Eine Frau im Nerzmantel steigt aus ihrem Porsche und geht bei Aldi einkaufen.
Früher ein undenkbares Bild, heute jedoch keine Seltenheit. Ein solches
Verhalten wird in der Marketingtheorie als hybrid bezeichnet.. Dabei taucht der
Begriff des hybriden Kunden1, der unter anderem auch als „neuer Kunde“ mit
„zwitterhaften“ oder „multidimensionalen“ Verhalten bezeichnet wird, zum ersten
Mal Mitte und Ende der 80er-Jahre auf und wurde zu dieser Zeit häufig
diskutiert.2 Heute, in einer Zeit mit nur noch schwachem wirtschaftlichen
Wachstum, in der die Menschen immer weniger Mittel für den Konsum zur
Verfügung haben, wird die Untersuchung eines solchen Verhaltens wieder
interessant. Dem Thema dieser Arbeit – „Der hybride Kunde – Implikationen
und Konsequenzen für den Handel“ – entsprechend, sollen die Auswirkungen
dieses Kundenverhaltens auf den Handel untersucht werden. Dabei soll auch
herausgearbeitet werden, wie der Handel darauf reagieren muss, damit die
Auswirkungen verschwächt bzw. zu einem Vorteil umgewandelt werden
können.
1 In dieser Arbeit wird der Begriff Kunde synonym mit den Begriffen Nachfrager, Konsument,
Käufer und Verbraucher verwandt.
2 Vgl. Müller, Iris: Der hybride Verbraucher: Ende der Segmentierungsmöglichkeiten im Konsumgütermarketing,
in: Der moderne Verbraucher – Neue Befunde zum
Einkaufsverhalten hrsg. v. Diller, Hermann, Nürnberg 2001, S. 31
3 Zur Vertiefung vgl. Schmalen, Helmut: Das hybride Kaufverhalten und seine Konsequenzen
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