Die postcolonial studies sind, zumal in Deutschland, eine noch relativ junge wissenschaftliche Richtung. Dementsprechend euphorisch fallen bisweilen die Hoffnungen aus, die in sie gesetzt werden.
Solche neue Sendungsideologie kann nicht unwidersprochen bleiben. Mit Blick auf Edward Said und dessen These vom Orientalismus-Diskurs schreibt Jürgen Osterhammel:
„Das Studium von Texten (...) rechtfertigt sich so allenfalls durch den Text um Text wiederholten Nachweis der Fehlrepräsentation, Zerrspiegelung und Entstellung außereuropäischer Kulturen (...). Erst in der „postkolonialen” Gegenwart, so glauben zahlreiche Vertreter <u.a. des Postkolonialismus>, ist die Annäherung an die Wahrheit des ‚Anderen’ möglich geworden.”
Das Thema ist umstritten. Dieser Streit kann hier nicht geschlichtet werden. Der Ansatz ist ein viel pragmatischerer: Welche Anregungen, welche Elemente der postkolonialen Theoriediskussion können für die deutsche Geschichte fruchtbar gemacht werden? Passt das überhaupt, postkoloniale Ideen für ein kolonial doch vergleichsweise wenig bedeutsames Land?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden nach einer begrifflichen Klärung zunächst einige Ansätze der postkolonialen Debatte nachgezeichnet und Beispiele einer Anknüpfung an die deutsche Geschichte vorgestellt.
Es zeigt sich dann, dass die - vom Postkolonialismus angeregte - Überwindung nationalstaatlich zentrierter Geschichtswissenschaft einige theoretische Überlegungen nötig gemacht hat und macht. Schließlich drängen sich aus den Schriften einiger postkolonialer Autoren fundamentale Fragen auf. Diese, keineswegs ganz neuen, epistemologischen Probleme einer Geschichtswissenschaft jenseits ihrer europäischen Wurzeln sollen zuletzt nur ausschnittartig beleuchtet werden.
Inhalt
I. Einleitung
II. „Postkolonialismus” - was ist das?
1. Ein wissenschaftlicher Sammelbegriff
2. Die politische Dimension
3. Ein Epochenbegriff?
III. Deutschland postkolonial
1. „Was hat das alles mit Deutschland zu tun?”
2. Beispiele kolonialer Verflechtung Deutschlands
IV. Postkoloniale Theorie, historiographische Methodologie und die Praxis der Geschichtsschreibung?
1. Vergleich, Transfer, transnationale Gesellschaftsgeschichte, histoire crois é e
2. Hat der Eurozentrismus ein Jenseits?
V. Schluß
Literaturverzeichnis
I. Einleitung
Die postcolonial studies sind, zumal in Deutschland, eine noch relativ junge wissenschaftliche Richtung. Dementsprechend euphorisch fallen bisweilen die Hoffnungen aus, die in sie gesetzt werden:
„[S]tudies such as those (...) may pose a challenge to any easy reliance on universalizing models of inclusion (...). [E]ssays such as these may ultimately have a salutary effect even on German cultural production itself.”1
Solche neue Sendungsideologie kann nicht unwidersprochen bleiben. Mit Blick auf Edward Said und dessen These vom Orientalismus-Diskurs (näher II.2.) schreibt Jürgen Osterhammel:
„Das Studium von Texten (...) rechtfertigt sich so allenfalls durch den Text um Text wieder- holten Nachweis der Fehlrepräsentation, Zerrspiegelung und Enstellung außereuropäischer Kulturen (...). Erst in der „postkolonialen” Gegenwart, so glauben zahlreiche Vertreter <u.a. des Postkolonialismus>, ist die Annäherung an die Wahrheit des „Anderen” möglich geworden.”2
Das Thema ist umstritten. Dieser Streit kann hier nicht geschlichtet werden. Der Ansatz ist ein viel pragmatischerer: Welche Anregungen, welche Elemente der postkolonialen Theoriediskussion können für die deutsche Geschichte fruchtbar gemacht werden? Paßt das überhaupt, postkoloniale Ideen für ein kolonial doch vergleichsweise wenig bedeutsames Land?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden (nach einer begrifflichen Klärung, II) zunächst einige Ansätze der postkolonialen Debatte nachgezeichnet und Bei- spiele einer Anknüpfung an die deutsche Geschichte vorgestellt (III.). Es zeigt sich dann, daß die - vom Postkolonialismus angeregte - Überwindung nationalstaatlich zentrierter Geschichtswissenschaft einige theoretische Über- legungen nötig gemacht hat und macht (IV.1). Schließlich drängen sich aus den Schriften einiger postkolonialer Autoren fundamentale Fragen auf. Diese, keineswegs ganz neuen, epistemologischen Probleme einer Geschichtswissen- schaft jenseits ihrer europäischen Wurzeln sollen zuletzt nur ausschnittartig beleuchtet werden (IV.2.).
II. „Postkolonialismus” - was ist das?
So vielgestaltig die postkolonialen Ansätze in der Wissenschaft sind, so unscharf ist auch schon der Begriff Postkolonialismus selbst. Zumindest drei Bedeutungen lassen sich ausmachen, die nachstehend kurz umrissen werden, um den Aspekt des wissenschaftlichen Sammelbegriffs, der der Theoriediskussion des Titels den Namen gibt, etwas einzugrenzen.
1. Ein wissenschaftlicher Sammelbegriff
Es ist mit Edward Saids Orientalism ein Buch eines Literaturwissenschaftlers, das 1978 der postkolonialen Diskussion den wohl wichtigsten Anstoß gibt.3 Und es waren vor allem zwei Philosophen, Michel Foucault und Antonio Gramsci, auf deren Gedanken Said sich stützte. Seit 1978 wiederum sind viele der Anstöße Saids in den Geschichts-, Sozial- und Kulturwissenschaften aufgenommen und weiterentwickelt worden.
Die Bandbreite der wissenschaftlichen Disziplinen, die den Postkolonialismus rezipieren, erklärt sich aus der umfassenden Bedeutung des Themas: Die Er- fahrung des Kolonialismus betraf oder besser (und dies ist Teil der postkolo- nialen Weltsicht): betrifft einen Großteil der Menschheit, sei es als Kolonisier- te oder als Kolonisierende. Diese Feststellung allein kann freilich das immer weitere Ausgreifen der postkolonialen Theorien nicht erklären. Es ist vielmehr die von den Vertretern des Postkolonialismus aufgestellte Behauptung der Wirkungsmacht der kolonialen Beziehungen, die diesen Ansatz so vielfältig anwendbar macht. Offenbar überzeugt diese Behauptung. In den 1980er Jahren fanden postkoloniale Gedanken im angloamerikanischen Raum vermehrt An- klang, seit den 1990er Jahren auch etwa in Deutschland.
Ein weiterer Aspekt darf bei der Erklärung der universitären Erfolgsgeschichte des Postkolonialismus nicht fehlen: die Debatten um die Globalisierung. Der inflationäre Gebrauch des Wortes legt Zeugnis ab von der steigenden Bedeu- tung, die in der öffentlichen Diskussion weltweiten Zusammenhängen beige- messen wird. Selbst wenn man den Begriff der Globalisierung für Entwicklun- gen der jüngsten Vergangenheit reservieren will, rückt in historischer Perspek- tive dennoch der Kolonialismus zumindest als Vorgeschichte der aktuellen Prozesse in das Zentrum des Interesses.4
Doch wovon handeln nun postkoloniale Theoriediskussionen? Im Kern geht es um die Freilegung häufig unbewußter Strukturen der Dominanz Europas in der Welt, und zwar bis in die Gegenwart.5 Dabei spielen die materielle Überlegen- heit des Westens und die materielle Abhängigkeit der ehemaligen Kolonien häufig eine geringere Rolle.6 Betont wird vielmehr der kulturelle, geistige Einfluß7: Europas Konzepte, etwa die Strukturierung des Wissens an den Uni- versitäten, hätten - so lautet zumindest Saids These - dem Rest der Welt Denk- formen und Ausdrucksweisen vorgegeben, außerhalb derer keine Artikulation mehr möglich sei. Das ist eine Stoßrichtung des Postkolonialismus. Eine ande- re müht sich um die Überwindung gerade dieses kolonialen Erbes, indem sie der Selbstdarstellung widerspricht, derzufolge die Europäer den Rest der Welt prägten und selbst von außereuropäischen Einflüssen frei blieben.8 Diesen Eu- rozentrismus zu überwinden, darf als das Hauptanliegen der gegenwärtigen Debatten gelten.9
Die europäische Dominanz über den Orient (den ich hier eigentlich in Anfüh- rungszeichen setzen müßte) postulierte und erklärte Said unter Rückgriff auf den Diskurs-Begriff Michel Foucaults. Die europäischen Asienwissenschaften hätten, so Said, mit ihrem Bild des Orients ein „Sagbarkeits-Regime” errichtet, das die Orientalen selbst vom Diskurs über den Orient ausschloß und zu Op- fern eben dieses Diskurses, der ja der Macht Europas zugrunde gelegen habe, machte. Daran ist viel Kritik geübt worden. Zum einen, so wurde argumentiert, habe Said Foucault zu eng interpretiert: Foucaults Diskurs-Begriff sei viel zu komplex, um damit das Bild eines Orientalismus-Diskurses zu zeichnen, in dem keinerlei Raum für Widerstand und Mitsprache seitens des Orients be- standen habe.10 Auch wird betont, daß die kulturellen Vorurteile Europas ge- genüber dem Orient nicht fixiert waren, sondern daß das Bild, das Europa sich vom Orient machte, einem steten Wandel unterlag.11 Zum anderen wird die Be- hauptung Saids, der Diskurs über den Orient sei ohne jeden Bezug zur Realität desselben ausgekommen, angegriffen. Auch hier zeigt sich eine Schwäche in der Anwendung der Foucaultschen Überlegungen: Denn indem Said die Viel- gestaltigkeit und Offenheit des Diskurses (bei Foucault) dem Bild eines unver- änderlichen Vorurteils des Westens gegenüber dem Orient opfert, marginali- siert er zwangsläufig auch den Einfluß der Realität außerhalb des Diskurses auf denselben.12 Die Tendenz, so wird kritisiert, Schriften über fremde Kultu- ren nur noch daraufhin zu lesen, was diese Texte über den Autor selbst verra- ten, und Beschreibungen von außen grundsätzlich zu Fehlrepräsentationen zu erklären, entspringe einem „postmodernen Zynismus”. Mit der Behauptung, Beschreibungen Außereuropas durch Europäer seien für die Erkenntnis der au- ßereuropäischen Realität prinzipiell wertlos, werde allem wissenschaftlichen Streben der Boden entzogen.13
Mittlerweile haben sich viele Autoren unter verschiedenen Gesichtspunkten kritisch mit Saids Buch auseinandergesetzt, und die gesamte Diskussion hat sich weit über Saids Anstoß hinaus entwickelt. Genannt seien hier nur diejenigen Autoren, deren Ansätze für eine postkoloniale deutsche Geschichte von besonderer Bedeutung sind.
An erster Stelle steht mit Homi Bhabha ein Verfechter der „Hybridität”. Bhab- ha und andere14 betonen die Fiktionalität der geläufigen scharfen Trennung in „Wir” und „die Anderen”, lehnen die Vorstellung der europäischen Diffusion in die Welt ab und heben hervor, daß Europa und Außereuropa sich gegensei- tig beeinflußt haben und miteinander verflochten sind. Diese Sicht liefert den wohl wichtigsten Ansatzpunkt für die Geschichtsschreibung, den Eurozentris- mus zu überwinden.
Hingewiesen sei weiterhin auf das Schlagwort „Labor der Moderne”.15 Der Be- griff läßt sich bereits als ein Beispiel von Hybridität verstehen: Sozialpoliti- sche, rechtliche oder medizinische Neuerungen wurden zunächst in den Kolo- nien, wo Widerstand leichter zu brechen war, erprobt, bevor sie in Europa zur Anwendung kamen.
Die m.E. interessanteste und am meisten herausfordernde Kritik, die aus den postkolonialen Debatten hervorgegangen ist, betrifft die Geschichte selbst und im Grunde die gesamte europäische Wissenschaftskonzeption. Die grundsätzli- che europäische Vorstellung einer weltweiten „Entwicklung”, der
Universalismus der Aufklärung, teleologische Geschichtsbilder, all das wird angegriffen als unhinterfragte Prämissen moderner Geschichtswissenschaft. Mit dieser Kritik freilich rüttelt die Zunft am eigenen Fundament.16 Die Ableh- nung des Entwicklungsgedankens wird denn auch als „unmögliches Nein” bezeichnet.17 Dennoch ist eine kritische Beschäftigung mit den als natürlich empfundenen Grundlagen des eigenen Denkens für eine verstärkt selbstreflexi- ve und damit nur bessere Geschichtsschreibung zweifelsohne vonnutzen (nä- her unten IV.2.).
2. Die politische Dimension
Das „Post” des Postkolonialismus ist nicht bloß eine Zustandsbeschreibung, sondern es formuliert für eine Reihe von Autoren zugleich ein Ziel: Es geht um die Überwindung des Kolonialismus. Offensichtlich wird dies am Beispiel von Mohandas Karamchand Gandhi oder Frantz Fanon - Menschen, die aktiv politisch für die Dekolonialisierung eintraten, und zugleich zu Theoretikern des Kolonialismus und Vorreitern des Postkolonialismus wurden.18
Doch hat die politische Richtung des Postkolonialismus mit dem formalen En- de der meisten Kolonien keineswegs das Feld geräumt. Nun ist dem „Neokolo- nialismus” der Kampf angesagt, jener Konstellation also, in der formal unab- hängige ehemalige Kolonien doch aufgrund wirtschaftlicher Strukturen von den ehemaligen Herren abhängig bleiben. Mit Emphase formuliert denn auch Robert J. C. Young drei Ziele des „political project of postcolonial critique”: Es gehe darum, die Rolle von europäischem Wissen und europäischer Kultur für den Kolonialismus zu untersuchen, die Wege und Ursachen der „conti- nuing international deprivation and exploitation” festzumachen und schließlich kulturelle und politische Formen außerhalb der europäischen Traditionen zu finden, um einen erfolgreichen Widerstand gegen materielle Ungerechtigkeit und Erniedrigung zu ermöglichen.19
Vollends zeigt sich die Zukunftsbezogenheit dieser postkolonialen Richtung in der Auseinandersetzung mit dem Nationalismus. Einerseits wird dessen positi- ve Rolle als Mittel, Widerstand gegen Kolonialherrschaft zu mobilisieren, gewürdigt.20 Andererseits wird mit Blick auf die Opfer ethnischer und kulturel- ler Abgrenzungen ein neues Ziel formuliert: die postnationale „One World”.21
[...]
1 Sara Friedrichsmeyer/Sara Lennox/Susanne Zantop, Introduction, in: Dies. (Hg.), The Imperialist Imagination. German Colonialism and its Legacy, Ann Arbor 1998, 1-29, 6.
2 Jürgen Osterhammel, Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert, München 1998, 26.
3 Vgl. Friedrichsmeyer/Lennox/Zantop, Introduction (wie Fn.1), 2; allerdings darf Saids Rolle auch nicht über- bewertet werden, wie Patrick Wolfe, History and Imperialism: A Century of Theory, from Marxism to Postcolo- nialism, in: AHR 102 (1997), 388-420, 408, Fn.77, mit Verweis auf verblüffend ähnlich lautende frühere Texte betont.
4 Ausführlicher hierzu der transnationalgeschichtliche Apell von Eckart Conze, Nationale Vergangenheit und globale Zukunft. Deutsche Geschichtswissenschaft und die Herausforderung der Globalisierung, in: Jörg Babe - rowski/Eckart Conze/Philipp Gassert/Martin Sabrow, Geschichte ist immer Gegenwart. Vier Thesen zur Zeitgeschichte, Stuttgart/München 2001, 43-65.
5 Vgl. Robert J. C. Young, Postcolonialism. An Historical Introduction, Oxford 2001, 65.
6 Was auf scharfen Widerspruch gestoßen ist, vgl. den allgemein dem Postkolonialismus kritisch gegenüberste- henden Arif Dirlik, Is There History After Eurocentrism? Globalism, Postcolonialism, and the Disavowal of Hi- story, in: Ders., Postmodernity´s Histories. The Past as Legacy and Project, Lanham 2000, 63-90, insb. 65 f.
7 Diesen „Kulturalismus” der postkolonialen Betrachtungen deutet Young, Postcolonialism (wie Fn.5), 65, m.E. überzeugend als Ausdruck der mit der politischen Unabhängigkeit der Kolonien nicht wiedergewonnenen kulturellen Eigenständigkeit. Problematisch allerdings ist Youngs Folgerung: postkoloniale Autoren müßten nun den „Kampf” für diese Eigenständigkeit in die Metropolen tragen (Vertreter des Postkolonialismus sind in der Tat vor allem im Westen tätig) - also keine Rede von wertfreier Wissenschaft (siehe unten II.2.)!
8 Sehr anschaulich wird die Bedeutung Außereuropas für das Selbstbild der Europäer geschildert von Stuart Hall, Der Westen und der Rest: Diskurs und Macht, in: Ders., Rassismus und kulturelle Identität, Hamburg 1994, 137-179.
9 Vgl. Sebastian Conrad/Shalini Randeria, Einleitung, in: Dies.(Hg.), Jenseits des Eurozentrismus. Postkolonia- le Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, Frankfurt am Main 2002, 9-49, 10.
10 Diese Komplexität zeigt sich etwa in Foucaults Äußerungen zu den wissenschaftlichen „Disziplinen”, explizit im 19. Jahrhundert, denen zwar auch ein „Prinzip der Einschränkung” (sc. des Sagbaren) eigen sei, aber: „Auch dieses Prinzip ist relativ und beweglich.” Vgl. Michel Foucault, Die Ordnung des Diskurses. Inauguralvorle - sung am Collège de France, 2. Dezember 1970, Frankfurt/M.8 2001, 22 ff. Davon abgesehen ist auch das Werk Foucaults selbst eurozentrisch angelegt, wie Sebastian Conrad, Doppelte Marginalisierung. Plädoyer für eine transnationale Perspektive auf die deutsche Geschichte, in: GG 28 (2002), 145-169, 150, anmerkt.
11 Siehe Leela Gandhi, Postcolonial Theory. A Critical Introduction, New York 1998, 77 f.; Young, Postcolonialism (wie Fn.5), 386 f.
12 Vgl. Young, Postcolonialism (wie Fn.5), 388.
13 Vgl. die scharfe Kritik bei Jürgen Osterhammel, Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert, München 1998, 24.
14 Näher dazu Conrad/Randeria (Hg.), Eurozentrismus (wie Fn.9), 25 m.w.N.
15 Vgl. Ann Laura Stoler, Foucaults „Geschichte der Sexualität” und die koloniale Ordnung der Dinge, in: Conrad/Randeria (Hg.), Eurozentrismus (wie Fn.9), 313-34; Conrad, in: GG 28 (2002) (wie Fn.10), 150.
16 Spannend etwa Dipesh Chakrabarty, Europa provinzialisieren. Postkolonialität und die Kritik der Geschichte, in: Conrad/Randeria (Hg.), Eurozentrismus (wie Fn.9), 283-312. Chakrabarty räumt schließlich selbst ein, daß das Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist (siehe unten IV.2.).
17 Vgl. Nachweis bei Conrad/Randeria (Hg.), Eurozentrismus (wie Fn.9), 37.
18 Vgl. Jürgen Osterhammel, Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München3 2001, 119.
19 Young, Postcolonialism (wie Fn.5), 69.
20 Gandhi, Postcolonial Theory (wie Fn.11), 102 ff.
21 Ebd., 122 ff.
- Citar trabajo
- Hans-Joachim Frölich (Autor), 2003, Postkoloniale Theoriediskussion und ihre mögliche Bedeutung für die deutsche Geschichte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26918
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