„Andy Warhol war einer der glänzendsten Stars, derer sich die Medien rühmen dürfen, aber er beherrschte meisterhaft auch diese selber“ (Inboden 1992, 26).
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand in England und Amerika eine Kunstrichtung, die im Gegensatz zum damals verbreiteten abstrakten Expressionismus wieder Gegenstände in gut erkennbarer Form darstellen wollte. Der Unterschied zwischen Kunst und Alltag sollte dabei aufgehoben werden. Jedoch bedeutete ihr Realismus nicht „das unkritische Nachahmen der Wirklichkeit, sondern die Bloßstellung von gesellschaftlichen Verhaltensmustern und Gewohnheiten“ (Sabin 1992, 8).
Auch der Künstler Andy Warhol fand im Alltag seine Motive. Seine serienartigen Bilder von den „Campbell’s Soap Cans“ aber auch die Porträts der Hollywoodstars sind allseits bekannt. Besonders sein Porträt „Twenty Marilyns“, welches die berühmte Pop-Ikone Marilyn Monroe darstellt, erlangte großen Beifall. Dabei ging es ihm vor allem um das äußere Bild des Stars, sodass dem Betrachter, die Persönlichkeit von Marilyn Monroe nicht ersichtlich wurde. Doch was veranlasste Warhol dazu, die Stars so abzubilden; was wollte er damit bezwecken? Welche bildnerischen Mittel setzt Warhol in seinen Werken ein, sodass die Persönlichkeit verborgen bleibt? Und zeigt uns Warhol nicht auch, trotz seiner Verherrlichung eines Stars, dass das alles nur äußerer Schein ist, obwohl oder gerade weil er selbst auch ein gefeierter Superstar-Künstler war (vgl. Kretschmer 2010, 100)?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Pop Art
- 2.1. Der Künstler Andy Warhol
- 3. Künstlerische Strategien im Werk „Twenty Marilyns, 1962“
- 3.1. Komposition
- 3.2. Siebdruck
- 3.3. Farbwahl
- 3.4. Reproduzierbarkeit
- 4. Marilyn Monroe- Die Ikone eines Stils
- 4.1. Marilyn Monroe, ein ikonisches Porträt
- 4.2. Die Ablösung der Individualität durch das Konzeptuelle
- 4.3. Das Porträt im Verhältnis zur Gesellschaft
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Andy Warhols Werk „Twenty Marilyns“ und analysiert die künstlerischen Strategien, die zur Entindividualisierung des Porträts von Marilyn Monroe beitragen. Ziel ist es, Warhols künstlerische Intentionen hinter der Darstellung des Hollywoodstars zu verstehen und die Bedeutung des Bildes im Kontext der Pop Art zu beleuchten.
- Die Pop Art als Kunstrichtung und ihre Abgrenzung zum abstrakten Expressionismus
- Künstlerische Strategien in „Twenty Marilyns“: Komposition, Siebdruck, Farbwahl und Reproduzierbarkeit
- Marilyn Monroe als Ikone und die Konstruktion ihres öffentlichen Images
- Die Entindividualisierung als künstlerisches Mittel und ihre gesellschaftliche Bedeutung
- Warhols Rolle als Künstler und Superstar im Kontext seiner Werke
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach Warhols Intentionen bei der Darstellung Marilyn Monroes in „Twenty Marilyns“ vor. Sie hebt den Kontrast zwischen Pop Art und abstraktem Expressionismus hervor und deutet die Bedeutung von Warhols Werk im Kontext der gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit an. Die Einleitung skizziert die weiteren Kapitel und ihre Forschungsfragen, um einen strukturierten Zugang zum Thema zu ermöglichen.
2. Pop Art: Dieses Kapitel definiert die Pop Art als Kunstrichtung, die sich durch die Verwendung alltäglicher Motive und die Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst und Realität auszeichnet. Es beschreibt den historischen Kontext der Pop Art im Nachkriegsamerika, den Einfluss von Massenmedien und Konsumkultur und die Rolle von Künstlern wie Warhol, Lichtenstein und Hamilton. Die Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Reaktionen auf die Pop Art, von Faszination bis hin zu Kritik, und beschreibt die kurze Blütezeit und den anschließenden Niedergang dieser Kunstrichtung.
2.1. Der Künstler Andy Warhol: Dieser Abschnitt stellt Andy Warhol als Schlüsselfigur der Pop Art vor und skizziert seinen Lebenslauf. Er beschreibt Warhols frühe Interessen an Trickfilmen und Comics, seine Erkrankung und die damit verbundenen psychischen Folgen, sowie seine Ausbildung und seine Faszination für Hollywoodstars und deren Lebensstil. Dieser Teil legt die Grundlage für das Verständnis von Warhols künstlerischer Entwicklung und seiner Position in der Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Pop Art, Andy Warhol, Marilyn Monroe, „Twenty Marilyns“, Siebdruck, Reproduzierbarkeit, Entindividualisierung, Massenmedien, Konsumkultur, Ikonographie, gesellschaftliche Kritik.
Häufig gestellte Fragen zu "Twenty Marilyns" von Andy Warhol
Was ist der Inhalt des Textes?
Der Text bietet eine umfassende Vorschau auf eine wissenschaftliche Arbeit über Andy Warhols Werk „Twenty Marilyns“. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der künstlerischen Strategien, die zur Entindividualisierung des Porträts von Marilyn Monroe beitragen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Pop Art (inkl. Unterkapitel zu Andy Warhol), Künstlerische Strategien in „Twenty Marilyns“, Marilyn Monroe – Die Ikone eines Stils und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Werkes und des Kontextes.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht Andy Warhols künstlerische Intentionen in „Twenty Marilyns“ und analysiert, wie er durch seine künstlerischen Strategien (Komposition, Siebdruck, Farbwahl, Reproduzierbarkeit) zur Entindividualisierung des Porträts von Marilyn Monroe beiträgt. Sie beleuchtet die Bedeutung des Bildes im Kontext der Pop Art und der gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Pop Art als Kunstrichtung, den künstlerischen Strategien in „Twenty Marilyns“, Marilyn Monroe als Ikone, der Entindividualisierung als künstlerisches Mittel und deren gesellschaftliche Bedeutung, sowie Warhols Rolle als Künstler und Superstar.
Welche künstlerischen Strategien werden in Bezug auf "Twenty Marilyns" analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf Komposition, Siebdrucktechnik, Farbwahl und die Reproduzierbarkeit des Bildes als zentrale künstlerische Mittel, die zur Entindividualisierung des Porträts beitragen.
Welche Rolle spielt Marilyn Monroe in der Arbeit?
Marilyn Monroe wird als Ikone und als Objekt der künstlerischen Auseinandersetzung betrachtet. Die Arbeit untersucht die Konstruktion ihres öffentlichen Images und die Bedeutung ihrer Darstellung im Kontext der Pop Art und der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Wie wird die Pop Art in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit definiert die Pop Art als Kunstrichtung, beschreibt ihren historischen Kontext, ihren Bezug zu Massenmedien und Konsumkultur und beleuchtet die Rolle wichtiger Künstler wie Warhol, Lichtenstein und Hamilton. Der Kontrast zur abstrakten Expression wird ebenfalls thematisiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Pop Art, Andy Warhol, Marilyn Monroe, „Twenty Marilyns“, Siebdruck, Reproduzierbarkeit, Entindividualisierung, Massenmedien, Konsumkultur, Ikonographie, gesellschaftliche Kritik.
Was ist das Fazit der Arbeit (laut Zusammenfassung)?
Die Zusammenfassung des Kapitels "Fazit" wird im bereitgestellten Text nicht explizit gegeben. Es ist lediglich erwähnt, dass die Arbeit ein Fazit enthält.
- Citation du texte
- Carina Schröter (Auteur), 2013, Das Motiv Marilyn Monroe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268053