Vor fast 20 Jahren wurde die CD-Audio als erster digitaler Massentonträger auf den Markt gebracht. Seitdem hat sich die Digitaltechnik in großen Schritten weiterentwickelt:
1983 CD (Compact Disc)
1985 DAT (Digital Audio Tape)
1992 DCC (Digital Compact Cassette) und Mini Disc
1997 DVD (Digital Versatile Disc)
1999 SACD (Super Audio Compact Disc)
Jedoch konnte keines dieser Formate die Audio-CD verdrängen, geschweige denn ersetzen. In den letzten Jahren haben sich jedoch die Anforderungen an Tonträger verändert: Surround Sound, Multimedia und nicht zuletzt höhere Qualitätsansprüche verlangen nach einem neuen Medium, welches weltweit die CD-Audio ergänzen und letztendlich ablösen kann.
Während sich die Festplatte im Computer klammheimlich als neue Konkurrenz hervorgetan hat, ist die Industrie uneinig und unsicher, wagt es nicht für die Masse zu produzieren. Obwohl die Produkte schon bei Fuß stehen, hat noch niemand den Versuch, die CD-Audio vom Markt zu fegen, ernsthaft gewagt.
Erinnern wir uns an die Schwierigkeiten die man zum Beispiel mit DAT, DCC oder MD hatte, so mag uns eine gewisse Vorsicht der Verantwortlichen einleuchten, aber das allein kann nicht der Grund sein, warum neue Technologien nicht den Weg auf den Markt finden.
Die DVD-Video hat in den Videotheken bereits den Siegeszug gegen die antiken VHS-Bänder angetreten. Es sollte also ein leichtes sein, durch entsprechende Kompatibilität dem Konsumenten die DVD-Audio gleich mit auf den Weg zu geben. Aber neben den Kinderkrankheiten die das Produkt an sich mitbringt, schickt sich auch die Konkurrenz an, die CD-Audio zu beerben.
Mit der Einführung der Super-Audio-CD (SACD) 1999 geht der Firmen Verbund Sony/Philips sogar einen Schritt weiter und ergänzt die gängige PCM-Kodierung um das Direct-Stream-Digital-Verfahren (DSD). Technisch gesehen handelt es sich hierbei sogar um eine Vereinfachung und die Hersteller scheuen nicht davor zurück, Parallelen zur analogen Aufnahmetechnik als Verkaufsargument zu verwerten.
Die vorliegende Facharbeit soll über die technischen Unterschiede zwischen DSD und den etablierten Verfahren, vorrangig PCM, informieren und sich mit den daraus resultierenden tontechnischen Bezügen auseinandersetzen. Eine Produktübersicht für Konsumer- und Profibereich, soll durch Praxisberichte und eigene Erfahrungen ergänzt werden. Schließlich soll die aktuelle Marktsituation ausgewertet und eine Einschätzung über die Zukunft von DSD abgegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Technologie
- DSD-Wandler
- Filter und Fehlerkorrektur
- Signalverarbeitung
- Medien und Wiedergabe
- Datenreduzierung
- Kopierschutz
- Markt
- Produkte und Kompatibilität
- Hörvergleich
- Marktsituation
- Schlusswort
- Quellenverzeichnis
- Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Facharbeit analysiert die Direct-Stream-Digital (DSD)-Technologie, die in der Super Audio Compact Disc (SACD) zum Einsatz kommt. Ziel ist es, die technischen Unterschiede zwischen DSD und dem etablierten PCM-Verfahren aufzuzeigen und die daraus resultierenden klanglichen Besonderheiten zu beleuchten. Die Arbeit untersucht zudem die Produktlandschaft, die Kompatibilität von DSD mit anderen Audioformaten, die Hörerfahrung und die aktuelle Marktsituation. Schließlich wird eine Einschätzung über die Zukunft von DSD abgegeben.
- Technische Unterschiede zwischen DSD und PCM
- Klangliche Besonderheiten von DSD
- Produktlandschaft und Kompatibilität
- Hörvergleich und subjektive Wahrnehmung
- Marktsituation und Zukunftsaussichten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der digitalen Tonträger ein und stellt die SACD als neues Audioformat vor. Sie beleuchtet die Herausforderungen, denen sich die Industrie gegenübersieht, und die Notwendigkeit eines neuen Mediums, das die CD-Audio ergänzen oder ablösen könnte.
Das Kapitel "Technologie" erläutert die Funktionsweise des DSD-Wandlers, der sich durch eine Vereinfachung der PCM-Technologie auszeichnet. Es werden die Besonderheiten des 1-Bit-Formats, die Rolle von Filtern und Noise Shaping sowie die Herausforderungen bei der Signalverarbeitung im DSD-Format beleuchtet.
Der Abschnitt "Medien und Wiedergabe" befasst sich mit der physischen Gestaltung der SACD, den technischen Spezifikationen und der Datenstruktur. Die Unterschiede zur CD-Audio und die Kompatibilität zu herkömmlichen CD-Playern werden hervorgehoben.
Das Kapitel "Markt" analysiert die Produktlandschaft, die Kompatibilität von DSD mit anderen Audioformaten und die Hörerfahrung. Die Marktsituation wird anhand von Verkaufszahlen, Preisgestaltung und der Konkurrenz durch die DVD-Audio beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Direct Stream Digital (DSD), Super Audio Compact Disc (SACD), PCM (Pulse Code Modulation), Hybrid-SACD, Noise Shaping, Super Bit Mapping (SBM), Direct Stream Transfer (DST), Kopierschutz, Marktsituation, Hörvergleich, Zukunft von DSD.
- Arbeit zitieren
- Holger Waschinski (Autor:in), 2001, Direct Stream Digital, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2754
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