Der Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) vertrat bereits die Meinung, dass der einzelne Mensch im Mittelpunkt pädagogischen Denkens und Handelns stehe, den es ganzheitlich „mit Kopf, Herz und Hand“ zu fördern gilt. Auf diesen reformpädagogischen Ansatz basieren noch heute zahlreiche Bildungskonzepte, deren Anliegen es ist, die individuellen Ansprüche eines Kindes zu berücksichtigen und diesen gerecht zu werden.
Insbesondere im Zuge des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses, welcher sich gegenwärtig rasanter denn je zu vollziehen scheint, wird diesen alternativen Bildungstheorien vermehrtes Interesse entgegengebracht. Der Fokus liegt darauf, der kindlichen Neugier und Lernbereitschaft Raum innerhalb der sie umgebenen natürlichen Umwelt zu schaffen. Dabei ist der Lernort bzw. die Lernsituation so zu gestalten, dass eine ganzheitliche positive Entwicklung des Kindes erzielt werden kann.
Eben derartige „wertvolle Impulse für eine zeitgemäße Gestaltung von Bildungs- und Erziehungsprozessen erhält die Pädagogik durch die Teildisziplin der tiergestützten Pädagogik“. Das Lernen mit Tieren verkörpert laut Olbrich (2007) eine authentische Form des Lernens und kann diesen Prozess für Kinder somit erleichtern.
In der vorliegenden Thesis wird die tiergestützte Pädagogik unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Es werden die geschichtliche Entwicklung sowie der aktuelle Stand der Anerkennung tiergestützter pädagogischer Interventionen dargestellt. Eine geschichtliche Beleuchtung des Themas ist notwendig, um den aktuellen Entwicklungsstand der Disziplin nachvollziehen und analysieren zu können. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, weshalb diese Fachrichtung trotz der zunehmenden Etablierung innerhalb der vergangenen 30 Jahre, ein Nischendasein führt. Zugleich soll die Aufmerksamkeit auf die tiergestützte Pädagogik gerichtet werden, welche bis heute im Vergleich zur tiergestützten Therapie zu wenig Beachtung findet. [...]
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Mensch-Tier-Beziehung
2.1 Die Domestikation der Tiere
2.1.1 Verlauf des Domestikationsprozesses
2.1.2 Domestizierte Tiere vor Beginn des Ackerbaus
2.1.3 Domestizierte Tiere mit Beginn des Ackerbaus
2.2 Die Entwicklung im soziokulturellen Kontext
2.3 Konzepte der Mensch-Tier-Beziehung
2.3.1 Die Biophilie – als Basis für die Mensch-Tier-Beziehung
2.3.2 Die Du-Evidenz
2.3.3 Verhaltensaspekte innerhalb der Mensch-Tier-Beziehung
2.4 Schlussfolgerung
3 Tiergestützte Interventionen
3.1 Begriffserklärungen TGI
3.1.1 Pet Therapy (PT)
3.1.2 Pet-Facilitated Therapy (PFT)
3.1.3 Animal-Assisted Activity (AAA) – Tiergestützte Aktivität (TGA)
3.1.4 Animal-Assisted Therapy (AAT) - Tiergestützte Therapie (TGT)
3.1.5 Tiergestützte Pädagogik (TGP) im deutschsprachigen Raum
3.1.6 Schlussfolgerung
3.2 Wirkungsbereiche TGP
3.2.1 Die Herleitung der Wirkungsbereiche
3.2.2 Kognitives Lernen - Kopf
3.2.3 Emotionales Lernen - Herz
3.2.4 Motorisches Lernen - Hand
3.2.5 Soziales Lernen
3.2.6 Schlussfolgerung
3.3 Die Geschichte der TGI
3.3.1 Die Entstehung TGI
3.3.2 Der Erfolg Levinsons
3.3.3 Die Psychologisierung der Pädagogik
3.3.4 Beginn der wissenschaftlichen Forschung
3.4 Entwicklung in Deutschland
4 Die Probleme der TGI in Deutschland
4.1 Das Problem der Begrifflichkeiten
4.2 Die Professionalisierung tiergestützter Berufe
4.3 Forschungsdefizite
4.3.1 Mangelhafte Studiendesigns
4.3.2 Die Illoyalität der Forscher
5 Fazit
6 Quellenverzeichnis
Eigenständigkeitserklärung
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
„Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit –
und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig
auch gegen seine Mitmenschen.“
(Friedrich Fröbel)
Der Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) vertrat bereits die Meinung, dass der einzelne Mensch im Mittelpunkt pädagogischen Denkens und Handelns stehe, den es ganzheitlich „mit Kopf, Herz und Hand“ zu fördern gilt. Auf diesen reformpädagogischen Ansatz basieren noch heute zahlreiche Bildungskonzepte, deren Anliegen es ist, die individuellen Ansprüche eines Kindes zu berücksichtigen und diesen gerecht zu werden.
Insbesondere im Zuge des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses, welcher sich gegenwärtig rasanter denn je zu vollziehen scheint, wird diesen alternativen Bildungstheorien vermehrtes Interesse entgegengebracht. Der Fokus liegt darauf, der kindlichen Neugier und Lernbereitschaft Raum innerhalb der sie umgebenen natürlichen Umwelt zu schaffen. Dabei ist der Lernort bzw. die Lernsituation so zu gestalten, dass eine ganzheitliche positive Entwicklung des Kindes erzielt werden kann.
Eben derartige „wertvolle Impulse für eine zeitgemäße Gestaltung von Bildungs- und Erziehungsprozessen erhält die Pädagogik durch die Teildisziplin der tiergestützten Pädagogik“.[1] Das Lernen mit Tieren verkörpert laut Olbrich (2007) eine authentische Form des Lernens und kann diesen Prozess für Kinder somit erleichtern.[2]
In der vorliegenden Thesis wird die tiergestützte Pädagogik unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Es werden die geschichtliche Entwicklung sowie der aktuelle Stand der Anerkennung tiergestützter pädagogischer Interventionen dargestellt. Eine geschichtliche Beleuchtung des Themas ist notwendig, um den aktuellen Entwicklungsstand der Disziplin nachvollziehen und analysieren zu können. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, weshalb diese Fachrichtung trotz der zunehmenden Etablierung innerhalb der vergangenen 30 Jahre, ein Nischendasein führt. Zugleich soll die Aufmerksamkeit auf die tiergestützte Pädagogik gerichtet werden, welche bis heute im Vergleich zur tiergestützten Therapie zu wenig Beachtung findet.
Einen unerlässlichen Bestandteil tiergestützter Interventionen stellt die im ersten Kapitel behandelte Mensch-Tier-Beziehung dar. Sie bildet die Basis für tiergestützte Interventionen. Dabei gilt der Domestikationsprozess als Grundlage für die Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung, welche anschließend im Hinblick auf den soziokulturellen Kontext erläutert wird. Im letzten Abschnitt des ersten Kapitels soll die Existenz einer Beziehung zwischen Mensch und Tier belegt werden. Dazu werden die Biophilie Hypothese und die Theorie der Du-Evidenz als wesentliche Erklärungsansätze für die Mensch-Tier-Beziehung vorgestellt und durch zwei wesentliche Verhaltensaspekte zwischen Mensch und Tier ergänzt. Diese Ausführungen begründen warum viele Menschen und vor allem Kinder sich zu Tieren hingezogen fühlen und erklären die Verhaltensweisen zwischen uns und unseren Artgenossen.
Das zweite Kapitel richtet seinen Fokus auf die theoretischen Grundlagen tiergestützter Interventionen. An dieser Stelle gilt es zunächst eine klare Abgrenzung und Definierung der einzelnen tiergestützten Maßnahmen vorzunehmen, um der gegenwärtigen Heterogenität der Begrifflichkeiten entgegenzuwirken.
Daraufhin sollen die eigens theoretisch hergeleiteten Wirkungsbereiche tiergestützter pädagogischer Interventionen festgelegt und vorgestellt werden, da diesbezüglich häufig wenig präzise Aussagen vorzufinden sind. Im Anschluss daran werden die geschichtliche Entwicklung und der aktuelle Stand tiergestützter Interventionen in Deutschland und im internationalen Vergleich beleuchtet.
Im dritten und letzten Kapitel sollen anhand amerikanischer, australischer und deutscher Literatur die Defizite selektiert werden, die verantwortlich für die unbefriedigende Anerkennung tiergestützter Interventionen sind. Die englischsprachigen Artikel leisten einen wertvollen Beitrag zur Diskussion von Qualitätsstandards speziell für den Forschungsbereich tiergestützter Interventionen. Diese sowohl in der Praxis als auch in der Theorie existierenden Probleme werden im internationalen Kontext vorgestellt und analysiert. Dabei sollen methodische Verbesserungsvorschläge für die Durchführung tiergestützter Arbeit und ebenso für ihre Forschung diskutiert werden.
Im Schlussteil der vorliegenden Arbeit werden mögliche Herangehensweisen an die Kernprobleme tiergestützter Interventionen im Hinblick auf eine bewährte Zukunft dieser Interventionsform formuliert. Von einem Vergleich mit herkömmlichen Therapiemethoden, soll dabei abgesehen werden. Diese häufig in anderen Schriftwerken vorfindbare Vorgehensweise wird zur Belegung der Wirksamkeit tiergestützter Interventionen als wenig hilfreich erachtet, da jede Form der Intervention individuell anders wirkt und seine Daseinsberechtigung hat.
Es wird darauf hingewiesen, dass in dem vorliegenden Schriftwerk bewusst die in der Literatur vorkommende Schreibweise tiergestützte Pädagogik gewählt wurde. Außerdem wird die Bezeichnung tiergestützte Intervention als Sammelbegriff für alle tiergestützten Maßnahmen verwendet.
Des Weiteren ist die Gesamtheit der allgemeinen nicht personenspezifischen Aussagen auf Angehörige beider Geschlechter zu beziehen. Zur besseren Lesbarkeit wurde darauf verzichtet die weibliche und die männliche Sprachform nebeneinander aufzuführen.
Ebenso wird der Leser darauf aufmerksam gemacht, dass das Erscheinungsjahr im Anschluss an den Namen des Autors nur wiederholt aufgeführt wird, wenn mehrere Werke des selben Autors aus unterschiedlichen Jahren erwähnt werden.
2 Die Mensch-Tier-Beziehung
Die Beziehung zwischen Mensch und Tier gibt es seit Existenz der Menschheit und bildet ohne Frage die Basis für tiergestützte Interventionen. In der Soziologie stellt eine Beziehung im allgemeinen Sinne einen Prozess zwischen zwei Individuen dar, der aus einer Serie von Interaktionen zwischen ihnen entsteht und über eine gemeinsame Geschichte und den damit verbundenen Wahrnehmungen, Emotionen und Bedürfnissen der Beteiligten bestimmt wird.[3] Sie muss sich somit zunächst entwickeln.
Im Hinblick auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier wird in dem amerikanischen Grundlagenwerk Handbook on Animal-Assisted Therapy von Aubrey H. Fine, die folgende Definition für die Mensch-Tier-Beziehung des American Veterinary Medical Association´s Committee on the Human-Animal Bond übernommen:
[The human-animal bond is] a mutually beneficial and dynamic relationship between people and other animals that is influenced by behaviors that are essential to the health and well-being of both. This includes, but is not limited to, emotional, psychological, and physical interactions of people, other animals, and the environment.[4]
Diese Definition legt bereits den Fokus auf das Wohlergehen und die Gesundheit beider Beteiligten.
Diese Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung soll im Folgenden vom Ursprung an beschrieben werden. Zunächst mit dem Beginn und Verlauf der Domestikation – der Zähmung von Tieren, gefolgt von der soziokulturellen Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung.
2.1 Die Domestikation der Tiere
Domestikation (lat. domesticus ‚häuslich‘) meint den Vorgang der „Verwandlung eines wilden Tieres in ein Haustier, wobei z.T. durch planvolle Züchtung und Kreuzung im Lauf der Generationen Veränderungen in Körperbau, Leistung und Verhalten des Wildtieres eintreten [...]“.[5]
Grandgeorge und Hausberger (2012) leiten den Begriff Domestikation vom lateinischen „domus“ ‚Haus‘ ab. Man begann also die Tiere in der Nähe seines Hauses zu halten, was sich allerdings in unserer heutigen Gesellschaft, abhängig von der Tierart, in unterschiedlichen Formen vollzieht. So werden Nutztiere wie Schweine und Hühner z.B. auf Höfen in unmittelbarer Nähe des Hauses gehalten. Katzen, Hunde, Meerschweinchen und Kaninchen werden häufig im Haus gehalten, was bereits Auswirkungen auf die Intensität der Beziehung hat. Pferde stellen eine interessante Ausnahme dar, denn sie werden häufig in Ställen gehalten, die sich weit entfernt vom Wohnort des Besitzers befinden oder wenn es für den Besitzer möglich ist, in unmittelbarer Nähe des Wohnsitzes. Nichts desto trotz baut sich zwischen Mensch und Pferd häufig eine speziellere Partnerschaft auf, als zwischen Mensch und Haustier, so Grandgeorge und Hausberger.[6]
2.1.1 Verlauf des Domestikationsprozesses
Bis vor ca. 11.000 Jahren lebten Menschen als Jäger und Sammler und führten somit stets auf der Suche nach Nahrung eine nomadische Lebensweise.[7] Bis sich diese in der neolithischen Revolution[8] drastisch änderte. Den Grund für den Übergang zur Domestikation begründet Vock (2008) wie folgt: „Durch schlechte Umweltbedingungen gaben Menschen schließlich das Jagen und Sammeln auf und widmeten sich der Domestikation von Pflanzen und Tieren“.[9] Man geht davon aus, dass sich dieser Wandel an fünf Orten der Welt unabhängig voneinander vollzog. Wobei der heutige Nahe Osten vor etwa 8.500 Jahren mit der produzierenden Wirtschaftsform begann und sich diese über Eurasien ausbreitete. Gefolgt von China, Mittelamerika und dem Andengebiet bis zum heutigen Osten der USA.[10]
2.1.2 Domestizierte Tiere vor Beginn des Ackerbaus
Der vom Wolf abstammende Hund wurde ca. 12.000 v. Chr. domestiziert. Somit ist der beste Freund des Menschen auch das erste domestizierte Tier in der Geschichte der Mensch-Tier-Beziehung. Annahmen des Verhaltensforschers Konrad Lorenz zufolge, erlangte der Wolf das Interesse der Menschen, indem er sie vor Raubtieren warnte, während er sich auf Futtersuche nahe der Wohnsiedlungen befand.[11]
Just (2011) stützt sich in ihrem Werk Tiergestützte Pädagogik und Hortwesen hingegen auf Benecke und stellt die These auf, dass die Domestikation des Hundes bereits 40.000 v. Chr. begann, indem die Menschen Wolfswelpen fingen, sie zuhause aufzogen und als Schutztier hielten.[12]
Auch die Suche nach einem treuen Freund und Begleiter in jener Zeit ist nicht ganz auszuschließen, wie Pohlheim (2006) in ihrem Werk Vom Gezähmten zum Therapeuten - Die Soziologie der Mensch-Tier-Beziehung am Beispiel des Hundes, schildert. Die Rede ist von sterblichen Überresten eines Hundes in einem Menschengrab in Deutschland, welche aus dem Jahr 12.000 v. Chr. stammen sollen.[13] Die genaue Ursache für die gemeinsame Bestattung von Mensch und Hund kann nur spekulativ erklärt werden. Jedoch ist eine emotionale Bindung zwischen Mensch und Hund nicht auszuschließen.[14]
2.1.3 Domestizierte Tiere mit Beginn des Ackerbaus
Das Schwein wurde ca. 6.000 v. Chr. als Fleisch- und Fettlieferant in Eurasien und Nordafrika domestiziert. Wegen seines als Heiz- und Düngemittel nutzbaren Mists begann man 2.000 Jahre später das Rind in Vorderasien, Indien und Nordafrika zu halten. Ebenso lieferte es Fleisch, Milch, Blut und Haut.[15]
Das beliebteste Haustier der Deutschen, die Katze, haben sich erstmals die Menschen in Nordafrika und im Nahen Osten zur Bekämpfung von Nagetieren in Vorratslagern zum Freund gemacht.[16] Die ersten Pferde wurden 3.000 v. Chr. in der Ponto-Kaspischen-Steppe im heutigen Russland, Kasachstan, der Ukraine und Rumänien gezähmt. Ihr Fleisch diente als Nahrungsmittel, jedoch waren ihre Dienste als Trag- und Zugtier, sowie ihr Einsatz in Kriegen unabdingbar.[17]
Die kleinen beliebten Nager wie Kaninchen und Meerschweinchen wurden erst im Mittelalter als Schlachttiere domestiziert. Wobei das Meerschweinchen aus dem Gebiet der Anden stammt und das Hauskaninchen seine Herkunft in Europa hat.[18]
2.2 Die Entwicklung im soziokulturellen Kontext
Die gesellschaftliche Bedeutung des Tieres war stark abhängig von der sozialen und kulturellen Entwicklung des Menschen. Somit muss die Mensch-Tier-Beziehung im Kontext der gesamten menschlichen Kultur und Gesellschaft betrachtet werden.
Noch nie war die Bedeutung der frühgeschichtlichen Mensch-Tier-Beziehung in seiner Entwicklung so divergent zur heutigen Beziehung zwischen Mensch und Tier. „Als höchstes Ziel des menschlichen Daseins galt die Verwandlung in ein Tier im Jenseits.“[19] Man ging von einer Wesensverwandtschaft aus. Es gab somit keine explizite Trennung zwischen Mensch und Tier.
Die frühgeschichtlichen Vorstellungen von tierischen Geschöpfen, wie das Existieren von Göttern in den Tieren, sind ethisch-religiöse Grundlagen für noch heute bestehende Naturvölker und religiöse Gruppen. Wie z.B. der im 6. und 5. Jh. v. Chr. entstandene Jainismus. Eine Glaubensform, nach welcher die Tötung und bereits die Schädigung von Lebewesen ein absolutes Tabu darstellt.[20] Des Weiteren existieren zahlreiche andere Religionsgemeinschaften, die dem Hinduismus und Buddhismus angehören und sich durch spezielle Umgangsnormen mit Tieren auszeichnen.[21]
In der Antike änderte sich die Stellung des Tieres.
Durch die Behauptung von Cicero, dass alles ‚um des Menschen willen geschaffen wurde‘, derer von Protagoras, dass ‚der Mensch das Maß aller Dinge [sei]‘ und jener von Aristoteles, der die Natur in Stufen an Vollkommenheit einteilte: Pflanzen können sich fortpflanzen, Tiere können Empfindungen wahrnehmen, doch nur der Mensch verfügt über Vernunft, wurde eine Legitimierung gefunden, um mit Tieren respektlos umgehen zu dürfen.[22]
Tiere dienten zur Unterhaltung und zur Belustigung der Menschen wie z.B. bei Schaukämpfen.
Im Mittelalter galten die in der Bibel festgelegten Vorstellungen bezüglich der Rolle des Tieres in der christlichen Gesellschaft. Speziell in der jüdisch-christlichen Kultur, die in dem Tier ein Nutz- und Arbeitstier sah und aus einer Viehzüchter-Kultur hervorging, galt die Überzeugung darüber, „[…] dass Gott dem Menschen die Herrschaft über alle lebenden Wesen gegeben hätte.“[23] Otterstedt zitiert folgendes aus dem Alten Testament:
Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es.[24]
Es ist die Rede von „einem neuen Zeitalter mit einem Kampf zwischen Mensch und Tier, sowie den Menschen untereinander“.[25]
In Europa vollzog sich Mitte des 13. Jh. die Inquisition[26], welche die Verbreitung des Christentums unterstützen und somit alle spirituell geprägten Religionen mit Ritualen und Naturkulten beseitigten sollte.[27]
Der sich verbreitende Humanismus der Neuzeit sorgte nun mehr dafür, dass gänzlich zwischen „Geistigem“ und „Triebhaftem“ unterschieden wurde. Dem Tier wurde der Besitz von Moral und Geist abgesprochen. Diesen Gedanken unterstützte auch der Philosoph René Descartes (1596-1650). Gleichzeitig wurde dem Tier das Schmerzempfinden und Leiden aberkannt, da es über kein psycho-physisches Bewusstsein zu verfügen schien.[28]
Erst der französische Philosoph und Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) vertrat in der Zeit der Aufklärung und Industrialisierung die Ansicht, dass der Gefühlsapparat der Tiere ähnlich wie jener des Menschen funktioniert und Tiere entgegen aller Auffassungen für empfindsame Wesen hielt. Diese Gemeinsamkeit zwischen Mensch und Tier brachte eine gewisse Verantwortung hervor, zu welcher sich der Mensch dem Tier gegenüber verpflichtete.[29] Auf diesen philosophischen Reflexionen basierte auch das folgende ethische Verhalten Tieren gegenüber.
Im Zuge der Industrialisierung wurde manuelle Arbeit durch Maschinen ersetzt und man begann Tiere in großen Mastbetrieben zu halten. Tierethiker setzten sich für den gerechten Umgang mit Tieren ein und 1822 wurde das erste Gesetz zum Tierschutz in England erlassen.
Charles Darwin (1809-1882) verursachte 1859 mit seinem Werk On the Origin of Species großes Aufsehen und Empörung. Mit diesem Buch brachte er erste Ansätze zur Evolutionstheorie hervor, welche besagt, dass sich neue Gattungen anhand natürlicher Selektion aus bereits bestehenden Arten entwickeln und wir Menschen somit vom Affen abstammen und keine Sonderstellung einnehmen.[30]
Erst im 20. Jh. wurden vermehrt Tierrechte festgelegt und das Tier nimmt neben der Rolle des Versuchsobjektes und Mastviehs die kontroverse Rolle des besten Freundes und Partners des Menschen ein. Dieser strebt in einer sich mehr und mehr von der Natur entfernenden Gesellschaft, den Kontakt zum Tier an.[31]
2.3 Konzepte der Mensch-Tier-Beziehung
Nach Betrachtung der Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung sollen im Folgenden Konzepte erläutert werden, die ihre Existenz und Perspektive beleuchten. Diese Theorien dienen demzufolge vorrangig als Erklärungsmodelle für eine allgemein existierende Mensch-Tier-Beziehung.
2.3.1 Die Biophilie – als Basis für die Mensch-Tier-Beziehung
Der Evolutionsprozess des Menschen vollzog sich stets im Einklang mit seiner Umwelt. Diese bestand aus der Natur und allen in ihr existierenden Lebewesen. Aufgrund dessen begründet der Verhaltensbiologe Edward O. Wilson 1984 die Biophilie-Hypothese. Sie besagt, dass der Mensch aufgrund der Prägung und Beeinflussung durch seine Umwelt in seiner jahrtausendelangen evolutionären Entwicklung, eine natürliche Verbundenheit zur Natur und zu allen in ihr beheimateten Lebewesen in sich trägt.[32] Dabei handelt es sich nach Vernooij und Schneider (2008) „nicht um einen einfachen Instinkt, sondern um ein komplexes Regelwerk, welches das Verhalten, die Gefühle, aber auch die geistigen Fähigkeiten, die Ästhetik und sogar die spirituelle Entwicklung des Menschen betrifft“[33].
Kruger und Serpell (2010) halten hierzu folgendes fest: „This theory asserts that humans possess a genetically based propensity to attend to, and be attracted by, other living organisms.”[34] Somit sucht der Mensch nach dem Kontakt zu anderen Formen des Lebens. Auch Kellert wies 1993 nach, dass Menschen das Bedürfnis haben sowohl in Verbindung zu ihrer belebten, als auch unbelebten Umgebung zu stehen.[35]
Neben dem Nutzen zur Nahrungssicherung und Kleidungsherstellung, galt das Tier bereits damals als Gefährte des Menschen. Es diente nicht nur zur Jagd, sondern auch zur Sicherheit. Das Beobachten der Tiere und das Berücksichtigen ihrer Verhaltensweisen schützten die Menschen vor Gefahren durch andere Tiere oder verheerende Witterungsverhältnisse. Dementsprechend signalisierten die Tiere den Menschen Entspannung und somit Sicherheit oder Anspannung und demzufolge Gefahr.[36]
In der heutigen Zeit der Modernisierung, Technisierung und Urbanisierung ist dies nicht mehr notwendig, da wir sowohl durch die Medien, als auch durch technische Geräte wie elektronische Wetterstationen oder Wetterapps auf dem Mobiltelefon vor Unwettern gewarnt werden. Dies ist bequem und sicher für uns und unsere Existenz, verschlechtert allerdings das Gefüge von Beziehungen zwischen der Menschheit und seiner unmittelbaren, belebten Umgebung.[37]
Eine genaue Beobachtung und Wahrnehmung seiner Umgebung und der sich in ihr befindenden Tiere, ermögliche dem Menschen seine „[…] archetypischen Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten gewahr [zu werden]“[38], so Olbrich (2003). Der deutsche Autor ist eine der Koryphäen im Forschungsbereich zur Mensch-Tier-Beziehung und fügt hinzu, dass Tiere keine instrumentelle oder bio-chemische Wirkung auf kranke Organe hätten, jedoch dazu beitragen würden, dass „innerhalb der Person, eine Verbundenheit zwischen bewussten und unbewussten, zwischen kognitiven und emotionalen, zwischen implizit-erfahrungsorientierten und explizit-kontrollierenden Prozessen verbessert wird.“[39]
2.3.2 Die Du-Evidenz
Der deutsche Sprachpsychologe Karl Bühler prägte 1922 den Begriff der Du-Evidenz innerhalb des zwischenmenschlichen Bereiches. Seiner Auffassung nach, sei dies die Fähigkeit des Menschen eine andere Person als Individuum und somit als „Du“ wahrnehmen und respektieren zu können.[40]
Evidenz bedeutet „ unmittelbare und vollständige Einsichtigkeit, Deutlichkeit oder Gewissheit“[41], demnach wird etwas als evident bezeichnet, wenn es keinerlei Beweise mehr zur Belegung der Richtigkeit bedarf.[42] Somit erklärte der Zoologe Konrad Z. Lorenz (1903-1989), dass es eine Art Denkzwang sei, andere lebende menschliche Subjekte anzuerkennen.[43] Der Soziologe Theodor Geiger (1891-1952) übertrug 1931 die Du-Evidenz erstmals auf die Mensch-Tier-Beziehung. Dabei verstand er sie als „eine Sache des Erlebniswissens“[44]. Ausgehend davon seien für die Entwicklung der Du-Evidenz v.a. persönliche Erlebnisse und authentische Empfindungen für andere Lebewesen (ganz gleich ob Mensch oder Tier) bedeutend. Somit scheint die Du-Evidenz vorrangig auf der sozio-emotionalen Ebene zu wirken. Dementsprechend ließe sie sich als Voraussetzung für die Fähigkeit des Empathieempfindens[45] beschreiben.[46]
Greiffenhagen (2007) versteht unter dem Konzept der Du-Evidenz in Bezug auf die Mensch-Tier-Beziehung folgendes: „Mit Du-Evidenz bezeichnet man die Tatsache, dass zwischen Menschen und höhere Tieren Beziehungen möglich sind, die denen entsprechen, die Menschen unter sich bzw. Tiere unter sich kennen.“[47]
Bei Vernooij und Schneider wird jener Vorgang als „autonom und deutlich gefühlsbegleitet“[48] bezeichnet, zu dessen Kontrolle es erheblichen Aufwand bedarf.
Vor allem wenn Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Tier im körpersprachlichen Ausdruck und bezüglich der spezifischen Bedürfnisse wie Kommunikation, Nähe, Bewegung und Interaktion bestehen, lässt sich das Potential der Mensch-Tier-Beziehung voll ausschöpfen. Denn dann kann das Gegenüber als „Du“ wahrgenommen werden.[49]
Vernooij und Schneider betonen, dass eine solche Beziehung speziell mit sozial lebenden Tieren eingegangen werden kann. Dazu gehören Herden- und Rudeltiere wie Pferde und Hunde, da diese ähnlichen emotionalen und sozialen Bedürfnissen nachgehen. Diese haben ein komplexeres Gehirn als nicht sozial lebende Tiere und sind uns Menschen aufgrund ihres sozialen Verhaltens sehr ähnlich. Dass sowohl Mensch als auch Tier über ihre Körpersprache kommunizieren ist zweifelsfrei unumstritten.
Die tierische Du-Evidenz zeigt sich dann, wenn das Tier für den Menschen die Rolle des Genossen und Partners einnimmt und ihm darüber hinaus personale Qualitäten zugeschrieben werden. Ein Beweis für diese Tatsache ist bereits die Namensgebung. Der Mensch gibt seinem Tier einen Namen, durch welchen er sich von der Masse abhebt und der ihm Individualität verleiht.[50] Es gilt somit gewissermaßen als Familienmitglied mit personalen Eigenschaften. Film- und Serienstars wie „Flipper“ der Delfin, die Collie Hündin „Lassie“ oder der Affe „Charly“ sind nur einige Beispiele, welche die Du-Evidenz zwischen Mensch und Tier (z.T. maßlos übertrieben) widerspiegeln. Außerdem demonstrieren sie die den Tieren zugeschriebenen sozio-emotionalen Qualitäten.[51]
2.3.3 Verhaltensaspekte innerhalb der Mensch-Tier-Beziehung
Mit einer Beziehung zweier Lebewesen geht die Interaktion beider Partizipanten einher. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer gemeinsamen Handlung. Interaktion wird durch eigene Wünsche, Bedürfnisse und Ziele beeinflusst. Ebenso wird sie jedoch durch die Wünsche und Erwartungen des Gegenübers bezogen auf das eigene Verhalten bestimmt.[52]
2.3.3.1 Der Anthropomorphismus
Das Phänomen des Anthropomorphismus´ scheint eines der häufigsten Verhaltensmuster der Mensch-Tier-Beziehung zu sein. „Gemeint ist damit die Neigung des Menschen, Tiere wie Menschen zu behandeln.“[53] Dazu gehört sowohl die Namensgebung, als auch das Sprechen mit einem Tier. Ohne den Anthropomorphismus wäre weder die Domestikation von Tieren, noch die Haustierhaltung möglich gewesen, behaupten Beck und Fine (2010).[54] Serpell (2010) vertritt die Meinung, dass einigen Tierarten die Türen zu vermehrter Anerkennung durch die Zuschreibung menschlicher Gefühle und Gedanken geöffnet wurden.[55]
Der anthropomorphe Umgang mit Tieren scheint vor allem Kindern sehr leicht zu fallen, da diese noch nicht vollständig sozialisiert sind.[56]
Es gibt sowohl positive, als auch negative Aspekte der Anthropomorphisierung. Für die Entwicklung von Einfühlungsvermögen ist sie durchaus vorteilhaft. Gleichermaßen wird sie als Grundlage für den Aufbau der Mensch-Tier-Beziehung bezeichnet.[57] Anthropomorphes Verhalten zeugt außerdem von einem respekt- und liebevollen Umgang mit Tieren.
Die Schattenseiten kommen allerdings zum Vorschein, wenn diese Verhaltensweise sich als übertrieben herausstellt. Bereits 1934 warnte Krüger vor der Gefahr der „hemmungslosen Vermenschlichung der Tiere“[58]. Denn die Bedürfnisdeckung der Tiere und ihre artgerechte Haltung werden dabei gefährdet. Auch die Hemmschwelle im Umgang mit Tieren kann durch ein übertrieben ausgeprägtes Anthropomorphisierungsverhalten herabgesetzt werden und dadurch Gefahren verursachen.[59]
Es scheint eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Theorie der Du-Evidenz und der Anthropomorphisierungstheorie zu bestehen. Jedoch kommt die Du-Evidenz als subjektives Erleben zum Tragen, während sich die Anthropomorphisierungstendenzen als Verhalten des Menschen dem Tier gegenüber zeigen.[60]
2.3.3.2 Kommunikation zwischen Mensch und Tier
Damit von einer Beziehung zwischen Mensch und Tier die Rede sein kann, bedarf es einer gemeinsamen Kommunikationsebene. Kommunikation ist die Informationsvermittlung zwischen mindestens zwei Personen, die in der Regel verbal abläuft.[61] Man unterscheidet im Allgemeinen zwei Formen der Kommunikation: die verbal-digitale und die nonverbal-analoge Kommunikation. „Während die verbale Kommunikation Informationen vorwiegend auf der Sach- bzw. Inhaltsebene vermittelt, spricht die nonverbale Kommunikation eher die subjektiv-emotionale Beziehungsebene an.“[62]
Selbst wenn man sich nicht wörtlich äußert, teilt man dem Gegenüber durch eigenes Verhalten etwas mit. Ebenso ist es im Umgang mit Tieren wie Hunden, Katzen und Pferden der Fall, denn sie zeigten sich während des Domestikationsprozesses dem Menschen gegenüber als sehr anpassungsfähig. Es gelang ihnen rasch menschliches Verhalten sowie seine Signale wahrzunehmen und entsprechend darauf zu reagieren. Die Beziehung der Tiere untereinander (ebenfalls unter rudel- oder artfremden Tieren) definiert sich durch analoge Signalmöglichkeiten. Unfähig verbal mit dem Menschen zu kommunizieren, sind sie jedoch in der Lage Informationen aus der Lautsprache des Menschen zu entnehmen, indem sie auf die kleinsten wahrnehmbaren, analogen Signale reagieren. Dazu gehören der Tonfall, die Lautstärke, die Mimik und Gestik, die Stimmmodulation und die Körperhaltung des Menschen.[63] Diese Kommunikation zwischen Mensch und Tier ist wechselseitig, denn auch die Tiere drücken anhand ihres Verhaltens und ihrer Körpersprache etwas aus, was sie uns Menschen zu verstehen geben.[64]
[...]
[1] Strunz 2013, 1.
[2] Vgl. ebd.
[3] Vgl. Höger 2008, 4.
[4] Fine & Beck 2010, 7 zitiert nach JAVMA, 1998.
[5] Bertelsmann Universal Lexikon Band 1993, 336.
[6] Vgl. Grandgeorge & Hausberger 2011, 397.
[7] Vgl. Vock 2008, 11.
[8] Die neolithische Revolution [zwischen 13.000 und 9.000 v. Chr.] ist als eine Veränderung der grundlegenden Lebensbedingungen des Menschen zu verstehen. Nach der letzten Eiszeit kommt es auf der Erde zu Klimaveränderungen und daraus resultierenden Vegetationsveränderungen. Um sich diesen anzupassen, werden Menschen erstmals in Südwestasien zwischen Mittelmeer und persischen Golf sesshaft. Gleichzeitig domestizieren sie Pflanzen und Tiere, was ihnen ein Überleben und eine Nahrungssicherung gewährt […] (Just 2011, 16).
[9] Vock 2008, 12.
[10] Vgl. ebd.
[11] Pohlheim 2006, 30.
[12] Vgl. Just 2011, 16.
[13] Vgl. ebd., 31.
[14] Vgl. ebd.
[15] Vgl. Vok 2008, 14.
[16] Vgl. ebd., 16.
[17] Vgl. ebd., 15.
[18] Vgl. ebd., 16.
[19] Pohlheim 2006, 31.
[20] Vgl. Otterstedt 2003, 16.
[21] Vgl. ebd.
[22] Ebd., 9.
[23] Vgl. Otterstedt 2003, 18.
[24] Ebd. ff.
[25] Ebd.
[26] Inquisition ist ein vom 12. bis 18. Jahrhundert, als Einrichtung der katholischen Kirche wirkendes, mit großer Härte und grausamen Untersuchungsmethoden gegen Abtrünnige, Ketzer vorgehendes Gericht (http://www.duden.de/rechtschreibung/Inquisition) [20.07.2013].
[27] Vok 2008, 9.
[28] Vgl. Otterstedt 2003, 24.
[29] Ebd., 24f.
[30] Vgl. Vok 2008, 10.
[31] Vgl. ebd., 11.
[32] Vgl. Vernooij & Schneider 2008, 4.
[33] Ebd.
[34] Kruger & Serpell 2010, 37.
[35] Vgl. Vernooij & Schneider 2008, 5.
[36] Vgl. Kruger & Serpell 2010, 37; Vernooij & Schneider 2008, 5.
[37] Vgl. Olbrich 2003, 69.
[38] Ebd.
[39] Ebd.
[40] Vgl. Vernooij & Schneider 2008, 7.
[41] http://www.duden.de/rechtschreibung/Evidenz [27.07.2013].
[42] Vgl. Vernooij & Schneider 2008, 7.
[43] Vgl. ebd. f.
[44] Ebd.
[45] Empathie meint die Einfühlung in fremdes Erleben, das Sichhineinversetzen in die Gefühlssituation anderer Menschen (Vernooij & Schneider 2008, 39).
[46] Vgl. ebd., 8.
[47] Greiffenhagen 2007, 22.
[48] Ebd.
[49] Vgl. ebd.
[50] Vgl. Greiffenhagen 2007, 23.
[51] Vgl. Vernooij & Schneider 2008, 9.
[52] Vgl. ebd., 22.
[53] Ebd., 14.
[54] Vgl. Fine & Beck 2010, 5.
[55] Vgl. ebd.
[56] Vgl. Vernooij & Schneider 2008, 14.
[57] Vgl. ebd., 15.
[58] Ebd. zitiert nach Krüger 1934, 11.
[59] Vgl. ebd.
[60] Vgl. ebd., 9.
[61] Vgl. ebd., 15.
[62] Vernooij & Schneider 2008, 16 zitiert nach Vernooij 2004, 12.
[63] Vgl. ebd., 20.
[64] Vgl. ebd.
- Citation du texte
- Anne Langer (Auteur), 2013, Tiergestützte pädagogische Interventionen im Spannungsfeld von Pädagogik und Therapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268286
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