Contributions of the feminist criticism of porn to a sexual education curriculum

Dossier / Travail de Séminaire , 2011 , 21 Pages , Note: 2,0

Philosophie - Philosophie du XXe siècle

I want to discuss in this paper what the feminist criticism of porn has to contribute to a sexual education curriculum. I will first sketch the feminist criticism of porn and show that it is based on a conception of basic values. Then I will have to talk about two of the most important recent debates in sexual education. This is necessary because to answer the question what the feminist criticism has to contribute to sexual education I have to unfold my understanding of what a sexual education curriculum should contain. I will argue, that a sexual education curriculum should take the ethical dimension of sexuality serious and rely on a non-dogmatic concept of basic values. Based on this conception of sexual education I will argue that the feminist criticism has something to contribute to the task of sexual education to support students in their concern to develop an ethical orientation towards sexuality. One of the main contributions it has to make is the notion of gender equality as a basic value and the reflection on the ethical relevance of representations.

Inhaltsverzeichnis

• INTRODUCTION
• THERORETICAL DEBATES
  • FEMINIST CRITCISMS OF PORNOGRAPHY
    • Subordination and Equality
    • Silencing and Free Speech
    • Objectification and Autonomy
  • VALUES IN SEXUAL EDUCATION
    • Sexual education as value education
    • Objectivist or Relativist
• PORNOGRAPHY IN SEXUAL EDUCATION
  • Pornography — A topic of sexual education?
  • Pluralism and Basic Values in Sexual Education
• CONCLUSION
• REFERENCES

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit untersucht, welchen Beitrag die feministische Pornografiekritik zu einem Lehrplan für Sexualerziehung leisten kann. Sie analysiert die feministische Kritik an Pornografie und zeigt auf, dass diese auf einem Konzept grundlegender Werte basiert. Anschließend werden zwei zentrale Debatten in der Sexualerziehung beleuchtet, um die Frage nach dem Beitrag der feministischen Kritik zu beantworten. Die Arbeit argumentiert, dass ein Sexualerziehungskurriculum die ethische Dimension der Sexualität ernst nehmen und auf einem nicht-dogmatischen Konzept grundlegender Werte beruhen sollte. Die feministische Kritik kann dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler in ihrer Suche nach einer ethischen Orientierung in Bezug auf Sexualität zu unterstützen. Ein wichtiger Beitrag besteht in der Vorstellung von Geschlechtergleichheit als grundlegendem Wert und der Reflexion über die ethische Relevanz von Repräsentationen.

• Feministische Kritik an Pornografie und deren Wertbasis
• Die Rolle von Werten in der Sexualerziehung
• Die ethische Dimension von Pornografie
• Geschlechtergleichheit als grundlegender Wert
• Der Beitrag der feministischen Kritik zu einem Sexualerziehungskurriculum

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Frage, welchen Beitrag die feministische Pornografiekritik zu einem Sexualerziehungskurriculum leisten kann. Sie kritisiert, dass die meisten feministischen Pornografiekritikerinnen das Thema der sexuellen Bildung von Jugendlichen weitgehend ignorieren und nur selten die jungen Menschen ernst nehmen. Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, wie Jugendliche vor dem negativen Einfluss von Pornografie geschützt werden können. Die Autorin argumentiert, dass es wichtig ist, eine umfassende Theorie darüber zu entwickeln, wie Jugendliche lernen, Pornografie kritisch zu beurteilen. Die Arbeit soll untersuchen, welchen Beitrag die feministische Pornografiekritik zu einem Sexualerziehungskurriculum leisten kann.

Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Debatten der feministischen Kritik an Pornografie und der Sexualerziehung. Die Autorin zeigt auf, dass die feministische Kritik an Pornografie die Wiederherstellung und sogar die Verstärkung von Geschlechterungleichheiten im Sexualleben aufzeigt. Sie argumentiert jedoch, dass die daraus abgeleiteten Implikationen für den Umgang mit Pornografie nicht mit den Bedürfnissen und Erfahrungen von Jugendlichen vereinbar sind. Die Autorin plädiert dafür, dass Jugendliche, die Pornografie konsumieren, respektiert, aber gleichzeitig dazu ermutigt werden sollten, über die ethischen Dimensionen von Pornografie zu reflektieren. Sexualerziehung sollte dazu beitragen, Leitlinien für Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Konsum von Pornografie zu entwickeln. Das Kapitel beschreibt die feministische Kritik an Pornografie in drei Aspekten: Pornografie als Objektifizierung, Unterordnung und Verstummung von Frauen. Die Autorin zeigt, dass alle drei Aspekte mit einem Konzept grundlegender Werte verbunden sind: Autonomie, Gleichheit und freie Meinungsäußerung. Werte sind auch eines der zentralen Konzepte, die in der Philosophie der Sexualerziehung kontrovers diskutiert werden. Die Autorin skizziert diese Debatte im zweiten Teil des Kapitels. Diese beiden Teile bilden die Grundlage für die Diskussion über die substantiellen Fragen zur Rolle der feministischen Kritik an Pornografie innerhalb eines Sexualerziehungskurriculums im nächsten Kapitel.

Kapitel 3 befasst sich mit der Frage, ob Pornografie in der Sexualerziehung thematisiert werden sollte. Die Autorin argumentiert, dass ein Sexualerziehungskurriculum, das die ethische Dimension von Sexualität ernst nimmt, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten bieten sollte, über die sozialen Kräfte zu reflektieren, durch die diese konstruiert wird. Pornografie ist eine dieser Kräfte und ein mehr oder weniger wichtiger Bestandteil der Sexualität von Jugendlichen. Die Autorin argumentiert, dass Pornografie im Allgemeinen und ihre feministische Kritik im Besonderen ein gutes Anwendungsfeld sind, in dem Schülerinnen und Schüler über die ethischen Dimensionen von Sexualität sprechen können. Das Kapitel geht auch auf die Frage ein, wie die Wertepluralität und die grundlegenden Werte in der Sexualerziehung berücksichtigt werden können. Die Autorin argumentiert, dass die feministische Kritik an Pornografie im Wesentlichen auf dem Konzept der Geschlechtergleichheit basiert, das Pornografie angeblich verletzt. Sie argumentiert weiter, dass Geschlechtergleichheit ein grundlegender Wert ist, der als Leitlinie für ein Sexualerziehungskurriculum dienen könnte, das darauf abzielt, auf das Gemeinsame ausgerichtet zu sein. Am Beispiel von Pornografie zeigt sie, welchen Beitrag das Konzept der Geschlechtergleichheit als grundlegender Wert für ein Sexualerziehungskurriculum leisten könnte, das darauf abzielt, Jugendliche in ihrer Suche nach einer ethischen Position in Bezug auf Sexualität zu unterstützen.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die feministische Pornografiekritik, Sexualerziehung, Geschlechtergleichheit, ethische Dimension von Sexualität, Wertepluralität, Objektifizierung, Unterordnung, Verstummung, Autonomie, freie Meinungsäußerung, Repräsentationen und die Rolle von Pornografie in der sexuellen Bildung. Die Arbeit befasst sich mit dem Beitrag der feministischen Pornografiekritik zu einem Sexualerziehungskurriculum und untersucht, wie die ethische Dimension von Sexualität in einem pluralistischen Kontext berücksichtigt werden kann.

• Université: Humboldt-University of Berlin (Institut für Philosophie)
• Cours: Pornography and Objectification
• Note: 2,0
• Auteur: Felix Mayer (Auteur)
• Année de publication: 2011
• Pages: 21
• N° de catalogue: V273110
• ISBN (ebook): 9783656654438
• ISBN (Livre): 9783656654391
• Langue: allemand
• mots-clé: contributions