Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Frage, ob die alternative Geltendmachung von Streitgegenständen zulässig ist. Zur Veranschaulichung werden kleine Fälle geschildert. Bei der Lösung stellt sich eine strukturelle Verwandtschaft der Wahlschuld mit einer Sonderform des Alternativsachverhalts heraus. Die gezogene Parallele wird vor dem Hintergrund des Streitgegenstandsbegriffs eine Antwort auf die Frage der Zulässigkeit der alternativen Klagenhäufung ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Hauptteil
- I. Verbindungszwang?
- II. Verbindungsmöglichkeit
- 1. Mehrheit von Anträgen
- a) Bedingungsfreie und bedingte Klagenhäufung (kumulative und eventuelle)
- b) Ausschließende Klagenhäufung (alternative)
- i) Bestimmtheitsverstoß
- ii) Wechselwirkung ohne Auslöser
- iii) Wahlschuld
- c) Zwischenergebnis
- 2. Mehrheit an Klagegründen
- a) Scheinbare Mehrheit an Streitgegenständen
- b) Mehrheit an Anträgen und Sachverhalten
- c) Einfacher Antrag bei Mehrheit an Klagegründen
- i) Vorüberlegung: Erfüllungsgemeinschaft
- ii) Alternativsachverhalt mangels Beweises
- iii) Rückschluss: Erfüllungsgemeinschaft
- C. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Erscheinungsformen der alternativen Klagenhäufung im Zivilprozessrecht. Das zentrale Ziel ist die Klärung der Zulässigkeit der alternativen Geltendmachung von Streitgegenständen. Die Arbeit analysiert die Rechtslage anhand von Fallbeispielen und beleuchtet die Verbindungen zwischen verschiedenen juristischen Konzepten.
- Alternative Klagenhäufung
- Verbindungszwang und -möglichkeit von Ansprüchen
- Der Begriff des Streitgegenstands
- Alternative Klagebegründung und Alternativantrag
- Die Wahlschuld als Sonderfall
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der alternativen Klagenhäufung ein und beschreibt den Gegenstand der Arbeit. Sie erläutert den Begriff der Klagenhäufung als Geltendmachung mehrerer Ansprüche in einer Klage und hebt die Unterscheidung zwischen mehreren Anträgen und mehreren Klagegründen hervor. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt den Schwerpunkt auf der Frage der Zulässigkeit der alternativen Geltendmachung von Streitgegenständen.
B. Hauptteil: Der Hauptteil untersucht zunächst die Frage des Verbindungszwangs von Ansprüchen. Es wird analysiert, ob der Kläger verpflichtet ist, wirtschaftlich zusammenhängende Ansprüche in einer Klage zu verbinden. Die Arbeit argumentiert gegen einen strikten Verbindungszwang und betont den Ermessensspielraum des Klägers nach § 260 ZPO. Im Anschluss daran befasst sich der Hauptteil mit der Verbindungsmöglichkeit von Ansprüchen und analysiert die Voraussetzungen für eine zulässige Klagenhäufung unter Berücksichtigung der Parteiidentität und des Streitgegenstandsbegriffs. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der alternativen Klagenhäufung, sowohl in Bezug auf mehrere Anträge (Alternativantrag) als auch auf mehrere Klagegründe (alternative Klagebegründung). Die Wahlschuld wird als Sonderfall der alternativen Klagenhäufung behandelt und im Kontext des Streitgegenstandsbegriffs eingeordnet. Die Analyse erfolgt anhand von Fallbeispielen, die die komplexen Zusammenhänge verdeutlichen und die Argumentation unterstützen.
Schlüsselwörter
Alternative Klagenhäufung, Alternative Klagebegründung, Verbindungszwang, Verbindungsmöglichkeit, Streitgegenstand, § 260 ZPO, Wahlschuld, Alternativantrag, Prozessökonomie, Parteiidentität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Alternative Klagenhäufung im Zivilprozessrecht
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Erscheinungsformen der alternativen Klagenhäufung im Zivilprozessrecht. Das zentrale Ziel ist die Klärung der Zulässigkeit der alternativen Geltendmachung von Streitgegenständen. Die Arbeit analysiert die Rechtslage anhand von Fallbeispielen und beleuchtet die Verbindungen zwischen verschiedenen juristischen Konzepten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die alternative Klagenhäufung, den Verbindungszwang und die Verbindungsmöglichkeit von Ansprüchen, den Begriff des Streitgegenstands, die alternative Klagebegründung und den Alternativantrag sowie die Wahlschuld als Sonderfall. Sie untersucht die Zulässigkeit der alternativen Geltendmachung von Streitgegenständen anhand von Fallbeispielen.
Was versteht man unter alternativer Klagenhäufung?
Die alternative Klagenhäufung bezeichnet die Geltendmachung mehrerer Ansprüche in einer Klage, wobei der Kläger nicht alle Ansprüche gleichzeitig durchsetzen muss, sondern nur einen davon. Dies betrifft sowohl mehrere Anträge (Alternativantrag) als auch mehrere Klagegründe (alternative Klagebegründung).
Gibt es einen Verbindungszwang für Ansprüche?
Die Arbeit argumentiert gegen einen strikten Verbindungszwang und betont den Ermessensspielraum des Klägers nach § 260 ZPO. Ob wirtschaftlich zusammenhängende Ansprüche in einer Klage verbunden werden müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird in der Arbeit detailliert untersucht.
Welche Rolle spielt der Streitgegenstand?
Der Begriff des Streitgegenstands ist zentral für die Zulässigkeit der Klagenhäufung. Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Streitgegenstandsbegriffs im Zusammenhang mit der alternativen Klagenhäufung, insbesondere bei mehreren Anträgen und Klagegründen.
Wie wird die Wahlschuld behandelt?
Die Wahlschuld wird als Sonderfall der alternativen Klagenhäufung behandelt und im Kontext des Streitgegenstandsbegriffs eingeordnet. Die Arbeit beleuchtet die Besonderheiten der Wahlschuld im Hinblick auf die Zulässigkeit der alternativen Geltendmachung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung (A), einen Hauptteil (B) und ein Fazit (C). Der Hauptteil untersucht den Verbindungszwang und die Verbindungsmöglichkeit von Ansprüchen, die alternative Klagenhäufung (mit Fokus auf Alternativantrag und alternativer Klagebegründung) und die Wahlschuld als Sonderfall. Die Einleitung führt in das Thema ein, und das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Alternative Klagenhäufung, Alternative Klagebegründung, Verbindungszwang, Verbindungsmöglichkeit, Streitgegenstand, § 260 ZPO, Wahlschuld, Alternativantrag, Prozessökonomie, Parteiidentität.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit folgt einer klaren Struktur: Sie beginnt mit einer Einleitung, die das Thema einführt und den Aufbau der Arbeit skizziert. Der Hauptteil analysiert die relevanten Rechtsfragen systematisch und anhand von Fallbeispielen. Abschließend fasst ein Fazit die Ergebnisse zusammen.
- Quote paper
- Fabian Hollwitz (Author), 2009, Alternative Klagehäufung und alternative Klagebegründung nach § 260 ZPO, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272787