Durch immer vielfältigere Möglichkeiten und stärker werdende Auseinandersetzung mit der privaten und beruflichen Nutzung des Computers, gewinnt auch das Internet immer mehr an Bedeutung (Hübner 2002, 41). Ein Alltag ohne Computer und Internet ist nicht mehr vorstellbar (Bauer& Kordy 2008, 4). Im Gesundheitswesen hat die Integration von Telekommunikation und Informatik an Stellenwert gewonnen. Auch die Nachfrage von Gesundheitsinformationen in Internet und World Wide Web (WWW) nimmt zu (Hanna et al. 2002 52, 123). Im Jahre 2000 geriet das Thema Suizid und Internet in den Fokus. Eine Österreicherin und ein Norweger verabredeten sich über ein Internetforum zum gemeinsamen Suizid und sprangen von einem Felsen in den Tod (Bronisch 2005, 71). „»Alte« Medien“ wie Fernsehen und Zeitung (Born 2005, 10), berichteten über die Gefahren, die mit dem Internet und anderen „»neuen« Medien“ (ebd.) verbunden seien (vgl. Born 2005). In Deutschland kündigte eine 18-Jährige im Internet ihren Suizid an, die Polizei konnte sie aufgrund ihrer Ankündigung finden und davon abhalten (Bussfeld; Althaus 2003, 327). Auch andere Autoren bspw. Schmidtke et al. befassten sich mit der Thematik Internet und Doppelsuizid und der Frage ob durch Suizidforen Imitationseffekte entstehen (Schmidtke; Schaller; Takahashi& Gajewska 2008, 275; Schmidtke; Schaller& Kruse 160ff.). Aber gibt es nur negative Auswirkungen durch die Nutzung des Internets? Oder können Vorteile für Betroffene entstehen? Daraus leitete sich folgende Fragestellung ab: Welche Möglichkeiten, Chancen und Risiken bergen webbasierte Dienste als gesundheitsbezogenes Medium für Menschen mit suizidalen Ideen in Deutschland? Zu Beginn der Arbeit werden die Begriffe suizidale Ideen, Suizid und Suizidalität definiert. Anschließend wird in Verbindung dazu über die Bedeutung des Internets referiert. Nutzungsmöglichkeiten, Chancen und Risiken werden aufgezeigt. Die Arbeit schließt mit Diskussion und Ausblick. Eine Vertiefung der einzelnen Inhalte würde den Rahmen der Arbeit übersteigen, weiterführende Literatur ist angegeben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Methode
3. Suizidalität
4. Internet und Suizidalität
5. Möglichkeiten, Chancen, Risiken
6. Diskussion und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
- Citation du texte
- Annina Grimm (Auteur), 2013, Webbasierte Dienste als gesundheitsbezogenes Medium für Menschen mit suizidalen Ideen in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272940
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