Die Studienleistung des Moduls 17.5, „Professionelles Handeln: Sozialarbeitspolitik“, im Sommersemester 2013, besteht aus zwei Teilen. Teil eins meines Nachweises war eine Gruppenarbeit in Form einer Präsentation zum Thema „Diskriminierung an Hochschulen“. Der zweite Teil des Nachweises ist eine schriftliche Reflexion eines Seminarthemas. Die von uns erstellte Präsentation dient für mich als Motivation für eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema „Diskriminierung an Hochschulen auf Grund ethnischer Herkunft“ in Form dieser schriftlichen Reflexion.
Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen
2.1. Was bedeutet Diskriminierung?
2.1.1 Formen von Diskriminierung
2.1.2 Institutionelle Diskriminierung
2.1.2.1 Direkte institutionelle Diskriminierung
2.1.2.2 Indirekte institutionelle Diskriminierung
2.2 Was bedeutet „ethnische Herkunft“?
3. Diskriminierung an Hochschulen auf Grund ethnischer Herkunft
3.1. Hochschulzugang
3.2. Studienfinanzierung
3.3. Studienverlauf
3.4. Campusleben
4. Schlussreflexion
5. Literatur- und Quellenverzeichnis
1. Einleitung
Die Studienleistung des Moduls 17.5, „Professionelles Handeln: Sozialarbeitspolitik“, im Sommersemester 2013, besteht aus zwei Teilen. Teil eins meines Nachweises war eine Gruppenarbeit in Form einer Präsentation zum Thema „Diskriminierung an Hochschulen“. Der zweite Teil des Nachweises ist eine schriftliche Reflexion eines Seminarthemas. Die von uns erstellte Präsentation dient für mich als Motivation für eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema „Diskriminierung an Hochschulen auf Grund ethnischer Herkunft“ in Form dieser schriftlichen Reflexion.
2. Definitionen
Um sich dem Thema annähern zu können, gilt es zunächst eine theoretische Basis zu schaffen. Hierzu sollen erst einmal die Begriffe Diskriminierung und deren Formen, institutionelle (später direkte und indirekte) Diskriminierung und ethnische Herkunft definiert werden.
2.1 Was bedeutet Diskriminierung?
Unter Diskriminierung versteht man das Feststellen von Differenzen zwischen Men- schen und deren Bewertung. Als Maßstab gelten hier positive Zuschreibungen einer Gruppe. Wenn nun bestimmten Menschen oder Gruppen bestimmte (negative) Merkmale zugeschrieben werden, geschieht dies, um Stellungen in der Gesellschaft zu rechtfertigen und Zugänge zu beschränken. Ein Hauptmerkmal der Differenzierung wäre zum Beispiel die Zuschreibung von Verhaltensweisen für bestimmte Gruppen. Merkmale denen wir im täglichen Leben begegnen wären hier zum Beispiel Wörter wie „wir“ und „die“ oder „deutsch“ und „nicht-deutsch“. Diskriminierung bedeutet hier nun, dass Menschen auf Grund ihrer gemachten Zuschreibungen ungleich be- handelt werden.1
2.1.1. Formen von Diskriminierung
Im Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (im folgenden AGG genannt) finden sich vier unterschiedliche Formen von Diskriminierung. Diese sollen an dieser Stelle nur kurz genannt werden:
- Unmittelbare (direkte) Diskriminierung: bedeutet beispielsweise die Diskri- minierung auf Grund der Herkunft, Hautfarbe oder Sprache.
- Mittelbare (indirekte) Diskriminierung: bedeutet, dass, dem Anschein nach, neutrale Regelungen bestimmte Gruppen benachteiligen.
- Belästigung/ sexuelle Belästigung: bedeutet, dass unerwünschtes Verhalten anderer die Würde einer Person verletzt. Hierzu gehört zum Beispiel: Ein- schüchterungen, Anfeindungen oder Beleidigungen
- Anweisung zur Diskriminierung: bedeutet, dass zum Beispiel der Chef eines Unternehmens Mitarbeiterinnen und/ oder Mitarbeiter dazu ermutigt Arbeit- nehmerinnen und/ oder Arbeitnehmer oder Bewerberinnen und/ oder Be- werber zu diskriminieren.2
2.1.2. Institutionelle Diskriminierung
Mechthild Gomolla schreibt in ihrem Buch, „Institutionelle Diskriminierung - Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule“, dass sich institutionelle Diskrimi- nierung durch „[…] formale Rechte, etablierte Strukturen, eingeschliffene Gewohn- heiten, etablierte Wertvorstellungen und bewährte Handlungsmaximen „in der Mitte der Gesellschaft“ […]“3 auszeichnet und somit Migrantinnen und Migranten den Zu- gang zu beispielsweise Behörden, Betrieben oder Organisationen verwehrt.4
Im Folgenden wird bei der Institutionellen Diskriminierung noch in indirekt und direkt unterschieden.
[...]
1 Vgl. Gomolla/Radtke 2009, 15 ff
2 Vgl. Anti-Rassismus Informations-Centrum
3 Gomolla/Radtke 2009, 18
4 Vgl. Gomolla/Radkte 2009, 18
- Quote paper
- Stefan Rahlmann (Author), 2013, Ethnische Diskriminierung an Hochschulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269540
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