„Die Sprache ist in ihrem Wesen nach eine gesellschaftliche Erscheinung. Ihre wichtigsten Funktionen sind es, Mittel der Verständigung in der Gesellschaft und Medium der verallgemeinernden Widerspiegelung der objektiven Realität im menschlichen Bewusstsein zu sein. Deshalb fungiert die Sprache auch als Ausdruck des menschlichen Bewusstseins und Instrument der Planung und Leitung gesellschaftlicher Prozesse. Daraus folgt, dass alle gesellschaftlichen Prozesse mit Sprache verbunden sind, einen sprachlichen Aspekt haben.“
Dieses Zitat stellt, nebst weiteren, eine Möglichkeit zum Verständnis der Funktion von Sprache dar. Der eindeutig dominierende Kern der Definition von Michel und Koll sein, der Bezug auf die Gesellschaft, soll, neben einer Übersicht bzw. Einsicht in die Prämisse der Verständigung, nämlich Phonetik und Phonologie, auch auf folgenden Seiten Kernthema sein. Die allgemeinen Voraussetzungen für Verständigung spiegeln sich in zwei Ebenen wieder. In der auditiven und der visuellen Ebene. Geistige bzw. physische Voraussetzungen sind auch Bestandteil, sollen aber hier nicht tiefer miteinbezogen werden.
Weiterhin soll kurz erwähnt werden das eine wichtige Voraussetzung der Verständigung im kulturellen Bereich liegt. Die Voraussetzung zur Verständigung z.B. in Dialogen, ist Saussure, aber auch evidenter Weise nach, abhängig von der Benutzung der innerhalb eines Landesprachen und -kulturradius gültigen Signifikanten und Signifikaten.
Kurz beschrieben heißt dies, dass jedes sprachliche Zeichen bilateral ist. Es besteht aus zwei Aspekten, einer Ausdrucks- und einer Inhaltsseite. Die Ausdrucksseite ist der Signifikant, er spiegelt sich im Laut- oder Schriftbild wider. Die Inhaltsseite stellt das Signifikat dar, also das begriffliche Konzept eines Zeichens. Die Zuordnung eines Signifikanten zu einem Signifikat ist arbiträr und konventionell. Das heißt, dass sie festgelegt aber unmotiviert ist.
Jeder in unseren Sprach- und Kulturkreisen des Deutschen wird i.d.R. beim Anblick beider Bilder sofort an das Wort Apfel denken. Sie oder Er ordnet somit dem Signifikaten das richtige Signifikant zu. Dabei ist es irrelevant, ob es die Abbildung eines Apfels ist, wie er in der Natur vorkommt, oder lediglich die Zeichnung oder Animation etc. eines Apfels ist.
Dies nur als kleinen Einblick hinter die Kulissen der Sprache und deren Zusammenhänge. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Phonetik und Phonologie
3. Stellungnahme zur Relevanz von Sprache in der Gesellschaft
4. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„Die Sprache ist in ihrem Wesen nach eine gesellschaftliche Erscheinung. Ihre wichtigsten Funktionen sind es, Mittel der Verständigung in der Gesellschaft und Medium der verallgemeinernden Widerspiegelung der objektiven Realität im menschlichen Bewusstsein zu sein. Deshalb fungiert die Sprache auch als Ausdruck des menschlichen Bewusstseins und Instrument der Planung und Leitung gesellschaftlicher Prozesse. Daraus folgt, dass alle gesellschaftlichen Prozesse mit Sprache verbunden sind, einen sprachlichen Aspekt haben.“1
Dieses Zitat stellt, nebst weiteren, eine Möglichkeit zum Verständnis der Funktion von Sprache dar. Der eindeutig dominierende Kern der Definition von Michel und Koll sein, der Bezug auf die Gesellschaft, soll, neben einer Übersicht bzw. Einsicht in die Prämisse der Verständigung, nämlich Phonetik und Phonologie, auch auf folgenden Seiten Kernthema sein. Die allgemeinen Voraussetzungen für Verständigung spiegeln sich in zwei Ebenen wieder. In der auditiven und der visuellen Ebene. Geistige bzw. physische Voraussetzungen sind auch Bestandteil, sollen aber hier nicht tiefer miteinbezogen werden.
Weiterhin soll kurz erwähnt werden das eine wichtige Voraussetzung der Verständigung im kulturellen Bereich liegt. Die Voraussetzung zur Verständigung z.B. in Dialogen, ist Saussure, aber auch evidenter Weise nach, abhängig von der Benutzung der innerhalb eines Landesprachen und -kulturradius gültigen Signifikanten und Signifikaten2.
Kurz beschrieben heißt dies, dassjedes sprachliche Zeichen bilateral ist. Es besteht aus zwei Aspekten, einer Ausdrucks- und einer Inhaltsseite. Die Ausdrucksseite ist der Signifikant, er spiegelt sich im Laut- oder Schriftbild wider. Die Inhaltsseite stellt das Signifikat dar, also das begriffliche Konzept eines Zeichens. Die Zuordnung eines Signifikanten zu einem Signifikat ist arbiträr und konventionell. Das heißt, dass sie festgelegt aber unmotiviert ist.3
Zur Veranschaulichung soll folgendes Beispiel dienen:
Signifikant (gültig in der deutschen Sprache): Apfel
Jeder in unseren Sprach- und Kulturkreisen des Deutschen wird i.d.R. beim Anblick beider Bilder sofort an das Wort Apfel denken. Sie oder Er ordnet somit dem Signifikaten das richtige Signifikant zu. Dabei ist es irrelevant, ob es die Abbildung eines Apfels ist, wie er in der Natur vorkommt, oder lediglich die Zeichnung oder Animation etc. eines Apfels ist.
Dies nur als kleinen Einblick hinter die Kulissen der Sprache und deren Zusammenhänge.
Um an das Hauptthema anzuknüpfen, sei gesagt, dass Verständigung (in diesem Falle im Zwei-Ebenen-Modell) auch auf Grenzenstoßen kann.
Trivial gesagt, wer nicht hören kann, ist auf den visuellen, in einigen Fällen auch tastsensorischen, Teil beschränkt. Hingegen konzentrieren sich Menschen, die visueller Restriktion obliegen, auf den auditiven Aspekt der Verständigung, also Zeichensprache, die zwecksjener Restriktion entwickelt wurde.
Da diese kurze, schriftliche Fassung, maßgeblich der auditiven Ebene und deren Bestandteile gewidmet ist, wird es bei der Erwähnung der anderen Faktoren, außer der auditiven, belassen.
Um nun die anatomischen und auditiven Prämissen für die erwähnte Verständigung einführend zu beschreiben, bedarf es u.a. der Miteinbeziehung der im Thema genannten Aspekte Phonologie und Phonetik. Im nächsten Kapitel soll es Ziel sein, die absoluten naturwissenschaftlichen Bedingungen kennen zu lernen, die eine weitere Einordnung in kulturelle oder weitere physische Bereiche usw. erst sinnvoll bzw. nachvollziehbar macht. An- bzw. abschließend soll eine knappe Stellungnahme zur Relevanz von Sprache in der Gesellschaft erfolgen, welche es vorsieht einige Beispiele anzugeben, inwiefern Sprache die Gesellschaft beeinflusst, lenkt oder erst möglich macht.
Phonetik und Phonologie
Natürliche Sprachen sind Kommunikationsinstrumente. Sie dienen der Übermittlung sprachlich gefasster Inhalte von einem Kommunikationspartner zum anderen. Um Inhalte transportieren zu können, bedarf es eins materiellen Trägers, denn das, was wir mitteilen wollen, mussja irgendwie aus unserem Körper herauskommen.
Dabei sindfolgende Möglichkeiten zu berücksichtigen:
- schriftliche Äußerung: Wir verwenden dazu die Schriftzeichen unserer
Buchstabenschrift.
- mündliche Kommunikation: Wir produzieren Laute durch Artikulation und Atmung -Laute: Sie sind gebräuchlichstes und natürlichstes Medium der
Sprache - zum einen ist längst nicht jede Sprache schriftlich fixiert und zum zweiten erwirbt jedes gesunde Kind zunächst die Lautsprache, während der schriftliche Modus erst wesentlich später durch gezieltes Üben gelernt wird.
-Schrift: Sie ist nicht weniger wichtig, denn sie eröffnet sogar
zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten, während nämlich eine lautsprachliche Äußerung verschwindet, kann eine „schwarz auf weiß“ fixierte Mitteilung Entfernungen überwinden. Man kann sie an einem beliebigen Ort und zu einer beliebigen Zeit lesen.4
Die Phonetik nähert sich den Lauten aus einer eher naturwissenschaftlichen Perspektive. Ihr zentrales Anliegen ist die Frage nach der Rolle der lautliches Substanz im sprachlichen Kommunikationsprozess.5
Sie ist in viele Unterkategorien unterteilt, die allesamt je ein spezielles Gebiet untersuchen. Dabei helfen folgende Fragen, die Kategorien vorzustellen.
1. Wie werden die Laute vom Sprecher produziert, d.h. welche Organe sind an der Bildung von Lauten beteiligt? Dies ist eine Art Begutachtung des mechanischen Vorgangs (artikulatorische Phonetik).6
[...]
1 vgl. Michel 1981, S. 34
2 vgl. De Saussure, Ferdinand 1916. Berlin: de Gruyter.
3 Ebd.
4 Vgl. Adamcová (2005). Moderne Linguistik: Eine Propädeutik für Germanisten, S.65.
5 Ebd., S. 66.
6 Ebd.
- Citation du texte
- Bachelor of Arts Ramon Klein (Auteur), 2011, Phonetik und Phonologie. Eine Einführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272345
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