In dieser Hausarbeit wird der Versuch unternommen zu rekonstruieren, ob es sich bei der
justinianischen Pest tatsächlich um die Pest als die durch das Bakterium Yersinia Pestis hervorgerufene, hochgradig ansteckende Infektionskrankheit gehandelt hat. Natürlich wäre die Diagnosestellung Pest „einfach“, wenn man auf paläopathologische Untersuchungen zurückgreifen würde. Man sollte jedoch bedenken, dass dies keine historische (auf Quellen gestützte) Diagnose wäre, sondern eine molekularbiologisch auf menschliche
ancient DNA (aDNA) gestützte Diagnose, die ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich brächte. In dieser Arbeit wird eine historische Ferndiagnose auf der Basis literarischer Quellen versucht. [...] Die Auswirkungen der Justinianischen Pest können in dieser Arbeit nicht analysiert
werden, da sie zu komplex und vielfältig in ihren sozialen, religiösen, kulturellen und
politischen Komponenten sind. Auch sind sie gleichzeitig sehr eng mit den Auswirkungen
anderer Ereignisse und Katastrophen8 dieser Zeit verwoben.
Zu Beginn der Arbeit wird ein medizinischer Abriss des aktuellen Forschungsstandes
bezüglich der Pest als Infektionskrankheit gegeben, um einen Vergleich der Pestbeschreibungen
aus den literarischen Quellen mit dem heute ausführlich erforschten Krankheitsbild
zu ermöglichen. Abschließend werden die Ergebnisse der diagnostischen Prüfung
der Justinianischen Pest auf Basis literarischer Quellen zusammengefasst. Obwohl die
Quellen ein Werkzeug des Historikers sind, um Kenntnis der Vergangenheit zu erlangen,
wird im Schlussteil dieser Arbeit dennoch ein kurzer Ausblick auf die Möglichkeiten der
paläopathologischen Forschungen in Bezug auf die Justinianische Pest gegeben.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Hauptteil
1. Die Infektionskrankheit Pest
a. Übertragungsweise, Verlauf und Symptomatik
b. Inkubationszeit, Sterbedauer und Mortalitätsrate
2. Quellenkritische Diagnose aus heutiger Sicht
a. Die Quellen
b. Die Bezeichnung „Pest“
3. Zeitgenössische Krankheitsbeschreibungen
a. Diagnostische Begleiterscheinungen
b. Symptomatik
4. Die Dimension der Justinianischen Pest
a. Die Pest in Zahlen
b. Die chronologisch-örtliche Verbreitung
5. Zeitgenössische Rezeption der Pest
a. Wahrnehmung der Krankheit und zeitgenössische Ätiologie
b. Reaktionen auf das Massensterben und Umgang mit Kranken bzw. Toten
III. Schlussbetrachtung
IV. Bibliographie
a. Quellen
b. Wörterbücher und Lexika
c. Sekundärliteratur
d. Internet
e. Abbildungen
- Citar trabajo
- Ariadne Engelbrecht (Autor), 2011, Die Justinianische Pest 541–544, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269924
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.