Die Thematik der „Jugendsprache“ wird in vielen Bereichen zunehmend kontrovers diskutiert. Mitte der 60er Jahre erschien das Thema anfangs in den Medien, um auf die von Sprachpuristen wachsende Sorge der nachlassenden Sprachleistungen Jugendlicher aufmerksam zu machen. Heute interessiert die Linguisten, in welchem Maße das soziale Umfeld die Kreativität der Sprecher und die Innovation spezieller Begriffe beeinflusst, die von Befürwortern als positive Aspekte der Jugendsprache dargestellt werden. Aus welchen Ressourcen schöpfen Jugendliche Ideen für ihre Sprechweisen?
Die Arbeit gibt einen Überblick über Definitionen, den Stand der wissenschaftlichen Forschung, und die Geschichte und Funktion der Jugendsprache.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Definitionen Jugend - Jugendkultur
- 2.2 Definition Jugendsprache — Abgrenzung zur Umgangssprache und Standardsprache
- 3. Geschichte der Jugendsprache
- 4. Forschungsübersicht
- 4.1 Hennes Modell der Jugendsprache
- 4.2 Schlobinskis Paradigmenwechsel der Jugendsprachforschung
- 4.3 Androutsopoulos Untersuchungen
- 5. Medialer Einfluss auf Jugendsprache
- 6. Funktionen von Jugendsprache
- 7. Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis (und weiterführende Literatur)
- Nachschlagewerke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Jugendsprache. Definition, Geschichte und Funktion" befasst sich mit dem Phänomen der Jugendsprache, indem sie eine umfassende Definition, historische Entwicklung und die Funktionen der Jugendsprache beleuchtet. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Ansätze und Modelle, die in der Jugendsprachforschung vertreten werden und zeigt auf, wie der Medienkonsum die Jugendsprache beeinflusst.
- Definition und Abgrenzung der Jugendsprache von der Standard- und Umgangssprache
- Historische Entwicklung der Jugendsprache von der Studentensprache bis zur heutigen Jugendsprache
- Wissenschaftliche Forschungsansätze zur Jugendsprache, insbesondere die Modelle von Henne und Schlobinski
- Der Einfluss der Medien auf die Jugendsprache
- Soziale und pragmatische Funktionen der Jugendsprache
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik der Jugendsprache ein und beleuchtet die kontroversen Diskussionen, die sich um dieses Phänomen drehen. Es wird deutlich, dass die Jugendsprache nicht nur in den Medien eine Rolle spielt, sondern auch für die Wissenschaft von großem Interesse ist.
Im zweiten Kapitel werden die Begriffe „Jugend" und „Jugendsprache" definiert. Die Jugend wird als eine Lebensperiode verstanden, die mit der Pubertät beginnt und mit dem Erreichen einer stabilen Persönlichkeitsstruktur endet. Die Dauer dieser Phase ist jedoch von soziokulturellen Faktoren abhängig und dehnt sich immer weiter aus. Jugendsprache wird als eine ausgrenzende und Gruppenzugehörigkeit signalisierende Sprache betrachtet, die sich durch einen eigenen Wortschatz und Sprechstil von der Standardsprache unterscheidet.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte der Jugendsprache. Es wird deutlich, dass es Jugendsprache schon seit Generationen gibt, jedoch erst mit der Entstehung von Institutionen wie Schulen und der Entwicklung der modernen Jugend nach 1945, sich eine eigene Jugendsprache etablieren konnte.
Im vierten Kapitel wird ein Überblick über die Forschungsübersicht der Jugendsprache gegeben. Es werden verschiedene Ansätze und Modelle vorgestellt, die in der Jugendsprachforschung vertreten werden, wie beispielsweise das Modell von Henne, das die Jugendsprache in vier Dimensionen (strukturelle Dimension, funktionale Dimension, pragmatische Dimension, innere Mehrsprachigkeit) unterteilt. Schlobinski hingegen konzentriert sich auf die Gebrauchswerte jugendsprachlicher Merkmale und die kulturellen Zusammenhänge ihres Ursprungs. Androutsopoulos untersucht die strukturlinguistischen Merkmale der Jugendsprache anhand von subkulturellen Printmedien.
Das fünfte Kapitel behandelt den medialen Einfluss auf die Jugendsprache. Es wird gezeigt, dass Medien eine wichtige Rolle in der Jugendsozialisation spielen und die Jugendsprache beeinflussen können. Jugendliche nutzen ihr Medienwissen für eine spielerisch-kritische und kreative Verarbeitung von Zitaten und Fragmenten aus Werbung, Comic, Filmen und Musik. Die Medien reproduzieren jedoch gleichzeitig jugendsprachliche Formen für Verkaufsstrategien.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Jugendsprache, Standardsprache, Umgangssprache, Jugendkultur, Medien, Sprachprofilierung, Abgrenzung, Identifikation, Funktionen der Jugendsprache, Forschungsansätze, Henne, Schlobinski, Androutsopoulos, Geschichte der Jugendsprache.
- Citation du texte
- Nicola Gross (Auteur), 2000, Jugendsprache. Definition, Geschichte und Funktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274546
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