Volk, Gewalt, Geschlecht, Nation - diese Problematik sticht nicht nur in "Die Herrmannsschlacht" von Kleist deutlich heraus. Immer wieder befindet sich der Dichter in einem mehrdeutigen Zwischenraum, in dem er einen Kampf austrägt: den zwischen der Gewalt der Nation und der Ruhe und Sinnlichkeit eines beschaulichen Privatlebens. Dabei spielt die Geschlechterproblematik immer wieder eine besondere Rolle - und häufig genug bleibt der Frau nichts als ein Scheitern. Wie sieht dieses Scheitern aus? Wie wird es vom Dichter interpretiert und begründet? Neben dieser Frage lehnt sich die Arbeit eng an die bei Kleist damit verbundenen politischen Momente von Volk und Nation, die mit der Geschlechterproblematik im 19. Jahrhundert - und darüber hinaus - in unmittelbarem Zusammenhang stehen.
Inhaltsverzeichnis
1. Der unaussprechliche Mensch
2. Kleist und kein Platz in der Welt
2.1 1801 - 1803 Halbtausend hintereinander folgende Tage
2.2 1804 - 1807 Der unschöne Untergang Preußens
2.3 1808 Das Leben ist nichts werth, wenn man es achtet (Ach!)
3. „Die Hermannschlacht“ - die Ordnung der Dinge
4. Das ist geschehen. Laß sein.
5. Bibliographie
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