Einleitung
Im ersten Semester meines Studiums wurde ich erstmals mit dem Begriff `offener Unterricht´ konfrontiert, der eine so völlig andere Unterrichtsgestaltung bedeutet, als sie mir aus meiner eigenen Grundschulzeit bekannt war.
Um mir ein Bild dieser Unterrichtsform machen zu können, absolvierte ich eines meiner Praktika in einer Grundschule, die eben, mehr oder weniger ausschließlich, mit dieser Unterrichtsgestaltung arbeitet. Zudem verbrachte ich meine Zeit dort in einer ersten Klasse und erlebte somit, wie die offene Lernsituation im Erstlese- und Erstschreibunterricht umgesetzt werden kann.
Dieses Praktikum brachte mich dazu meine, durchaus positiven, Erfahrungen näher in Form dieser Hausarbeit zu erörtern, um so die Vor- und Nachteile der offenen Lernsituation im offenen Unterricht besser kennenzulernen und auch auf wissenschaftliche Aussagen stützen zu können.
Im ersten Teil meiner Hausarbeit werde ich mich mit der Definition des `offenen Unterrichts´ auseinandersetzten und anschließend auf die historische Entwicklung dieser Unterrichtsgestaltung eingehen.
Im weiteren Verlauf wird die Methode des Fibellehrgangs, der der offenen Lernsituation gegenüber gestellt, wobei besonders auf die Vorerfahrungen von Erstklässern in Bezug auf Schrift eingegangen wird. Desweiteren wird besonders hervorgehoben, ob die offene Lernsituation für alle Kinder gleichermaßen anwendbar ist.
Ferner werde ich im letzten Teil der Hausarbeit konkrete Beispiele für die offene Lernsituation im Erstlese- , Erstschreibunterricht anführen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet offener Unterricht?
- Die offene Lernsituation in der historischen Entwicklung
- Der Fibellehrgang als das Althergebrachte
- Warum weg von der Fibel?
- Wie ist die offene Lernsituation umsetzbar und ist sie für alle Kinder gleichermaßen geeignet?
- Ein konkretes Beispiel für die offene Lernsituation: Der Werkstattunterricht
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die offene Lernsituation im Erstlese- und Erstschreibunterricht. Sie analysiert die Vor- und Nachteile dieser Unterrichtsform und beleuchtet die Umsetzbarkeit in der Praxis.
- Definition und Entwicklung des offenen Unterrichts
- Vergleich der offenen Lernsituation mit dem traditionellen Fibellehrgang
- Eignung der offenen Lernsituation für alle Kinder
- Konkrete Beispiele für die Umsetzung der offenen Lernsituation im Unterricht
- Didaktische und methodische Strukturen im offenen Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Motivation und Zielsetzung der Hausarbeit dar. Sie beschreibt die persönlichen Erfahrungen der Autorin mit dem offenen Unterricht in einem Praktikum.
- Kapitel 2 definiert den Begriff des "offenen Unterrichts" und diskutiert verschiedene Ansätze zur Definition. Es wird auch die historische Entwicklung des offenen Unterrichts beleuchtet.
- Kapitel 3 widmet sich dem Fibellehrgang als traditioneller Methode des Erstlese- und Erstschreibunterrichts. Es werden die Vorerfahrungen von Erstklässlern mit Schrift und die Vor- und Nachteile des Fibellehrgangs diskutiert.
- Kapitel 4 argumentiert für eine Abkehr vom Fibellehrgang und die Vorteile des offenen Unterrichts. Es wird die Frage gestellt, ob die offene Lernsituation für alle Kinder gleichermaßen geeignet ist.
- Kapitel 6 bietet ein konkretes Beispiel für die Umsetzung der offenen Lernsituation im Erstlese- und Erstschreibunterricht: den Werkstattunterricht.
Schlüsselwörter
Offener Unterricht, offene Lernsituation, Erstlese- und Erstschreibunterricht, Fibellehrgang, Werkstattunterricht, Didaktik, Methodik, Schülerorientierung, Selbststeuerung, Wahlfreiheit.
- Arbeit zitieren
- Alma Schmitz (Autor:in), 2002, Offener Unterricht im Erstlese- , Erstschreibunterricht - Unterstützung oder Überforderung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2726