Unternehmen agieren mittlerweile immer häufiger auf Käufermärkten, die eine aktive Marktbeeinflussung sowie die strikte Orientierung an den Wünschen des Kunden erfordern. Ferner reduzieren sie in Anbetracht eines steigenden Kosten- und Konkurrenzdrucks sowie unter der Anwendung moderner Maßnahmen des Supply Chain Managements (SCM), wie z.B. Lean Management und dem oftmals damit verbundenen Outsourcing, zunehmend ihre eigene Wertschöpfungstiefe, wodurch immer komplexere, damit aber auch verwundbarere, globale Produktionsnetzwerke entstehen. Jedes Unternehmen, dessen eigene Wertschöpfung vom Bezug externer Produkte und/oder Dienstleistungen abhängt, ist zu einem gewissen Grad mit sog. Supply Risiken konfrontiert. So können Störungen im Betriebsablauf des Lieferanten, der nun aktiver Wertschöpfungspartner ist, für die in der Supply Chain nachgelagerten Abnehmer zu verheerenden finanziellen Schäden führen. Folglich ist die positive Auswirkung von Informationstransparenz und offener Kommunikation innerhalb der Wertschöpfungskette nicht zu unterschätzen. Welche Folgen hingegen asymmetrisch verteilte Informationen in diesem Zusammenhang haben können, soll der zentrale Betrachtungsgegenstand der vorliegenden Arbeit sein.
Hierzu soll zuerst im Rahmen der Prinzipal-Agent-Theorie auf die in der einschlägigen Literatur typischen drei Formen asymmetrischer Informationsverteilung (Hidden Action, Hidden Information, Hidden Intention) eingegangen werden. Im nachfolgenden Abschnitt werden Supply Risiken, deren Einflussparameter sowie Auswirkungen in der Supply Chain näher betrachtet. Ziel ist hierbei eine klare Terminologie und Systematisierung für Informationsasymmetrien sowie Supply Risiken, um einen Bezugsrahmen für die anschließende Verknüpfung beider Begriffe in Kapitel 4 zu schaffen. Das letzte Kapitel schließt die Arbeit mit einem Abriss der wichtigsten Untersuchungsergebnisse in Form eines Fazits sowie einem Ausblick in Bezug auf mögliche Lösungsansätze und Gegenmaßnahmen zur Verhinderung oder Auflösung von ungleicher Informationsverteilung und somit zur Vermeidung von Supply Risiken im Rahmen des Supply Chain Risk Managements.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungs-, Akronym- und Symbolverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Informationen als kritische Erfolgsfaktoren in globalen Produktionsnetzwerken
2. Begriff und Formen der Informationsasymmetrie
2.1 Definitionen und Einordnung
2.2 Grundtypen asymmetrischer Informationsverteilung
2.2.1 Hidden Action
2.2.2 Hidden Information
2.2.3 Hidden Intention
3. Supply Risiken - wie verwundbar sind globale Supply Chains?
3.1 Definitionen, Einordnung und Begriffsabgrenzung
3.2 Ursachen und Einflussparameter von Supply Risiken
3.2.1 Produkteigenschaften
3.2.2 Lieferanteneigenschaften
3.2.3 Eigenschaften des zu beliefernden Unternehmens
3.2.4 Exogene Einflüsse
3.3 Auswirkungen von Supply Risiken
4. Informationsasymmetrien als Ursache von Supply Risiken
4.1 Hidden Action, Hidden Information und Hidden Intention im Supply-Kontext
4.2 Störungen im Informationsfluss: Der Bullwhip-Effekt
4.3 Störungen im Materialfluss: Ein Blick in die Praxis
5. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Maximillian Herzberger (Autor), 2011, Supply Risiken: Analyse und Bewertung von Informationsasymmetrien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269289
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