Für Versicherer und insbesondere für Vertriebe bietet die Zielgruppe Jungakademiker
ein interessantes Kundensegment. Überdurchschnittliche Einstiegsgehälter und Gehaltsentwicklungen
können perspektivisch zu ertragreichen Kundenbeziehungen mit hohem
Kundenwert führen.
Das staatliche Rentensystem bot den Deutschen bislang ausreichend Sicherheit im Alter.
Aufgebaut auf drei divergenten Schichten, der gesetzlichen Rente, der betrieblichen
Altersvorsorge und der privaten Rente, leistete es den Rentnern und Rentnerinnen eine
ausreichende Versorgung im Alter. In den letzten Jahren kamen jedoch Zweifel an dem
einst soliden System der gesetzlichen Rente aufgrund demographischer und steuerlichen
Veränderungen auf. Beispielhaft hierfür ist das stetig sinkende Rentenniveau. Lag die
durchschnittliche Netto-Standardrente 1985 mit 45 Versicherungsjahren bei 57,4%, so
lag sie bereits 2012 nur noch bei 49,6%. Bis 2030 wird sogar ein Absinken des Sicherungsniveaus
vor Steuer auf 43% prognostiziert. Steuerliche Veränderungen, wie die
Einführung des Alterseinkünftegesetzes im Jahr 2005, Effekte des demografischen
Wandels sowie ein einsetzender Wechsel in der Wertevorstellung der jüngeren Bevölkerungsschichten
werden das Gesicht der Altersvorsorge in Zukunft stark verändern.
Diese heranwachsende Generation stellt für die Versicherungsunternehmen die zukünftige
Kundenbasis dar. Vor allem junge Akademiker, die im Verlauf ihrer beruflichen
Karriere oft als leitende Angestellte, Freiberufler oder Unternehmer überdurchschnittliche
Einkommen erzielen, avancieren zu den umworbenen Neukunden. Welche Gedanken
und Meinungen haben junge Akademiker in der aktuellen Zeit über Altersvorsorge?
Wie gehen sie die individuelle Planung ihrer Alterssicherung an? Auf diese wichtigen
Fragestellungen soll meine Arbeit Antworten finden.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel der Arbeit und Vorgehensweise
- Definition und begriffliche Abgrenzung
- Altersvorsorge
- Jungakademiker
- Einstellung
- Altersvorsorge
- Klassifizierung von Altersvorsorge
- Einordnung in den privaten Lebenszyklus
- Einordnung in den volkswirtschaftlichen Kontext
- Bestandteile der Altersvorsorgesysteme in Deutschland
- Gesetzliche Alterssicherung
- Betriebliche Altersversorgung
- Privatwirtschaftliches Kapitaldeckungsverfahren
- Ziele und Motive bei der privaten Altersvorsorge
- Aktuelle Veränderungen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren der Altersvorsorge
- Wertewandel der Kunden
- Demographischer Wandel
- Staatliche Förderung
- Substitut Immobilie
- Charakteristika von Jungakademikern
- Kundensegment Jungakademiker
- Studentenzahl
- Prognose der Absolventenzahl
- Arbeitsmarkt für Akademiker
- Entwicklung des Arbeitsmarktes für Akademiker
- Berufsaussichten
- Einkommenssituation von Jungakademikern
- Einstiegsgehälter
- Gehaltsentwicklung
- Bedarf an Altersvorsorge der akademischen Zielgruppe
- Bedarfsanalyse während der Erwerbstätigkeit
- Bedarfsanalyse nach Beendigung der Erwerbstätigkeit
- Empirische Analyse
- Stand der Forschung
- Hypothesen
- Forschungsdesign
- Wahl der Methode
- Vor und Nachteile der Online-Befragung
- Konzeption des Fragebogens
- Ergebnisse / Testung der Hypothesen
- Zusammenfassung und Fazit
- Anhangsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Rechtsquellenverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Einstellung von Jungakademikern zur Altersvorsorge. Ziel ist es, die Vorsorgementalität dieser Zielgruppe zu untersuchen, insbesondere ihr Involvement, ihre konkreten Vorsorgeaktivitäten und Neigungen, ihre Gefühle und Meinungen zur Altersvorsorge, sowie ihre Wünsche und Erwartungen an Finanzdienstleister. Die Arbeit beleuchtet dabei den Wandel des deutschen Alterssicherungssystems hin zu mehr Eigenverantwortung des Einzelnen, die Veränderungen der demographischen Struktur und die Herausforderungen, die sich aus dem Wertewandel einer neuen Generation für die Altersvorsorge ergeben.
- Die Bedeutung der Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge
- Die Herausforderungen des demographischen Wandels für die Altersvorsorge
- Der Einfluss des Wertewandels auf die Vorsorgebereitschaft von Jungakademikern
- Die Bedeutung der Finanzbildung und der Informationsversorgung von Jungakademikern im Kontext der Altersvorsorge
- Die Rolle des Arbeitgebers und der staatlichen Förderung bei der Altersvorsorge von Jungakademikern
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 legt die Grundlagen zum Verständnis von Altersvorsorge und erläutert die verschiedenen Bestandteile des deutschen Alterssicherungssystems. Es werden die drei Schichten der Altersvorsorge (Basisversorgung, Zusatzversorgung und private Vorsorge) vorgestellt und die jeweiligen Finanzierungsformen und Produkte beschrieben. Zudem werden aktuelle Veränderungen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren auf die Altersvorsorge beleuchtet, wie der Wertewandel der Kunden, der demographische Wandel, die staatliche Förderung und das Substitut Immobilie.
Kapitel 3 widmet sich den Charakteristika von Jungakademikern als Kundensegment. Es werden die Entwicklungen der Studentenzahl, die Prognose der Absolventenzahl, die aktuelle Arbeitsmarktsituation von Akademikern und die Einkommenssituation von Jungakademikern beleuchtet. Abschließend wird der Bedarf an Altersvorsorge der akademischen Zielgruppe anhand von zwei Fallbeispielen analysiert.
Kapitel 4 beschreibt die empirische Analyse, die zur Erhebung von Daten über die Einstellung von Jungakademikern zur Altersvorsorge durchgeführt wurde. Es werden die Forschungsfragen und Hypothesen vorgestellt, das Forschungsdesign erläutert und die Ergebnisse der Datenerhebung sowie die Testung der Hypothesen dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Altersvorsorge, Jungakademiker, Demographischer Wandel, Wertewandel, Finanzbildung, Eigenverantwortung, staatliche Förderung, betriebliche Altersvorsorge, private Altersvorsorge, Riester-Rente, Rürup-Rente, Immobilie, Lebensversicherung, Arbeitsmarkt, Einkommenssituation, Berufsaussichten, Informationsverhalten, Einstellung, Beratung, Abschlussverhalten.
- Quote paper
- Andreas Möller (Author), 2013, Altersvorsorge in der Diskussion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273113
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