Diese Arbeit widmet sich der Psychoanalyse nach Sigmund Freud.
Zunächst erfolgt eine Vorstellung der Person Freuds. Im Anschluss an die Biographie wird Freuds psychoanalytische Theorie beschrieben. Es folgt die Erläuterung seines Modells des "psychischen Apparats". Dieser dient als Grundlage des Verständnisses für die "psycho-sexuellen Entwicklungsphasen", welche im nächsten Kapitel erläutert werden. Im abschließenden Teil wird die Beziehung der Psychoanalyse zur Pädagogik und Soziologie erläutert. Mit einem Fazit schließt die Arbeit ab.
Insgesamt lässt sich Festhalten, dass die Leistung Freuds - sein Modell des "psychischen Apparats" - die Entwicklung und die Gestaltung der Gesellschaft
maßgeblich geprägt hat.
1. Einleitung
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Psychoanalyse von Sigmund Freud.
Der Beginn unserer Hausarbeit erfolgt durch eine Vorstellung der Person Sigmund Freuds. Der im Verlauf seiner Biographie wichtigste Aspekt für das Thema unserer Hausarbeit ist, das Freud Vertreter der Medizin beziehungsweise der Psychologie war.
Im Anschluss an die Biographie wird Freuds psychoanalytische Theorie aufgeführt, um anschließend seinen psychischen Apparat näher zu erläutern. Der psychische Apparat dient als Grundlage des Verständnisses für die psycho-sexuellen Entwicklungsphasen, die aus diesem Grund im weiteren Verlauf der Hausarbeit erläutert werden. Hier zeigt sich, dass der psychische Apparat des Menschen nach Freud auf die Entwicklung und der Gestaltung der Gesellschaft gewirkt hat.
Da wir uns aber nicht ausschließlich auf die Psychoanalyse in unserer Hausarbeit beschränken wollen, erläutern wir im letzten Teil auch die Beziehungen der Psychoanalyse zwischen der Pädagogik und der Soziologie.
Mit einem Fazit schließt unsere Hausarbeit ab.
2. Sigmund Freud
2.1 Biographie Freud
Sigmund Freud wurde 1856 als Sohn eines Wollhändlers und dessen Ehefrau in Freiberg (Mähren) geboren. Er studierte Medizin an der Wiener Universität und interessierte sich nach seinem Studium hauptsächlich für seelisch bedingte Erkrankungen. Aus diesem Grund ging er Forschungstätigkeiten am Wiener Physiologischen Institut nach und später eröffnete er eine neurologische Praxis in Wien.
Gemeinsam mit Josef Breuer stellte er in den „Studien über die Hysterie" die Methode der freien Assoziation vor. Da die Ursache seelischer Störungen verdrängte traumatische Erfahrungen seien, kann der Analytiker durch Deutung spontaner Äußerungen von Patienten auf deren verschlüsselte Ängste schließen und den Patienten von seiner Neurose befreien. Sein Hauptwerk „Die Traumdeutung“ erschien 1900. Zwei Jahre später erhielt Freud die Professur für Neuropathologie an der Wiener Universität. Danach folgte die Gründung des „Zentralblatts für Psychoanalyse" und der „Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung". 1916 hielt Freud an der Wiener Universität zum letzten Mal die Vorlesung „Einführung in die Psychoanalyse". 1939 starb Sigmund Freud in London. (vgl. Freud 1998, S. 49f.).
2.2 Freuds psychoanalytische Theorie
Sigmund Freud konzipierte seine Theorie als eine medizinisch psychologisch orientierte Therapie. Die Erkenntnisse für seine Theorie gewann er vor allem aus der Behandlung von Patienten. Seine psycho-sexuellen Entwicklungsphasen kann man zudem als Ausgangspunkt für die Untersuchung der Sozialisation betrachten. Das Durchlaufen der Phasen führt durch die Interaktionen zwischen den Individuen und der Umwelt zur Herausbildung der psychischen Strukturen. Seine psychoanalytische Theorie soll dazu verhelfen, die Entstehung und den Aufbau der Persönlichkeit eines Individuums in
Abhängigkeit zu anderen Menschen zu erklären (vgl. Freud 1998, S. 49f.)
3. Der psychische Apparat
Der psychische Apparat dient als Grundlage des Verständnisses für die psycho-sexuellen Phasen nach Freud. Laut Freud teilt sich der psychische Apparat in drei „Instanzen“ auf, das Es, das Ich und das Über-Ich (vgl. Freud 1998, S. 59f.).
3.1 Das Es
Nach Freud wird das Es als das „Älteste“ dieser drei Instanzen bezeichnet. Das Es entsteht ab der Geburt und stellt den Bereich des Unbewussten dar. Demnach sind mit dem Es die instinkthaften Energien und Triebe gemeint, wie zum Beispiel Hunger, Aggression und Sexualität. Die instinkthaften Energien und Triebe des Es kennen keine Vernunft oder Verbote, sie streben nur nach sofortiger Befriedigung. Das Es gehorcht dem unerbittlichen Lustprinzip. Die Energie des Es kann durch Handlungen oder „Objekte“? oder aber Phantasievorstellungen entladen werden, wodurch die Triebe befriedigt werden (vgl. Freud 1998, S. 59.).
3.2 Das Ich
Das Ich arbeitet nach dem Realitätsprinzip und ordnet dabei die Umwelt so, dass das Es befriedigt wird. Das Ich umfasst geistige Tätigkeiten wie Wahrnehmung, logisches Denken, Problemlösen und Gedächtnisleistung. Das Ich hat die Aufgabe für das Individuum den günstigsten Zeitpunkt und die gefahrenloseste Art zur Befriedigung der Triebe zu suchen. Das Ich kann also entscheiden, ob und wie die Triebwünsche zugelassen werden, wodurch es die Herrschaft der Triebansprüche gewinnt. Das Aufschieben, Verzögern oder das Unterdrücken der Triebbefriedigung ist nur durch die Kontrollfunktion des Ichs möglich, die so genannten „Abwehrmechanismen“ des Ichs. Das Ich muss also zwischen dem Es und der Außenwelt vermitteln. Damit es diese Rolle spielen kann, muss es lernen die Kontrolle über das Es zu erlangen und seine Wünsche der Außenwelt anzupassen (vgl. Freud 1998, S. 60.).
3.3 Das Über-Ich
Das Über-Ich entwickelt sich nach der Bewältigung des Ödipuskomplexes und der Identifizierung mit den Eltern (vgl. Miller 1993, S. 123). Es entsteht sowohl durch den Einfluss der Eltern, als auch durch „Rassen- und Volkstradition“ in Verbindung mit den jeweiligen „Milieus“ (Freud 1939, S. 60.).
Das Über-Ich teilt sich in zwei Komponenten, das „Gewissen“ und das „Ich-Ideal.“ Das Gewissen bezieht sich auf die Verbote und die moralischen Normen und Werte der Eltern, die das Kind einhalten soll. Bei falschem Verhalten wird das Individuum durch Schuldgefühle bestraft. Dagegen ist mit dem „Ich-Ideal“ die Wunschvorstellung, wie das Kind selbst von anderen wahrgenommen werden will, gemeint. Wenn das Kind sich seinem „Ich-Ideal“ entsprechend verhält, wird es mit einem hohen Selbstwertgefühl und Stolz belohnt (Miller 1993, S. 123). Das Über- Ich übernimmt die Aufgaben des Belohnens, des Bestrafens und stellt die elterlichen und gesellschaftlichen Anforderungen dar. Es versucht das „Lust- und Realitätsprinzip“ zu bewältigen. Es übernimmt die Kontrollinstanz des Ichs in Bezug auf das Verhalten und der Gedanken (vgl. Freud 1998, S. 60f.).
„Freud schreibt, wenn das Ich die Macht der Gegenwart und das Es die organische Vergangenheit repräsentiere, stehe das Über-Ich für die kulturelle Vergangenheit“ (Miller 1993, S. 123.).
4. Die psycho-sexuellen Entwicklungsphasen
Freud teilt die psycho-sexuelle Entwicklung in fünf Phasen, die „orale Phase“, die „anale Phase“, die „phallische Phase“, die „Latenzperiode“ und die „genitale Phase“(vgl. Zimmermann 2000, S. 22f.).
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- Citation du texte
- Caroline Siwiecki (Auteur), 2008, Einführung in die Psychoanalyse nach Sigmund Freud, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275537
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