Filmanalyse und Interpretation des Films "Das große Fressen" (Originaltitel "La grande bouffe") vom Regisseur Marco Ferreri (Frankreich/Italien 1973): Nach einer kurzen Inhaltszusammenfassung wird auf die Besetzung und die Wirkung des Films eingegangen und dessen Motive interpretiert.
Filmanalyse
Das große Fressen „ La grande bouffe“
Filmdaten:
Regie: Marco Ferreri;
Protagonisten: Marcello Mastroianni (Marcello); Michel Piccoli (Michel); Philippe Noiret (Philippe); Ugo Tognazzi (Ugo); Andréa Ferréol (Andrea); u.a.
Frankreich/Italien 1973, 125 Minuten, FSK: nicht unter 18.
Analyse
Zum Inhalt:
Vier Freunde treffen sich im Landhaus des Juristen Philippe. Aus Langweile gegenüber ihrem eigenen privaten Leben versuchen sie sich durch derbe Sexszenen und endloses und zum Tod führendes Fressen zu vergnügen. Damit das große Fressen beginnen kann, werden viele Lebensmittel geliefert. Nach einer Nacht gibt einer der Herren zu, dass er es ohne Sex nicht aushalten kann und organisiert 3 Prostituierte. Zudem hat er die Lehrerin „Andrea“ eingeladen. Die drei Prostituierten erkennten später, dass sie es mit Verrückten zu tun haben und verlassen das Haus. Andrea verlobt sich mit Philippe. Diese Verlobung hindert sie allerdings nicht, sich seinen Freunden sexuell zur Verfügung zu stellen.
Weil Marcello am Sinn des gesamten Unternehmens zweifelt, versucht er das Haus zu verlassen. Da es aber heftig geschneit hat und er mit seinem alten Auto nicht fahren kann, kehrt er zurück, setzt sich abends mitten im Schnee in seinen alten Bugatti und erfriert über Nacht.
Wegen schrecklicher Blähungen bricht Michell auf dem Balkon tot zusammen. Ugo stirbt am Ende auf dem Küchentisch, wobei er sich von Philippe ernähren und von Andrea mit der Hand befriedigen lässt.
Der Tod wird immer gleichgültig hingenommen und die Leichen werden in einen Glasschrank gelegt. Im Garten sitzen Philippe und Andrea, um zwei riesige Puddings zu essen. Allerdings stirbt er in ihren Armen, bevor die Teller leer sind.
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- Quote paper
- wissenschaftlicher Assistent Ramadan Attia (Author), 2014, Das große Fressen (1973). Filmanalyse und Interpretation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272097