Arthur Schopenhauer beschreibt in dem ersten Band seines Werkes „Die Welt als Wille und Vorstellung“ einen Gedanken, nach dem „man unter dem Namen der Philosophie sehr lange gesucht hat“ (7) wobei die Auffindung dieses Gedankens bisweilen für so unwahrscheinlich und schwer gehalten wurde, wie jene des „Stein der Weisen“ (7). Schopenhauer liefert eine Welterkenntnis, welche besagt, dass die Welt aus Wille und Vorstellung bestehe. Das Buch habe er geschrieben, um diese Welterkenntnis mitteilen zu können, denn ein anderer Weg sei ihm nicht in den Sinn gekommen. Wichtig sei jedoch zu wissen, dass sowohl die großartigen Werke Kants, welcher zwar große und wichtige Arbeit geleistet habe, jedoch einige Fehler gemacht, weshalb in einem Anhang, welcher sich auf das Buch selbst beziehe, auf diese Fehler verwiesen werde, um es dem Leser zu ermöglichen, „das Wahre und Vortreffliche seiner Lehre rein davon und geläutert voraussetzen und anwende zu können“ (11), als auch „die Schule des göttlichen Platons“ (11) bekannt sein müssten um dem Inhalt der Schrift und deren Abhandlung folgen zu können; ...
Essay zu Arthur Schopenhauers „Die Welt als Wille und Vorstellung“ Band I: Vorrede zum 1. Buch + §1-§4 von Melissa Grönebaum
Arthur Schopenhauer beschreibt in dem ersten Band seines Werkes „Die Welt als Wille und Vorstellung“ einen Gedanken, nach dem „man unter dem Namen der Philosophie sehr lange gesucht hat“ (7) wobei die Auffindung dieses Gedankens bisweilen für so unwahrscheinlich und schwer gehalten wurde, wie jene des „Stein der Weisen“ (7). Schopenhauer liefert eine Welterkenntnis, welche besagt, dass die Welt aus Wille und Vorstellung bestehe. Das Buch habe er geschrieben, um diese Welterkenntnis mitteilen zu können, denn ein anderer Weg sei ihm nicht in den Sinn gekommen. Wichtig sei jedoch zu wissen, dass sowohl die großartigen Werke Kants, welcher zwar große und wichtige Arbeit geleistet habe, jedoch einige Fehler gemacht, weshalb in einem Anhang, welcher sich auf das Buch selbst beziehe, auf diese Fehler verwiesen werde, um es dem Leser zu ermöglichen, „das Wahre und Vortreffliche seiner Lehre rein davon und geläutert voraussetzen und anwende zu können“ (11), als auch „die Schule des göttlichen Platons“ (11) bekannt sein müssten um dem Inhalt der Schrift und deren Abhandlung folgen zu können; des Weiteren sei auch die Kenntnis von alten, indischen Weisheiten bei jenem hilfreich. Als selbstverständlich setze Schopenhauer die Kenntnis seiner früheren Werke voraus, welche genaugenommen ein Teil dieser Schrift sein müssten, er sie aber nicht habe noch einmal aufschreiben wollen, jedoch auf sie verweise. Er vergleicht das Lesen dieses Buches ohne Vorkenntnisse mit der „Staroperation am Blinden“ (10) und diese solle lieber gleich unterlassen werden. Jene Forderungen sein allerdings nicht deshalb, um das Publikum zu schikanieren, vielmehr stellten sie eine Hilfe an, um zu verhindern, dass der Leser gezwungen wird „fast auf jeder Seite Gedanken zu begegnen, die dem, was er doch als selbst ein für allemal als wahr und ausgemacht festgesetzt hat, geradezu widersprechen“ und sie sich demnach getäuscht fühlen muss. So lässt Schopenhauer bereits in der Vorrede zu seinem Werk durchblicken, dass es sich im Folgenden um ein sehr komplexes Werk handelt, in welchem der Anfang auf das Ende aufbaue und umgekehrt und auch „der kleinste Teil nicht völlig verstanden werden kann, ohne, dass schon das Ganze vorherverstanden sei“, der einzige Gedanke sei so komplex in dem Buch verfasst, dass die dringende Notwendigkeit bestehe das komplette Werk zweimal zu lesen, um den Gedanken richtig zu erfassen. Dieser Gedanke sei eben jener, dass „(d)ie Welt meine Vorstellung“ (31) ist. Was nun folgt ist eine Darstellung des von Schopenhauer beschriebenen Gedankens:
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- Arbeit zitieren
- Melissa Grönebaum (Autor:in), 2010, Arthur Schopenhauers „Die Welt als Wille und Vorstellung“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268363
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