ein durch zwei Punkte A und B begrenzter Teil einer Geraden definiert, dessen Länge mit AB bezeichnet wird. Verschiedene Strecken müssen miteinander verglichen werden, um sie anschließend nach ihrer Länge ordnen zu können. Dies kann auf drei unterschiedliche Art erfolgen:
1. Direkter Vergleich z.B. die Körpergröße von Kindern
2. Indirekter Vergleich mit willkürlicher Einheit z.B. Schritte, Füße, Handspanne usw.
3. Indirekter Vergleich mit genormter Einheit z.B. Meter, Zentimeter usw.
Mit Hilfe von Messgeräten wie Meterstab, Maßband, Lineal, Geodreieck etc. können die Längen bestimmt werden.9
Literaturverzeichnis
Bantel, M. (2004): Messgeräte Praxis. Funktion und Einsatz moderner Messgeräte, München: Carl Hanser Verlag
Endner, D. (2007): Mathematik 5-6, Bände 5-6, Gelnhausen: Wagner Verlag
Franke, M. (2003): Didaktik des Sachrechnens. Mathematik Primar- und Sekundarstufe. Heidelberg: Spektrum akademischer Verlag.
Niedersächsisches Kerncurriculum Grundschule Mathematik, Zugriff am 10.11.2011 unter: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gs_mathe_nib.pdf
Radatz, H./ Schipper, W. (1983): Handbuch f ü r den Mathematikunterricht an Grundschulen. Hannover: Schroedel
[...]
1 vgl. niedersächsisches Kerncurriculum GS, S. 13
2 vgl. ebd., S. 23
3 vgl. ebd.
4 vgl. Franke, 2003, S. 196
5 vgl. Franke, 2003, S. 206
6 vgl. Radatz/ Schipper, 1983, S.127
7 & * + * , -. #
8 vgl. Bantel, 2004, S. 17
9 vgl. ebd., 2004, S. 17 f.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts (B.A.) Tobias Zapf (Autor:in), 2011, Unterrichtsstunde: Messerfahrungen sammeln mit unterschiedlichen Messinstrumenten (Mathematik Klasse 2), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275563
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